Autor Thema: Statik beim Bergbau --- Navigation unter der Erde für subterrane Fahrzeuge  (Gelesen 640 mal)

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Offline Crenshaw

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Moinsen, werte kreative Kollegen.

Die soeben bei mir in meinem geekigen, aber nicht sehr naturwissenschaftlich-nerdigen Gehirn aufgeploppte Frage ---

Wie zur Hölle ( ;)Kalauer!) navigiere ich ein subterranes Vehikel, d.h. eines, das sich durch die Erde gräbt?

Ich denke da zB an diese älteren japanische "U2000"-Filme mit dem Super-U-Boot, das konnte iwie gleichzeitig recht flott fliegen, unter Wasser schwimmen UND sich genauso schnell unter der Erde durchgraben  8)  Auch in diese Kategorie fallen die kultigen Erdbohr-Transporter des TechnoDrome, mit denen Shredder feat. Bebop+Rocksteady unterwegs sind. Im dt. gibt es dazu die Giganto-Serie von Rolf Ulrici, usw. usf.

Praktische Fragestellung: ich will mich an die Oberfläche navigieren UND gleichzeitig sicherstellen, dass ich mich nicht durch die Fundament-Bodenplatte eines Hochhauses bohre, da  das Gebäude dann ja unweigerlich kollabieren wird, während ich im UG angelangt bin.

Nicht gut...wobei --- wenn ich ein Subterra-Schiff habe, das sich durch Erdmassen und Fels bohren kann, kann es vll. auch so ein zusammenstürzendes Gebäude locker aushalten,was soll ich mir also Sorgen machen, haben die Insassen des Gebäudes halt Pech. Vll. wollte ich aber am Zielort nur im Keller parken und nicht gleich die in dem Gebäude residierenden Lebensformen töten  :'(

Gibt es dafür eine Art...Scanner, Radar?

Mir fielen spontan die Fühler der grossen Raketenwürmer aus den entsprechenden Filmen ein, aber die sind etwas short-range und kommen nicht durch Beton durch. Die Dune-Würmer kommen dort hoch, wo sie es gerade für nötig halten, da sie auf Arrakis keine natürlichen Hindernisse kennen, sind aber nicht subterran steuerbar. PSI-Steuerung per precog wäre eine Möglichkeit, aber dann muss immer so ein Navigator auch an Bord sein, vgl. Dune und W40k.

Vll. ist das Thema auch schon in der einschlägigen phantastischen Literatur gelöst worden. Bin dankbar für etwas Feedback und mögliche Gedankenspiele.
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Offline Flamebeard

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Mein Biete-Thread

Offline unicum

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Ich überlege gerade warum ein Kreiselkompass nicht funktionieren sollte, zumindest wenn man in der nähe der oberfläche bleibt.

Danach bleibt in der Theorie das gleiche Problem wie auf hoher See - ich weis in etwa in welche richtug ich fahre, wie schnell ich bin (zum Teil geschäzt) - und kann dann auf der Karte in etwa einen Punkt angeben wo ich vieleicht bin ;) - für so etwas empfehle ich mal den Sportbootküstenschifferschein zu machen (oder etwas vergleichbares) da lernt man auch noch einiges über navigation, auch wenn heute jedes Boot eh mit GPS arbeitet.

Die meisten Neutrinos gehen durch die Erde durch wie ein heisses Messer durch butter. Aber die meisten Neutrinos kommen auch aus der gleichen richtung (von der Sonne) so ist zumindest immer gut zu detentieren wo die Sonne gerade ist. Mit dem Vektor der Gravitation (auch deutlicher an der Erdoberfläche als näher im Erdinnern) kann man hier auch schon eine Positionsermittlung machen - wenn man vieleicht noch einen dritten Vektor sich dazubaut, Zeit und Geschwindigkeit bieten sich vieleicht an.

Nur mal so dahingeschwurbelt.

Offline KhornedBeef

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Das mit den Neutrinos ist ein prima Idee, sehr SciFi. Kompass und Trägheitssensor würde ich unterschreiben, wobei du dann tatsächlich nicht unter jeder Erzader durchbuddeln kannst, ohne blind zu werden, schätze ich.
Georadar ist kuhl, aber aus der Lagerstättenkunde gibt es auch Instrumente die mit Vibration oder Schall arbeiten, Stichwort Seismik. Dann spüren deine Feinde das Vibrieren in ihren Zehen bevor du sie holen kommst, Muahahah...
Was natürlich auch schon Retro ist, während unterirdische Karten die man braucht, um zusammen mit den verschiedenen Verfahren zu navigieren.
"Fähnrich, Telluradern voraus. Wechseln Sie zu 5 kHz und kompensieren Sie!"
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Firepower, B&C Forum

Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline Dr. Beckenstein

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Bräuchte man zum Navigieren nicht erst mal genaue, in diesem Fall noch drei-dimensionale, Karten?

Ansonsten könnte man die Sache mit der Seismik ausbauen und sich an Vibrationen orientieren. Große Maschinen / Kraftwerke /Eisenbahnlinien geben Vibrationen ab, die Instrumente im Maulwurfmobil orten können. Daraus könnte man per Dreieckspeilung Positionen bestimmen.

Offline Gorbag

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Die Frage ist sicherlich wie das in der Gesellschaft verankert ist bzw. ob es reguliert ist.
Wäre so eine Technologie reguliert, ich würde vermuten es gäbe große Sperrzonen. Häufiger Verkehr mit Tunnelbohrern sorgt für echte Probleme bei der vorhandenen oder zukünftigen Bebauung des Gebietes. Niemand will über Gesteinsschichten bauen die aussehen wie ein Käse.

Wenn man jedoch einfach nur ein Bösewicht ist, der mal cool ne Bank anbohren will sieht die Sache anders aus. Da könnte man das schon genannte Bodenradar für die Nahbereiche (2-5 Meter) nehmen.

Alternativ könnte man sich sicher auch Funkfeuer wie aus der Luftfahrt vorstellen, nur per Bodenerschütterung. Also ein Netz aus Stationen die alle paar Sekunden eine Erschütterung verursachen, die detektierbar wäre. Durch eindeutige Rhythmen könnte man sich so auch auf einer Karte orientieren, wobei das Problem sicher ist, dass sich die Erschütterung nicht uniform im Gestein ausbreitet.