Thema: [ABGESAGT][DoAb o. FrAb] Last Train out of Warsaw (0/6)

[Jiba]

Und obwohl unser Weg nicht endet,
Obwohl wir nicht wissen, wo die Wanderungen enden,
Sind wir doch des Sieges sicher,
Weil schon so viel Blut und Tränen vergossen wurden.

★ Rozszumiały się wierzby placzące (Weinende Weiden); polnisches Widerstandslied

Um 6:48 morgens, am 17. September 1939, fährt ein Zug aus Warschau in den Danziger Bahnhof ein. Artilleriefeuer dröhnt in der Ferne. Die Luft erstickt im Rauch. Die Deutschen ziehen einen Ring um die Stadt, er ist beinahe geschlossen. Männer, Frauen, Kinder drängen um die Waggons, im verzweifelten Versuch, dieser Hölle zu entkommen. Die Dampfmaschine rumpelt, der Zug rollt langsam wieder an. Der letzte Ausweg führt unaufhaltsam vorwärts. Der letzte Zug ist euer Zug.


Gleich vorweg, das hier soll keine Eskapismus-Runde zum Zurücklehnen werden.
Das soll auch keine wohlige Gruselrunde werden. Und kein heimeliges Dramastück.

Ich mache hier ein Experiment, bei dem ich versuche mich einem ernsthaften Thema zu nähern. Die Runde zeichnet den Weg des letzten Zugs aus Warschau nach, der der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg noch entkommen kann. Die Spieler verkörpern Passagiere, Arbeiter und Staatsagenten auf dem Zug. Das Spiel wird uns nach Wahrheiten über sie suchen lassen. Und nicht alle von ihnen werden das Ziel erreichen.

In diesem Sinne ein paar Trigger-Warnings:

• Explizite Gewalt
• Tod von Menschen (auch Kindern)
• Tod von Tieren
• Verzweiflung, Trauer, Hoffnungslosigkeit
• Fluchen und unflätige Sprache
• Historische Kriegssituationen (2. Weltkrieg)

Entgegen dem, was das Spiel (geschrieben von Jason Morningstar, ein Archipelago-Hack) ursprünglich vorsieht, werde ich eine stärkere SL-Rolle annehmen und euch euch stärker in eure Charaktere versenken lassen. Es wird allerdings kreative Entscheidungen geben, die ihr treffen könnt, auch für die Umgebung. Das wird in einem gewissen Rahmen passieren: Tatsächlich habe ich vor, das Spiel als eine Art Mini-LARP zu leiten, bei dem wir uns auch physisch bewegen.

In der Tat wäre mir der (DoAb) als Slot am Liebsten, einfach weil man danach noch trinken und drüber quatschen kann und dann in lockerere Runden über den Rest des Treffens hinweg starten kann.

Es wird Sicherheitsmechaniken geben, mit denen ihr Entwicklungen stoppen könnt, die euch zusetzen. Allerdings geht es hier auch darum, spielerisch an die Grenzen zu gehen.

Das hier wird auch für mich ein Experiment sein, von dem ich jetzt noch nicht weiß, ob es gelingen kann. Wer es aber mit mir versuchen will und sich darauf einlassen will, der ist herzlich willkommen.

Und wenn im Vorfeld noch Fragen bestehen, dann fragt gerne. Ich versuche alles zu beantworten, obwohl der "Modus Operandi" noch Gestalt in meinem Geist annehmen muss.

Wer möchte einsteigen? (Ich sammle erst einmal Interessenten und entscheide dann, wer am Ende mitmachen wird. Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür.)

Interessenten:
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[Eliane]

Das liest sich sehr spannend, ich bin aber noch nicht sicher, ob ich das spielen will.

[Timberwere]

Das liest sich in der Tat sehr spannend. Da wäre ich tatsächlich gerne dabei, so schwärä Kost das auch sein mag.
(Und es erinnert mich etwas an ein anderes Experiment, das ich auch sehr gerne mal testen würde, wenn sich die richtige Gruppe dafür findet: den Fiasko-Hack mit dem Setting des Warschauer Ghettos.)

[Sethomancer]

Ich finde das ein interessantes "Gedankenexperiment" und habe Interesse.

[Grimnir]

Das finde ich sehr interessant und finde es auch gut, einmal ernstere Themen rollenspielerisch zu beleuchten. Ich wäre gerne dabei!

[Jiba]

Okay, da ich wahrscheinlich nicht dazu komme, das groß vorzubereiten und ich es lieber einem größeren Spielerpool anbieten mag, werde ich hier zu machen. Ich biete es nochmal an, wenn die Treffen wieder gewachsen sind.