Autor Thema: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn  (Gelesen 1031 mal)

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Offline Harry

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Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« am: 28.03.2024 | 22:39 »
Hej allseits, ich kenne niemanden der sich mit Computertechnik auskennt und hoffe daher darauf, hier die Schwarmintelligenz zu bemühen. Mein 13 Jahre alter Sohn hat in der Familie PC-Teile zusammengeschnorrt und sich einen "Gaming-PC" zusammengeschraubt, was erstaunlicherweise sogar funktioniert hat. Es ist ein i5 6400 mit 16gb ddr4-RAM und einer kleinen SSD (und cooooolen rot leuchtenden Gehäuselüftern, ich kann verstehen wieso mein Bruder das Gehäuse nur zu gerne abgegeben hat), was ja schon mal nicht schlecht ist.

Der große Wunsch zum kommenden Geburtstag ist eine Grafikkarte, da die Onboard-Grafik zwar für sein meistgespieltes Spiel taugt (Civilization VI), aber selbst bei Minecraft in die Knie geht, wenn er ein paar Mods installiert hat. Er wünscht sich etwas einigermaßen modernes fürs spielen in 1080p (Schwager hatte einen BenQ-Monitor über). Budget maximal - absolute Oberegrenze, wenn alle zusammelegen und Taschengeldreserven miteinbezogen werden - 150 Euro.

Meine Frage: Was ist da sinnvoll? Kann man Grafikkarten gebraucht kaufen? Für das Geld bekäme man bei Kleinanzeigen eine RX 6600 - ist das überdimensioniert für die CPU oder ginge das?

Bin für alle Hinweise dankbar - ich kann mich auch gerne selber einlesen, ich weiß nur nicht wo das laientauglich erklärt wird.

Vielen Dank, liebe Grüße,
H.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #1 am: 28.03.2024 | 22:44 »
Die erste Frage: Was für ein Netzteil hat er im PC drinne? Denn das bestimmt, welche Grafikkarten überhaupt laufen werden, weil es für die Grafikkarten einen separaten Stromanschluss vom Netzteil her braucht.
Die zweite Frage: Wie gross ist konkret das Gehäuse?
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Offline Harry

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #2 am: 28.03.2024 | 22:49 »
Das Netzteil hat 660 Watt und eine irre Menge Kabel, auch zwei so 8-Pin-Stecker für Grafikkarten. Das Gehäuse ist RIESIG (und potthässlich, aber mein Sohn steht drauf  :) ) , fast doppelt so groß wie mein normaler PC-Tower. Das Mainboard ist von Gigabyte und hat, so wie ich das erkennen kann, auch einen Slot  für Grafikkarten - PCIex 16 oder so? Müsste ich nachsehen.
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Offline Feuersänger

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #3 am: 28.03.2024 | 23:01 »
Der i5-6400 ist halt schon echt ziieeeeemlich alt und schwach nach heutigen Standards. Also da macht es mE nichtmal wirklich Sinn, eine aktuelle Graka zu kaufen, weil die gnadenlos von der CPU bottlenecked wird.
Der Engpassrechner (https://pc-builds.com/de/bottleneck-calculator/ ) empfiehlt für diese CPU eine Graka in der Klasse einer GTX 1050. Selbst die 1050Ti wird schon mit 10% Bottleneck bewertet.

Da würde ich mich mal in dieser Ecke auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Aber Vorsicht, nicht übern Tisch ziehen lassen, man stößt auf dem Gebrauchtmarkt oft sehr verwegene Preisvorstellungen. Mehr als nen Fuffi würd ich für so eine Holzkarte nicht mehr ausgeben.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #4 am: 28.03.2024 | 23:16 »
Würde mich da dem Feuersänger anschließen. So die Größenordnung GTX 1050 oder 1050Ti sollte locker ausreichen. Im Preisbereich zwischen 40€ und 70€ gibt es da sogar häufiger mal Modelle mit solider Kühlung (z.B. MSI GTX Gaming).
Ggf. geht auch eine GTX 960 (sollte dann halt eher am unteren Ende der Skala rauskommen). Nur die GTX 970 würde ich mir sparen, weil NVidia da mit dem Speicher Schindluder getrieben hat und nur 3.5 von 4GB mit voller Geschwindigkeit angebunden hat.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #5 am: 29.03.2024 | 00:18 »
AMD Radeon RX 550 4GB - langt für gängige Spiele, die schon ein wenig älter sind.

