Hi,
spannender Thread.
Also wir haben jetzt lange auf Malfi gespielt. Die zweitwichtigste Makropol-Welt im Calixis-Sektor, nach Scintilla halt. Geld ist bei uns immer so das die Agenten eigentlich in Thronen entlohnt werden, auf Planeten allerdings immer eine lokale Währung im Einsatz ist. Diese hat dann immer einen festen Umrechnungskurs wobei der krasser wird, je weniger entwickelt eine Welt ist. Bspw. 10 Malfi-Dollar sind ein Thron, auf Ysai Ydumee wären es dann eher 50 zu 1. Der Einfachheit halber sind lokale Währungen immer "Planet"-Dollar bei uns
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Arbeiter:
Alltag: Arbeiten in 11-Stunden Schichten, Freizeit hauptsächlich in Trinkhallen, Spielhöllen oder im Puff zu und leben da so vor sich hin.
Wohnsituation: Mietbaracken/Schlafsääle für Singles in schrecklichem Zustand in den Außenbereichen des Hives. Familien bekommen vom Administratum "schnellstmöglich" ein angemessenes Hab zugewiesen. Diese Standard-Habs werden alle ca. 100 Jahre neu-Hochgezogen, wobei leider immer vergessen wird die Instandhaltung zu finanzieren... Was bedeutet das die durchschnittliche Lebensdauer so bei 40 Jahren liegt und dann halt 60 Jahre irgendwie überbrückt werden müssen.
Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs erfolgt in den ganz runtergekommenen Baracken über so mobile Läden die bewaffnet in die Slums fahren. In den etwas "besseren" Bereichen dann über Läden mit festem Sortiment das nicht immer zur tatsächlichen Lebenssituation oder den echten Bedarfen der Menschen passt. Irgendwann vor 500 Jahren hat das Administratum mal festgelegt welche Güter da hin müssen und das nächste Review findet dann halt in 223 Jahren statt. Die Möbel sind quasi komplett aus Plastek oder Blech.
Pflanzen eher als flackerndes billig-Hologramm wenn überhaupt. Nahrung sind hauptsächlich Nährriegel auf Pilz- oder Algenbasis. Alle Paar Tage kommt der Vorarbeiter und treibt die Massen in die nächste Kathedrale wo dann irgendeinem entfernten goldenen Punkt zugejubelt werden muss. Tatsächlich Gläubigkeit ist eher selten und wenn dann auf so einem einfachen Niveau wo man den Imperator vergöttert und auf die oberen schimpft.
Große "Änderung" oder eher Klarstellung. In meinem Imperium werden auf gar keinen Fall Menschen direkt zu Nahrung geschreddert. Man nimmt die Leichen und wirft Sie in Form von Nährlösung in Algen-Tanks oder Pilzzucht-Anlagen und verarbeitet dann diese Erzeugnisse zu Nahrung. Aber Menschen essen ist Ketzerei und bleibt Ketzerei.
Warentransport: In den Orbit wird über große, schlecht gewartete Schwerlast-Heber in den Weltraum gehieft, wobei die verschiedenen Abwässer, Verbrennungsrückstände, Kühlmittellecks und sonstiges auf die Barracken runterregnen. Im Hive gibt es ein Netzwerk von Bahnen die die Arbeiter zu Ihren Manufaktorien transportieren und wieder rauskarren.
Mittelschicht:
Fast nicht vorhanden, Ladenbesitzer, Polizisten/Arbites-Angestellte, irgendwelche Schreiber und sonstige Verwaltungsangestellte etc.
Wohnsituation: Eigene Habs die etwas größer sind und etwas besser gewartet werden. Vielleicht sogar Zimmerpflanzen, die Wohntürme eher am Rand des Hives, statt Außerhalb, mit Blick direkt auf die vergammelnden Barracken der einfachen Arbeiter, zu Motivationszwecken. Oder Wohntürme im Zentrum des Hives, aber dann weit unten, auf Straßenniveau und in den ersten 15 Stockwerken, unter den Stabilisierungsstreben zwischen den Türmen. Dadurch ist es dann auch angemessen dunkel und unangenehm
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Einkaufen in Läden deren Sortiment wahrscheinlich sogar einigermaßen zu den Bedürfnissen passt.
Alltag ähnlich zu den einfachen Arbeitern, nur das die Etablissements etwas besser sind. Die Kinder werden in die Schola-Administratum oder andere Bildungseinrichtungen geschoben damit Sie die Qualifikation erwerben auch Verwaltungsangestellte zu werden. Deutlich mehr Frömmelei etc. der wöchentliche Kirchgang zählt zum guten Ton. Denunziantentum und gegenseitige Überwachung dient der Karriereplanung.
