Wenn die Spielerschaft nicht mehr in der Lage ist, jedwede Rolle mit Gusto anzunehmen, sondern nur noch Rollen nach Wahl, dann ist die Spielerschaft schlechter im Rollenspiel geworden.
Wenn die Spielerschaft (?) in der Lage ist, jedwede Rolle auch ohne Fokus auf Gold, Monster und Kerker, Zahlenwerte und Trefferpunkte mit Leben, Stringenz und Bedeutung zu füllen, anstatt immer mit den Stützrädern der Weltmodellierung fahren zu müssen, dann ist die Spielerschaft besser im
Rollenspiel geworden.
Wenn sie in der Lage ist, sich in sehr unterschiedliche, mechanische Sets mit ganz unterschiedlicher Fokusziehung hereinzuarbeiten, anstatt regelmäßig und anhaltend immer mit demselben, alten Regelset zu spielen, dann ist die Spielerschaft wohl auch besser im Rollen
spiel geworden.
Im Ernst, Set... du kochst doch auch am Liebsten mit den Zutaten seiner "PESA-approved systems" und wirfst anderen Spielstilen Selbstbezüglichkeit vor? Wenn du mal eine längere Kampagne "City of Mist" oder "Genesys" oder "Cortex Prime" oder "Fate" oder "Monsterhearts" oder irgendwas anderes, was grade der heiße NAR-Scheiß ist, gespielt hast, dann bist du auch in der Position, anderen Solipsismus vorzuwerfen.
(Zumal die Zufallserschaffung von Charakteren innerhalb bestimmter Parameter abläuft, also immer eine Einschränkung von Charakteroptionen bedeutet... und Klassen dann auch wieder. Da kommt, im Gegensatz zu freien Punktebausystemen oder solchen, die auf narrative Descriptoren setzen, letztlich doch nur ein eingeschränktes Set an Möglichkeiten heraus. Wer jedwede beliebige Rolle spielen will, der muss zunächst jedwede beliebige Rolle bauen können.)
"modernem Marketing"
Jede moderne Firma, ganz egal ob sie jetzt auf dem oma-umweltsauigen oder dem öko-gemeinwohlökonomischen Feld spielt benutzt selbstverständlich "modernes Marketing", was letztlich auch nur ein Kampfbegriff ist. Der "modernen Marketingpraxis" befleißen sich dann selbstverständlich nur jene Firmen, NGOs oder Influencer, die man selbst nicht leiden kann.