Alternativ die Frage ans Nvidia-Lager: taugt die GTX 1650? Die bekommt man momentan bei Notebooksbiliger in der Preisspanne neu mit Schönheitsfehlern und 2 Jahren Garantie.
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Online schneeland

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #6 am: 29.03.2024 | 00:33 »
Die 1650 ist m.W. nochmal gut 30% schneller als die 1050Ti. Ich sehe da bei Notebooksbilliger allerdings auch nur Preise ab 140€. Wenn ich da nichts übersehe, würde ich sagen: zu teuer/Overkill für den Rechner.
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Offline Darius der Duellant

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #7 am: 29.03.2024 | 01:41 »
Tendenziell läuft man eher in eine  GPU als in einen CPU Flaschenhals und auch bei so einem "Budget"-System holt man sich mit 4 GB vRam eine unnötig tickende Zeitbombe ins Haus.

150€ ist mMn aber auch rausgeworfenes Geld.
Hold dir für ca. 100€ eine Vega 56 auf Kleinanzeigen. Die hat 8 GB HBM vRam und lässt sich sogar noch übertakten, ist Leistungstechnisch je nach Spiel 30-90% über einer 1650 und hat genug Reserven dass sie auch eine CPU Aufrüstung übersteht und dann noch sinnvoll nutzbar ist (ich habe mit der kaum schnelleren Vega 64 noch Cyberpunk und Shadow of the Tomb Raider gespielt).
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #8 am: 29.03.2024 | 01:59 »
Aber ist die Vega nicht ein ziemliches Blockheizkraftwerk mit dem Stromverbrauch von Las Vegas, daher der Name?
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #9 am: 29.03.2024 | 04:46 »
Ich hatte bis kürzlich einen i5-4690 und eine GTX 1060 6GB. Laut der Seite oben ordentlicher Bottleneck, den habe ich aber nicht so sehr bemerkt. Keine Ahnung, was die GTX gerade so kostet, aber ich war zufrieden - lief ja auch noch einiges ziemlich gut bis zum Schluss.

Offline Darius der Duellant

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #10 am: 29.03.2024 | 06:29 »
Aber ist die Vega nicht ein ziemliches Blockheizkraftwerk mit dem Stromverbrauch von Las Vegas, daher der Name?

Nicht in einem relevanten Umfang im Vergleich zu den anderen Karten die in Frage kommen. Die geben sich im Normalbetrieb (also Spielen, nicht mit Furmark auf Anschlag prügeln) nicht so viel dass es am Ende einen signifikanten Unterschied ausmacht weil erst die 6000er und 3000er Generation wirklich effizient waren.
Wer Bock hat sich ein paar Minuten an den Treiber zu setzen kann auch noch massiv durch undervolting Strom sparen.
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Offline Harry

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #11 am: 29.03.2024 | 11:18 »
Vielen Dank für die Hinweise, das hilft mir schon einmal sehr weiter. Dann erlaube ich mir mal eine weiterführende Frage: ist es dann sinnvoller, eine Kombi neueres Mainboard-neuerer Prozessor vorzuziehen - ggf mit jetzt so einer 1050er GTX und dem Ziel der Grafikkartenaufrüstung an Weihnachten? Wenn ja, in welcher Kategorie fange ich sinnvollerweise an (gerne gebraucht, AMD oder Intel wäre mir egal)?

Sein Ziel ist es, Anno 1800 und Shadow Gambit spielen zu können, außerdem ein Rollenspiel (Er hofft auf Baldurs Gate 3, aber er hat das Pech, dass er Sozialpädagogen-Eltern hat, die die FSK ernst nehmen - also läuft es vermutlich auf Monster Hunter oder so raus). Und wenn Minecraft hübsch aussähe, wäre das ein guter Bonus.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #12 am: 29.03.2024 | 12:23 »
Denke, sowohl Monster Hunter als auch Anno wären mit dem Rechner und einer GTX 1050 gut spielbar.
Eine Graka braucht man auf jeden Fall für jedes ordentliche Spiel, also das wäre jetzt mE schon der richtige Schritt.