Achso, für Wanderungen durch den Hive, habe ich diese Vignetten geklaut und leicht angepasst. Die Ursprünglichen sind vom Wiki-Aventurica. Die passen natürlich nicht immer für jede Welt, aber ich mag es ab und zu so einfache Ereignisse einzustreuen.
1) Einige, in einfache Plastek-Overalls gekleidete, dürre Arbeiter, angeführt von einem in Leder und Zylinder gekleideten Mann treiben eine gruppe große stinkende Antlerdons (Rinder) oder Auroch (Auerochsen) auf die Straße. Garküchen und andere Marktstände bringen ihre Ware in Sicherheit. Einer der Marktstände wird umgerannt und Lampen, Öl-Flaschen und Donaria fallen auf den Boden, und werden unter den Hufen zertrampelt.
2) Einige Kinder spielen Inquisitor und beobachten die Spieler aus den Schatten. Dabei vergleichen sie die Gesichter mit selbst gemalten Steckbriefen. Wenn die Charaktere verdächtig genug Aussehen benachrichtigen Sie sicher die nächsten PVS.
3) Die Schola-Administratum macht einen Ausflug. Der alte und nur langsam sprechende Anleiter hält einen Vortrag über die Gefahren die von Ketzern, Xenos und Mutanten ausgehen, während die Kinder sich nach interessanten Reisenden oder Gegenständen umsehen.
4) Hektisch tönt plötzlich ein Horn hinter den Spielern. Ein Eil-Bote prescht auf einer Rikscha oder einem anderen Gefährt durch die engen Gassen. Alle weichen aus, nur eine alte Frau ist zu langsam. Auf den Ferrobeton kann der Bote nicht mehr reagieren. Schwer verletzt bleibt die Frau liegen, während der Bote weiter in sein Elektro-Horn stößt und durch die Straßen jagt.
5) Zwei Färber urinieren in ein Fass, in dass sie weißen Stoff versenken. Der beißende Geruch im Viertel ist kaum auszuhalten. Neben dem Fass hängen bereits einige der Erzeugnisse der Färberei, darunter einige Roben der örtlichen Priester des Imperators die in würdevollem weiß erstrahlen.
6) Als ihr an einer Trinkhalle vorbei kommt wird ein lallender Mann rausgeworfen, der wütend brüllt und nach einem "Halt's Maul hier schlafen Kinder" den Inhalt eines Nachttopfes auf den Kopf bekommt. Dieser zieht wutentbrannt eine Standard-Militarums-Laserpistole und fängt den Bewohnern mit Exekution zu drohen. Kann es sich wirklich um einen Imperialen Offizier oder sogar einen Kommissar handeln?
7) Rhythmisches Blechhämmern ist hinter einem einfachen Verschlag neben dem Eingang zum Wohnhab zu hören als ein schmächtiger Mann aus der Tür tritt. Der Geruch verrät Euch, dass es wohl geröstete Nährriegel gibt. Er schlägt mit einer Kelle auf eine Pfanne. Drei Kinder sausen zwischen euch hindurch, durch die Türöffnung ins Hab hinein. Das Hämmern stoppt und eine muskulöse, schwangere Frau kommt mit ihrem schweren Formhammer und ihrem Stahlentgrater an den Charakteren vorbei. "Danke, mein Liebster." Dieser schließt die Tür.
Der alte Mann beäugt Euch bereits länger. Endlich fasst er den Mut zu euch herüber zu hinken. Eine Hand ist verstümmelt. Mit nervösem Augenzwinkern reißt er plötzlich seinen verschlissenen Kunstledermantel auf. In den Innenschlaufen hängen einige welke Pilze. "Rauschgurken, für einige Imperatortreue Helden?" murmelt der Alte zwischen seinen fauligen Zähnen hindurch.
9) Zwei Kinder zupfen einen Charakter an der Kleidung/Rüstung. "Sag mal bis Du nicht der Commissar Ciaphas Cain/Inquisitor Eisenhorn/Ibrahm Gaunt?" Ohne eine Antwort abzuwarten, laufen beide schnell hinter das nächste Müllfass und verstecken sich dort leise tuschelnd.
10) Ein besoffener Spott-Barde verfolgt die Spieler und hört erst wieder auf seine obszönen Spottlieder zu grölen, wenn diese ihn entweder verhauen oder ihm einen Heller in die Hand drücken.
