Design Patterns wäre auch mein erster Shout gewesen. Ansonsten könnte man halt versuchen, ein sinnvolles Curriculum von Spielen zusammenzustellen, mit denen man eine ordentliche Breite abdeckt. Logischerweise werden keine zwei Rollenspieler sich auf den Inhalt dieser Liste einigen können, aber irgendwie drauf müssten wohl wenigstens:
Eine klassische D&D-Variante
Eine moderne D&D-Variante
Rune Quest (hilfsweise Cthulhu)
Traveller (hilfsweise MechWarrior)
Shadowrun
Vampire
Irgendwas mit "cinematisch"
Irgendwas mit FATE
Irgendwas mit pbtA
Irgendwas spielleiterloses
ggf. GURPS oder HERO
ggf. ein paar Beispiele für "ganz anders" wie Itras By oder Dread oder Montsegur oder Lady Blackbird oder so
bestimmt irgendwas, das in den letzten 10 Jahren an mir vorbei gegangen ist
Ab irgendeinem Punkt reicht da auch, die Spiele angelesen zu haben, weil man aus der eigenen Erfahrung heraus extrapolieren kann.
Manchmal ist das so, richtig sicher kann man aber nie sein. Oberflächliches System-Hopping alleine bringt meiner Meinung nach auch nur oberflächliche Erkenntnis, man muss sich schon auch mal richtig tief rein fräsen. Du kennst ein System, jedenfalls ein klassisches Kampagnensystem, eben nicht, wenn du das GRW einmal quer gelesen und 1-2 Sitzungen gespielt hast. Sondern richtig kennen tust du es erst, wenn du es in einer Kampagne gespielt und geleitet hast, richtig tief eingestiegen bist, es auf niedriger und hoher Stufe (oder Äquivalent) gespielt hast, die Sollbruchstellen gefunden und überwunden hast, in unterschiedlichen Gruppen mit unterschiedlichen Stilen erlebt hast, usw. usf.
Nach der Abkürzung haben schon viele gefragt. Aber Bergsteigen lernst du eben auch nicht, indem du die Gondelbahn auf den Gipfel nimmst.