Wenn man Mainboard und CPU auswechselt, wäre es vllt auch eine Möglichkeit einen Prozessor mit integrierter Grafik zu nehmen, aber ich persönlich bin davon nicht so überzeugt. Außerdem braucht man dann auch fast zwangsläufig wieder komplett neue RAM, und davon nicht zu knapp, da ja dann der Grafikchip auch damit versorgt werden muss.

Was für ein Mainboard / Chipsatz ist denn gerade drin? Hat es schon PCIe 4.0 x16?

Wenn der Bub jetzt schon soweit ist, dass er einen an sich funktionierenden Rechner hat und nur die Graka fehlt, dann würde ich da jetzt nicht wieder alles über den Haufen werfen, sondern eben eine Graka besorgen so wie angedacht.

Neu und OVP bekommt man für ca 140€ eine RX 6400. Diese liegt in der Leistung noch etwas über einer 1050Ti, wird also tendentiell wieder von der CPU bottlenecked. Aber da habt ihr jedenfalls ein Upper Limit -- mehr als das müsst ihr absolut nicht ausgeben, solange Mainboard/CPU nicht auch aufgerüstet werden sollen.
Leider gibt es neu keine günstigeren Grakas mehr, die für Gaming irgendwie sinnvoll wären.

Darum würde ich wie gesagt mal bei Kleinanzeigen oder Ebay schauen. Darauf achten, dass sie mindestens 4GB VRAM hat. Das ist zwar auch für die neuesten AAA Titel zu wenig, aber für die älteren Titel wird es langen, wohingegen 2GB auch da schnell zu knapp werden.

Mal eben eine Suche gestartet und zwei vielversprechende Anzeigen gefunden:
- https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/gainward-geforce-gtx-1050-ti-4-gb/2719882954-225-3076
- https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/gigabyte-geforce-gtx-1050-ti/2575592789-225-568

Für dieses Modell reicht außerdem PCIe 3.0 x16, was bei eurem Mainboard wahrscheinlicher vorhanden ist als 4.0. Und die liegen bei 80€ VB, da bleibt dann also sogar noch was übrig vom Budget und das Taschengeldsparschwein darf weiterleben.

(Edit: bei Kleinanzeigen würde ich außerdem immer darauf achten, dass die Verkäuferbewertung einen  :D Smiley hat, und nicht wegen potentiell 20 sparbaren Euro auf einen :| "OK" Verkäufer einlassen; da ist das Risiko einfach zu groß dass man sich schwarz ärgert)
« Letzte Änderung: 29.03.2024 | 12:32 von Feuersänger »
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #13 am: 29.03.2024 | 13:07 »
Und was Langzeitplanung an geht: Wenn man jetzt nicht das letzte % an Leistung rausquetschen will und ein limitiertes Budget, aber auch Zukunftssicherheit haben möchte: AMD vor Intel. Während Intel für seine i-Reihe mittlerweile 10 Prozessor-Sockel durch hat, wurde bei AMD gerade auf den neuen, zweiten Sockel gewechselt.

 Klar, das Argument 'Intel: i-Reihe seit 2009, AMD: Ryzen seit 2017' steht. Aber in neun Jahren 8 extra-Sockel verbraten... Und seit der Einführung der Ryzen-Reihe ist Intel trotzdem immer noch durch einen Sockel mehr durch. Uuuuund: Die AMD-Prozessoren sind normalerweise Multiplikator-frei.

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Disclaimer: Ja, ich bin AMD-Fanboy. ^^
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Offline Darius der Duellant