11) Lange zielt der Junge mit seiner Schleuder. Einmal nur muss die Hand zittern und der Stein durchschlägt das teure Tempelfenster. Doch die Familie ist arm. Nicht auszudenken was seine Gnaden Heintzholm/Greifax/Kulnibuster mit dem Bengel anstellen würde. Schweißtropfen bilden sich auf der Stirn des sich immer mehr konzentrierenden Jungen. Das Plastek-Lederband saust durch die Luft. Drei, vier volle Kreise vollführt es. Mit einem Ruck aus dem Handgelenk gibt der Bursche das Geschoss frei. Pfeifend durchteilt es die Luft und schlägt dumpf auf. Ein erschrecktes Krächzen folgt. Und zwischen den Gargylen kommt Bewegung in die Fassade. Wild schlagen die Taubenflügel durcheinander. Ein jeder Vogel versucht sich in Sicherheit zu bringen. Nur einer nicht. Die tote Taube rollt das Ziegeldach herab und fällt in den Staub des Marktplatzes. Pfeifend hebt der Junge seine Beute auf. Diesmal sind die Fenster heil geblieben.
12) An Trinkhallen, Tempeln, Marktständen, Geschäften oder bei Heilern fallen den Charakteren Glyphen und Zeichen auf. Sie sind anscheinend gezielt versteckt und gehen fast unter zwischen den ganzen angebrachten Hinweisen der Ekklesiarchie für ein Sündenfreies Leben. Jemand mit Wissen Unterwelt kann diese Zeichen als Unterwelt-Glyphen erkennen die Auskunft über die Besitzer und Bewohner der Habs und Etablissements erkennen.
13) An verschiedenen Habs und Geschäften sind anscheinend von Handwerkern erstellte Aquilen aufgehängt. Die Menschen reagieren sehr abweisend auf Fremde und Spucken vor den Charakteren aus, wenn Sie vorbeikommen. Anscheinend sind sie hier unerwünscht.
14) Ein Hausschwein oder Straßenköter mit dunkeln Flecken auf der Haut bzw. im Fell suhlt sich in einer Lache, die durch eine verstopfte Abflussrinne entstanden ist. Der dunkle Haufen stinkt erbärmlich, doch das Tier fühlt sich wohl und grunzt vergnügt.
15) Drei ältere Männer ziehen während der Dämmerung mit einem Handkarren durch die Straßen und schaufeln den Unrat aus von den Straßen auf den Karren. Sie umweht ein Geruch aus Essig, Unrat und billigen Branntwein. Ihre Mundtücher verdecken größtenteils das Gesicht, doch ihre Augen wirken müde und eingefallen.
16) Ein Garkoch hat seinen Kessel neben einem Korbflechter aufgebaut und hackt auf seinem kleinen Brett Kohlköpfe. In seinem Weidenkorb gackert ein kleine Haar- und Federlose Kreatur, die mit Warzen bedeckt ist- wohl nicht mehr sehr lange - und das Feuer unter dem Topf flammt relativ hoch. Der Geruch der grünlichen, fröhlich vor sich hin blubbernden Flüssigkeit verrät, dass schon einiges von dem Kohl den Weg in den Topf gefunden hat. Der Korbflechter schaut beängstigt auf das Feuer, als ob er befürchtet, dass es auf seine Ware überspringen könnte.
17) Zwei Arbeiter in den Farben von Familie … mit großem Topf kaufen gerade eine größere Menge dickflüssigen Eintopfs - wohl für eine ganze Familie - ein. Der Garkoch verlangt jedoch einen höheren Preis, als die Knechte zu zahlen bereit sind und langsam, aber sicher, beginnt ein handfester Streit auszubrechen.
18) Ein Dienstmädchen in den Farben von Familie …, mit roten Backen, eilt mit einem Topf/Kasten/kleinen Käfig/edel aussehendem Lederbeutel an euch vorbei. Sie wirkt als wäre sie außer Atem.
19) Ein Mann in reicher Kleidung geht von Händler zu Händler, gefolgt von einem Schreiber des Administratums und zwei PVS-Wachen und inspiziert die Waren.
20) Eine kleine Schar Krähen hat sich auf dem schmalen Stützstreben zwischen den Habs niedergelassen und starrt auf den Korb mit Nährriegeln und Algenkeksen, den ein Arbeiter zum Verschnaufen auf der anderen Seite der Straße abgestellt hat.
