Autor Thema: Systembastel-Überlegungen: Mindestvoraussetzungen/Mali vs Ermutigungen/Boni  (Gelesen 893 mal)

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Online Zed

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Wir müssen schauen, was wir vergleichen. "Barde" ist halt keine Fähigkeit, sondern ein Paket an Dingen. Das bezeichnet man halt üblicherweise als Klasse oder Archetyp, muss man aber nicht.
Ja, so ist es in Beyond Time auch: Barde, Paladin, Berserker oder Dryadenherz sind Pakete (Power), die jede der Basisklassen Priest, Mage, Warrior, Strider nehmen kann. Man kann also zB einen Sorcerer mit Barde spielen oder einen Warrior.

Theoretisch ginge auch der Wizard mit Berserker (= Rage), das wäre jedoch eine nicht sehr praktikable Kombi, da man in Rage nur Nahkampfaktionen ausführen (also nicht zaubern) kann.
« Letzte Änderung: 7.09.2024 | 22:30 von Zed »

Online Zed

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Die Power "Barde" und der Skill "Singen" bzw "Instrument spielen" hängen in Beyond Time nur lose zusammen. Das liegt daran, dass die speziellen Bardenfähigkeiten zwar an Musik gekoppelt sind, jedoch kein Skillcheck erforderlich ist, um sie auszuführen. Dem gegenüber kann auch ein Nicht-Barde singen (klar) und damit besondere Effekte erzielen, unabhängig von den Bardenkräften.

Skill Singen (ob Barde oder nicht) in Beyond Time
Zum einen kann man mit Singen Geld verdienen, je mehr, umso höher der Skillwurf ausfällt. Zum anderen kann man mit einem Gesangsauftritt die grundsätzliche Einstellung des Publikums zum Gesangskünstler für kurze Zeit oder permanent verbessern. Das kann sehr mächtig sein, wenn man als nächstes in irgendwelche Verhandlungen eintritt.

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Nicht-magische Klassen wählen bis zu 3 Power. Viele dieser Power würde ich als "Paramagie" klassifizieren, so wie die des Barden. Die Effekte der Powers sollen zwar seltener anzuwenden sein als Zaubersprüche, aber mächtiger als die Zauber, mit denen sich ähnliche Effekte erzielen lassen. Das ist eine Maßnahme, um den Gap zwischen nicht-magischen Klassen und magischen Klassen nicht (so schnell) auftreten zu lassen.
« Letzte Änderung: 8.09.2024 | 00:21 von Zed »

Online 1of3

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Wir müssen schauen, was wir vergleichen. "Barde" ist halt keine Fähigkeit, sondern ein Paket an Dingen. Das bezeichnet man halt üblicherweise als Klasse oder Archetyp, muss man aber nicht. Imo ist dabei entscheidend, dass die Eigenheiten dieses Konzepts klar bleiben und gegenüber anderen Konzepten abgegrenzt sind. Wenn das zu beliebig wird, ist "Barde" als Konzept am Ende nicht mehr erkennbar.


Unbedingt. Da sind wir uns alle einig.

Ich sage kurz und gut. Wenn du ein Paket in den dein Spiel tust, sollten alle notwendigen Elemente das Paket tu diesem Paket zu machen in diesem Paket sein.

Du siehst dies womöglich anders. Aber was den Gegenstand angeht sehe ich bei uns keine Uneinigkeit.


Offline Tudor the Traveller

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Unbedingt. Da sind wir uns alle einig.

Ich sage kurz und gut. Wenn du ein Paket in den dein Spiel tust, sollten alle notwendigen Elemente das Paket tu diesem Paket zu machen in diesem Paket sein.

Du siehst dies womöglich anders. Aber was den Gegenstand angeht sehe ich bei uns keine Uneinigkeit.

Prima. Ein "alles drin" Paket ist der optimale Fall. Das bedingt aber, dass man solche Pakete im System überhaupt wählen kann. In einem Klassensystem ist das oft so. In einem kleinteiligen Kaufsystem nicht automatisch, vor allem, wenn das Paket im laufenden Spiel gekauft werden muss.

Betrachten wir Zeds System, gemäß OP. Da gibt es Barde als Paket, aber es setzt das Attribut Charisma mit einem Mindestwert voraus, damit man es sinnvoll anwenden kann, wenn ich es richtig verstehe. So gesehen ist also im Paket nicht alles drin. Das ist im D&D Imfeld tatsächlich oft der Fall, und daraus resultieren die Optimierungsgrade. Man kann einen Barden also durch niedriges Charisma "verskillen" (ineffizient oder halb-effizient wurde hier dazu geschrieben).
Das kann man durch Mindestvoraussetzung entschärfen, aber optimal ist es damit trotzdem nicht. Da hilft imo nur die vollständige Entkopplung von Dingen, die das Paket nicht mitbringt, hier also Charisma. Alternativ könnte das Paket Charisma automatisch auf einen Fixwert setzen, aber das entspräche nicht dem gängigen Verständnis von Attributwerten.

Ich persönlich bin ja kein Freund von der Attributbindung, vor allem, wenn es ein einziges Attribut ist. Ich finde es immer schön, wenn es mehrere Aspekte mit unterschiedlichen Verknüpfungen gibt, bri denen man zwangsläufig gewichten MUSS. Z.B. Bardenzauber gehen in der Häufigkeit über Charisma, in der Mächtigkeit über Weisheit und in der Genauigkeit über Intelligenz, oder so.
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