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #14 am: 29.03.2024 | 13:36 »
Ich spiele noch einmal Papagei:
Du tust weder deinem Sohn, noch dir einen Gefallen wenn du dich auf eine Karte mit 4 GB vRam beschränkst.
Um so mehr wenn du für 20€ Aufpreis zur 1050ti am Gebrauchtmarkt ne Vega mit brachial mehr an Leistung sowie dem doppelten an RAM bekommst.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Was die Leistung angeht gibt es gerade bei den älteren Karten keinen Grund Nvidia zu kaufen. Der Markt war da nämlich bis kurz vor der aktuellen Generation sehr klar aufgeteilt:
Nvidia hat das teure Obersegment angegriffen weil AMD keine Modelle mit passender Vergleichsleitung zu den 80er/90er Modellen liefern konnte, AMD hingegen das Einsteiger und mittlere Segment, wo Nvidia mit vRam geizte und das Speicherinterface kastrierte.
Die 1050ti ist gebraucht in meinen Augen übrigens unabhängig von der am Ende gewählten Alternative vollkommen überteuert. Man bekommt selbst ne 1070 auf Kleinanzeigen für 90€, wenn es unbedingt Team Grün sein muss.
Um das vRam Thema mit einem konkreten Beispiel zu unterfüttern:
Er Moddet und mag Rollenspiele. Man muss Skyrim nicht einmal komplett umbasteln um den VRam zu füllen. Bei Fallout (gleiche Engine, gleiches Problem) bin ich SEHR oft in den daraus resultierenden Blackface bug gerannt als ich noch in der 3-4 GB vRam Ecke hing. Und das Spiel ist bald 10 Jahre alt.
Bei neueren ist es deutlich einfacher.


Bei dem von dir anvisierten Budget ist eine Aufrüstung von MB und CPU eher unsinnig. Da werden einige hundert Euro ins Land gehen.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #15 am: 29.03.2024 | 13:42 »
Wenn ich das richtig gesehen habe, könnte man die CPU bis zur 9. Generation upgraden. Da scheint der Sockel identisch zu sein. Evtl. braucht das Mainboard dafür noch ein BIOS-Update. Dann lohnt es sich auch bessere Grafikkarten wie eine RX 6600 einzubauen.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #16 am: 29.03.2024 | 13:51 »
Ich stimme Darius zu: 4 GB VRAM sind heutzutage auch in älteren Rechnern ein Witz und kommen superschnell ins Schwitzen; wenn man günstig eine 1070 schießen kann, würde ich keinen Moment über eine 1050 nachdenken. Ich habe erst gestern mit einem Kumpel zusammen Diablo 4 auf seinem ebenfalls älteren Rechner mit 1070 eingestellt und war überrascht, wie hoch wir in diesem aktuellen AAA-Titel die Grafik schrauben konnten. Also, egal, welches Team es sein soll, aber 4 GB VRAM sind komplett aus der Zeit gefallen. 1070 oder eben VEGA und fein. :)
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #17 am: 29.03.2024 | 15:00 »
Ich habe gerade auf meinem Steamdeck ein wenig rumgespielt.
Tiny Tinas Wonderland, Diablo 2 Resurrected sowie Baldurs Gate 3 können sich schon bei 800p Auflösung über 4 GB vRam.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #18 am: 29.03.2024 | 20:47 »
Allermindestens eine 6 GB VRAM Grafikkarte nehmen, besser gleich 8 GB nehmen. Und nicht nur bei NVidia schauen. Auch AMD hat mit Grafikspeicher gut ausgestattete Grafikkarten. Die RX 5XX Serie haben die höheren Modelle bereits 8 GB Speicher. Und eine RX 580 ist schneller als eine RX 6400! Wenn es geht, besser eine RX 590 oder noch besser: eine RX 6600 nehmen. Was auch eine Empfehlung ist, eine Nvidia GTX 2060Super. Die ist sogar etwas schneller als eine 1070 und hat ebenfalls 8 GB VRAM. Wichtig ist, dass man die Super und nicht die normale 2060 erwischt.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #19 am: 29.03.2024 | 23:32 »
Da sind wir jetzt aber inzwischen bei 200€ Preislage. Für eine Karte, die für diese 2015er CPU völlig überlaboriert ist. Da wäre wohl der Hintergedanke, dass man die Karte dann weiterverwenden kann, wenn mal MB+CPU+RAM erneuert werden, okay. Allerdings reicht diese Graka dann doch auch immer noch "nur" für FullHD. Da sollte man dann zumindest vorher durchrechnen, wie lange man diese Karte dann im Einsatz behalten kann und will.