21) Ein Mann mit grauen Haaren und nur einem Bein hat sich am Rande der Straße niedergelassen. Neben ihm steht eine kleine Plastek-Schale, in der sich drei Kreuzer und ein weißer Knopf (Sinnenschärfe, könnte echtes Elfenbein sein) befinden. Er riecht nach Erbrochenem und schnarcht leicht. Ein älterer Herr mit Gehstab und fein gestutzten Backenbart macht seiner Verachtung mit einem Schnauben Luft.
22) Auf dem Markt steht ein Betrunkener auf einem Standard-Plastek-Fass mit einer abgewetzten Aquila, und warnt vor dem nahenden Weltuntergang. Einige lachen ihn aus, anderen macht er vielleicht sogar Angst. Er berichtet davon das die schwarze Sonne der Tyrannen auf dem Weg ist. Sie reist durch Raum und Zeit, um die End-Zeit anzukündigen. Die Zeit des Schreckens, der Zerstörung und des Chaos. „Haereticus Tenebrae“
23) Eine junge Hausdienerin trägt einige Früchte in einem Korb an Euch vorbei. Ungeschickt rempelt sie einen der Agenten an. Ein, zwei der roten Früchte fallen in den Schnee. Die Hausdienerin bückt sich, und ihre Augen strahlen den Agenten an. Trotz des Missgeschicks lächelt das Mädchen und ihre Wangen scheinen das rot der Früchte zu übernehmen. Schließlich seufzt sie fast ein "Verzeihung", nimmt ihren Korb abermals unter den Arm und läuft die Gasse herunter, nicht ohne sich nochmals nach dem Agenten umzuschauen.
24) Ein Herold reitet, begleitet von Fanfarenbläser-Servitoren, auf den Marktplatz und gibt einen Erlass der Gouverneur(in) bekannt. In dem Erlass geht es darum das die Hab-Türme 42-46 binnen 48 Stunden abgerissen und zu Ehren des Imperators durch Manufaktorien ersetzt werden. Alle Bewohner bekommen natürlich innerhalb kürzester Zeit neue Wohneinheiten durch das Administratum zugewiesen. Im Hintergrund stehen einige PVS bereit jeglichen Aufstand niederzuschlagen und beginnen direkt im Anschluss an die Ankündigung die Habs zu räumen.
25) In einer Trinkhalle sitzen die Werber eines Söldnerhaufens und bieten jedem, der sich in die Listen einschreibt, Freibier und einen Thron an. Ein junger Handwerkslehrling steht unschlüssig vor dem Tisch der bunt gewandeten Söldner, einige andere sind bereits stark angetrunken und werden von einem Garde-Veteranen weiter mit Bier versorgt.
26) Ein Kesselflicker mit einer winzigen mobilen Schmiede auf einem Handkarren, haut mit einem Plastek-Kochlöffel auf einem alten Kessel herum. "Töpfe, Töpfe, Töpfe." Seine Handschmiede wird anscheinend von einem undichten kleinst-Reaktor betrieben und Ihr glaubt bereits Tumore auf seiner Haut zu erkennen.
27) Die PVS marschiert, von tosendem Trommelwirbel begleitet, durch die Stadt. Währenddessen schleichen einige zwielichtige Gestalten um die im Moment leeren Kasernen herum.
28) In dem ärmeren Vierteln geht der Dumpfschädel um, doch fehlt den Menschen dort das Geld für eine ordentliche Behandlung oder auch nur anständige Bettruhe; so sorgen sich schon manche, der Dumpfschädel oder in Folge gar die Blaue Keuche könnten über den kompletten Hive hereinbrechen.
29) Als die PVS am Hive-Tor das große Buch eines Schreibers inspizieren möchte, zögert dieser. Schnell entwickelt sich ein Streit zwischen beiden. Die PVS wirft dem Schreiber vor, wohl finstere „Härtesieh“ zu verstecken und die Arbeiter im Hive aufwiegeln zu wollen. Der Schreiber beschimpft seinerseits die Wache als Banditen in Uniform, einen dreckigen Underhiver, der mit schmutzigen Fingern in Büchern wühlen möchte, die er nicht lesen kann, und letztlich wohl nur nach Bestechungsgeld giere. Parallel dazu werden weiter hinten Stimmen eines Servitoren-Führers laut, wann es denn endlich weitergehe. Seine Servitoren sind mit schweren Kisten beladen und zwei verlieren Öl.
