Doch. Wenn jetzt nämlich zum Beispiel ein Charakter etwas sagt, was damit nicht zusammen passt, darf ich davon ausgehen, dass die Sache fischig. Ich darf halt darauf vertrauen, dass alle diese Setzung achten.
Nein, sonst gehört das Vorlagenbuch mit den Zahlen für die Farben auch zum Malen "dazu", wie die Farbe, Pinsel etc.
Ich sehe das als 2 deutlich unterschiedliche Schaffensbereiche:
Die Regeln sind die Werkzeuge, welche den Spielern den
gemeinsamen, geordneten Zugang zu einem phantastischen Vorstellungsraum und damit dem dahinter liegenden Spiel eröffnen.
Das Setting - wie groß oder klein es auch ausfallen mag, ist dann
EINE künstlerische Vorlage, wie so etwas dann ausfallen könnte. (ggf. gibt es noch ein paar Verzahnungen, aber so im Prinzip)
Das Setting ist typischerweise zum Spiel an sich unnötig, genauso wie Vorlagenbücher, sondern eigentlich eine Hilfestellung für sie Spieler, welche diese Schaffensarbeit so (noch?) nicht machen können oder wollen und damit ggf. eine Starthilfe oder Arbeitserleichterung beim Einsetzen der Regeln.
(Und zu oft vergessen meinem Gefühl nach Autoren, diese Rolle und sehen das eher als Variante der Erzählkunst statt als Spielhilfe.)
Das sind zwei klar unterschiedliche Paar Schuhe, auch wenn man am Ende irgendwoher beide Schuhe braucht, um dann Laufen zu können.
Ich für meinen Part lese und sammle Regeln - weil das Settingschaffen eben der künstlerische Akt ist, den ich mir nicht vorkauen lassen will, aber ich adaptiere gerne brauchbares Werkzeug.
Edit: entsprechend fände ich es auch als Etikettenschwindel, wenn jemand nur ein fremdes Regelwerk kopieren würde und dann sein Setting dazu schreibt und dies dann als eigenständiges neues Regelwerk verkaufen würde. OK, der Fehler passiert D20-gestählt nicht mehr soo leicht ... .