Also, es kann schon Sinn machen, aber es sprengt halt eindeutig das bisher genannte Budget.
Ich hab mir zB meine 1060 6G anno 2017 gekauft und '21 in meinen neuen Rechner rübergeholt, insofern ist die jetzt schon 6.5 Jahre bei mir im Einsatz und ich habe für meine Spiele bis dato keinen Leidensdruck, die auszutauschen. Allerdings spiele ich jetzt halt auch nicht die blingigsten Blingbling-Spiele und bescheide mich auch mit 2 FullHD Monitoren.
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« Antwort #20 am: 30.03.2024 | 01:05 »
Ich hab mir zB meine 1060 6G anno 2017 gekauft und '21 in meinen neuen Rechner rübergeholt, insofern ist die jetzt schon 6.5 Jahre bei mir im Einsatz und ich habe für meine Spiele bis dato keinen Leidensdruck, die auszutauschen. Allerdings spiele ich jetzt halt auch nicht die blingigsten Blingbling-Spiele und bescheide mich auch mit 2 FullHD Monitoren.

Ja, auch meine Erfahrung. Baldurs Gate habe ich gespielt, das war okay. An manchen Orten war's etwas ruckelig, aber ich habe die Details auch auf hoch und bei dem Rollenspiel stört's auch nicht so sehr. Witcher 3 (okay, nicht mehr so frisch) konnte ich gut spielen, und selbst Cyberpunk 2077 war spielbar. Also so eine olle 1060 6GB oder Vergleichbares ist schon okay. Habe auch gerade geschaut: 70 Euro bei kleinzeigen.de ist nicht unrealistisch.

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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #21 am: 31.03.2024 | 19:22 »
Danke sehr für die Antworten, das hilft schon mal ausgiebig weiter. Ich merke mir: Grafikkarte mit mehr als 4Gb RAM und dann zuerst Prozessor/Mainboard aufrüsten. Ich informiere euch mal, was es denn geworden ist.

Prozessor/Mainboard: Könnt ihr mir eine Hausnummer geben, ab wo das sinnvoll ist? Das Mainboard, was er hat kann glaub ich nur bis in die 7er Intel-Serie, da lohnt ein Upgrade vom i5 6400 nicht, oder? Das klingt dann so, als wäre ein neues (gebrauchtes) Board samt CPU die bessere Lösung - aber wo fängt man da bezahlbarerweise an?
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #22 am: 31.03.2024 | 19:57 »
Gebrauchtes Ryzen Board mit AM4 Chipsatz.
AM4 deswegen weil der Sockel nun 5 Generationen von CPUs a
auf dem Markt war und es darum tonnenweise Boards gibt.
Die erste Chipsatzgeneration noch meiden, alles danach ist super.
Aber warte damit erst noch ab.
Kauf die Grafikkarte und dann schau Mal ob die Sachen die er spielt nicht sogar problemlos laufen.
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Re: Kaufberatung Grafikkarte für meinen Sohn
« Antwort #23 am: 31.03.2024 | 22:50 »
Was Darius sagt.

Wobei ich da tatsächlich, wenn er das weiter betreiben möchte, auf Intel Sockel 1851 (kommt Mitte des Jahres) bzw. AMD AM5 gehen würde. Und ja, das ist eine Empfehlung für Mittelfristig (1-3 Jahre). Intel hält seine Sockel für normalerweise 3-4 Jahre, AMD ein wenig länger. Bei den Mainboard-Varianten lohnt es sich, vorab zu schauen, welche Features interessant sind und das mal beim Heise Preisvergleich einzugeben. Nicht unbedingt, um es da zu kaufen, sondern um eine Marktübersicht zu bekommen. Also z.B. wie viele PCIe-Slots, welche PCIe-Generation, wie viele RAM-Bänke, WIFI Onboard, besondere Formfaktoren des Mainboards,...

Wenn man das geschickt plant, kann man RAM/Grafikkarte ohne Probleme und große Leistungseinbußen weiter nutzen.

Ich würde gerade auf eBay auch die extra Euros ausgeben, um bei einem Händler gebraucht zu kaufen. Die haben dann immerhin ein Jahr Gewährleistungspflicht und messen die Bauteile normalerweise vorher durch. Von privat ist da immer ein wenig ein Lotto-Spiel.

Alternativ kann man auch gleich bei offiziellen Aufbereitern kaufen, wobei das dann noch ein paar Euro mehr sind.
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