Autor Thema: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?  (Gelesen 2351 mal)

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Offline Tintenteufel

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #25 am: 31.05.2021 | 15:23 »
Roll20 mit Makros kriegt es hin. :P

Technische Hilfsmittel zählen nicht!  ;D
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Offline Tintenteufel

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #26 am: 31.05.2021 | 15:24 »
Ist ja immerhin einigermaßen erhellend, daß du Spieler und ihre Charaktere scheinbar mit zu den Monstern zählst. ;D

Welche*r SL würde das bitte anders sehen?!?

(Ich meint das natürlich anders.  ::) )
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Offline Talwyn

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #27 am: 31.05.2021 | 16:13 »
Das mag in einem MMO spannend sein - am Tisch finde ich's ziemlich witzlos. Und ich kann mich auch an keinen Kampf erinnern, bei dem 3 Punkte wirklich eine Rolle gespielt hätten. Da war eher die Frage, ob der übrige Schaden niedriger als das HP-Max bleibt...
Wir spielen aber auch keine Dungeoncrawls oder offizielle Abenteuer...

Spieler würfeln natürlich.

Die 3 kannst du gegen einen beliebigen Wert ersetzen, und ich finde schon, dass es einen Unterschied macht. Wenn ich weiß, dass der nächste Treffer des Riesen exakt 19 Schadenspunkte anrichten wird, oder halt zwischen 9 und 30 Schadenspunkte. Informierte Entscheidungen in Ehren, aber das Metagaming, zu dem man mit Fixschaden einlädt ist etwas, was ich an meinem Tisch lieber nicht habe. Der Rundentaktik-Modus des Rollenspiels ist sowieso schon eine eigenwillige Abbildung eines Kampfes auf Leben und Tod. Wenn ich auf diesem Niveau taktieren will spiele ich ein Compiuterspiel wie z.B. the Banner Saga.
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Offline Raven Nash

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #28 am: 31.05.2021 | 16:56 »
Informierte Entscheidungen in Ehren, aber das Metagaming, zu dem man mit Fixschaden einlädt ist etwas, was ich an meinem Tisch lieber nicht habe.
Liegt aber an den Spielern, nicht dem Fixwert. Leute, die bei jedem Würfelwurf ihre mathematischen Chancen kalkulieren sind mir sowieso ein Graus. Hab ich meinem Physiker in der Runde auch schon abgestellt. Rechne von mir aus, aber behalt's für dich - unterm Strich bringt's nix, weil die Würfel eh anders fallen und der Käse schießt nur alle anderen aus der Stimmung.

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Offline Runenstahl

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #29 am: 31.05.2021 | 23:58 »
Wenn ich weiß, dass der nächste Treffer des Riesen exakt 19 Schadenspunkte anrichten wird, oder halt zwischen 9 und 30 Schadenspunkte. Informierte Entscheidungen in Ehren, aber das Metagaming, zu dem man mit Fixschaden einlädt ist etwas, was ich an meinem Tisch lieber nicht habe.

Selbst bei Fixwerten weißt du es nicht. Zumindest nicht sicher. Der nächste Angriff könnte 0, 19 oder 32 Schaden machen, je nachdem ob er verfehlt, trifft oder eine 20 würfelt.
Zu kalkulieren "Hey, ich habe noch 20 TP, da überstehe ich locker den nächsten Treffer" kann bei Fixwerten genau so in die Hose gehen wie "Hey, ich habe noch 25 TP, da muß der schon Treffen und echt hoch würfeln um mich auszuschalten." wenn man Würfelt. Letztlich ist es natürlich Geschmackssache. Und wenn ihr lieber würfelt dann solltet ihr das auch tun. Ich selbst spiele auch gerne Systeme in denen der SL gar nicht würfelt und ich weiß das es SL gibt die das total langweilig finden würden. Jedem das Seine.
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Offline Alexandro

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #30 am: 1.06.2021 | 00:06 »
Bei der hohen Varianz der Schadenswerte (die ohnehin nicht bekannt sind, es sei denn die Spieler haben das MM gefressen) sind informierte Entscheidungen ohnehin unmöglich.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline tartex

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #31 am: 1.06.2021 | 08:34 »
Eine interessante Frage ist, inwiefern taktisch kluges Kämpfen bei D&D nicht immer Metagaming ist.

Ich bezweifle eher, dass man in dem Kampfsystem weit kommt, wenn man die Regeln und den Charakterbogen wegdenkt und stattdessen nach "Realwelt"-Überlegungen agiert. (Nicht, dass ich mir oder den meisten Spielen zutraue, davon überhaupt irgendeine Ahnung zu haben.)

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Offline Raven Nash

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #32 am: 1.06.2021 | 08:55 »
Ich bezweifle eher, dass man in dem Kampfsystem weit kommt, wenn man die Regeln und den Charakterbogen wegdenkt und stattdessen nach "Realwelt"-Überlegungen agiert. (Nicht, dass ich mir oder den meisten Spielen zutraue, davon überhaupt irgendeine Ahnung zu haben.)
Es reicht schon, wenn man in Skirmish-Bahnen denkt. Dazu braucht's natürlich auch die nötige Kampfumgebung und ich glaube, dass es da einfach oft hakt.
Wenn keine Deckung da ist, wird sie auch nicht verwendet. Wenn nichts die Sichtlinie blockiert, kann der Magier einfach stehen bleiben und seine Zauber raushauen.
Fernkampf wird deutlich interessanter, wenn man aus der Deckung heraus auf gedeckte Gegner schießt.
Ich hab von Frostgrave & Co gelernt, dass man gar nicht zu viel Gelände am Tisch haben kann.  ;)

Unsere Trickery-Klerikerin hat ihr Duplikat jedenfalls sehr schätzen gelernt.
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Offline nobody@home

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Re: Monsterschaden-was ist besser? Fixschaden oder variabler?
« Antwort #33 am: 2.06.2021 | 08:57 »
Ich denke, aus meiner Sicht ist der Hauptnachteil von Fixschaden einfach folgender: wenn die Monsterattacken nicht selbst abwechslungsreich genug sind, dann wird die Tatsache, daß praktisch bei jedem Treffer exakt derselbe Schaden reinkommt, diesen Punkt nur noch zusätzlich unterstreichen.

Allerdings: wenn ich mich in meiner Eigenschaft als SL bei der Gegnerauswahl für eine bestimmte Begegnung nun einmal eh schon für monoton draufkloppende Wir-machen-halt-jede-Runde-genau-dasselbe-Einheitsmonster entschieden habe...dann käme es mir auf der anderen Seite auch wieder etwas ungerecht vor, dem Fixschaden allein die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen, denn in so einer Situation übertüncht auch die tollste Schadensauswürfelei das eigentliche "Problem" doch bestenfalls nur noch begrenzt. ;)