30) An der abgewetzten aber mit vielen kleinen Donaria umringten Imperator-Statue in der Mitte des Platzes sitzt eine alte Frau umringt von kleinen Kindern und erzählt Geschichten von den riesigen Engeln des Imperators die ekligen Käfer-Xenos den Kopf zertreten.
31) Unter einer der Querstreben zwischen den Habblöcken hängen mehrere Tote. Einem hängt ein Plastek-Schild um den Hals auf dem in blut-roter Schrift „Heretic“ geschrieben steht. Dem fauligen Geruch nach hängen sie schon viele Tage dort.
32) Einige Kinder in Arbeiter-Overalls gehen gemeinsam in Richtung eines örtlichen Manufaktoriums. Sie singen dabei ein aufbauendes Lied über die Gnade harter Arbeit und wie der Blick des Gott-Imperators wohlwollend auf Ihnen liegt.
33) In der Mitte des Platzes hält ein Ekklesiarch eine flammende Rede. Er zählt den Menschen, die vorrübergehen Ihre Sünden auf. Das Sie nicht stehenbleiben und Ihm lauschen, um das Wort des einen Gottes zu empfangen, dass Sie nicht arbeiten, wie es sein Wille ist, dass Sie zu wenige Verräter und Sünder zur Reinigung melden, dass sie zu wenig an die Kirche spenden etc. Währenddessen kniet ein junger Novize mit schmerzverzerrtem Gesicht vor Ihm und hält das schwere Buch, aus dem er liest.
34) Mit einer gelungenen Sehen Probe fällt den Charakteren ein kleines Mädchen auf, dass Sie anscheinend seit mindestens zwei Querstraßen verfolgt und gerade im düsteren Eingang eines Habs steht.
35) Aus einer unerwartet aufgehenden Entlüftungsöffnung weht plötzlich ein schwall stinkenden, heißen Wasserdampfs. In den Schwall scheint sich der Schmerzensschrei eines Menschen zu mischen.
36) Von irgendwo weiter oben kommt plötzlich ein schwall Flüssigkeit herab und durchnässt die Charaktere. Als Sie sich umsehen fallen Ihnen in der Umgebung auf den Simsen der Habs und den Blechdächern der Unterstände/Markstände/Handkarren/improvisierten Behausungen eine große Anzahl an Eimern, Wannen, Bechern und sonstigen Gefäßen auf, die auch teilweise gefüllt sind.
37) Die Charaktere kommen an einer Gruppe Kinder vorbei von denen ein Mädchen gerade stolz einen ca. 40cm langen Tausendfüßler präsentiert. Die Kreatur ist fast so dick wie Ihr Handgelenk und windet sich um Ihren Arm, aber Sie hat Ihn fest im Griff. Zwei der Jungs gröhlen schon etwas von Eintopf und Festmahl.
38) Eine junge Frau im Eingang eines Habs lächelt einem der Helden kokett zu. Sie hat einige Tätowierungen und ist ein bisschen zu dünn angezogen für das vorhandene Klima.
39) Vor einem Hab steht ein heruntergekommener Mann und beobachtet die Straße mit scharfem Auge. Er scheint auf etwas oder jemanden zu warten. Wenn Ihm bewusst wird das die Charaktere Ihn beobachten zieht er sich in das Gebäude zurück.
40) Ein paar junge Ganger jagen einen Mann durch den Hive unter dem anfeuernden Gejohle einiger Kinder. Die anderen Menschen vor Ort versuchen das ganze zu ignorieren. Im Verlauf der Jagd wird auch eine mobile Gar-Küche neben den Charakteren umgestoßen. Innerhalb weniger Minuten ist die ganze Meute verschwunden, während der alte Mann, der die Gar-Küche betreibt, versucht die verstreuten Trümmer einzusammeln.
41) Aus einem nahen Verschlag klingt das Schlagen von einem schweren Hammer auf Metall während eine krächzende Stimme Litaneien an den Maschinengott rezitiert. Durch eine Lücke kann man erkennen wie ein alter Mann/Frau in speckiger Schweißerkutte an einem alten Frachtservitor mit Hydraulikklaue arbeitet.
42) In einer mobilen Gar-Küche direkt neben den Charakteren entzündet sich eine spontaner Fett-brand und der Promethium-Brenner droht zu explodieren. Männer und Frauen versuchen sich eilig in Sicherheit zu bringen während ein zufällig anwesender Schreiber des Administratums beginnt diese Ordnungswidrigkeit zu notieren.
43) Aus einer engen Seitengasse ertönt ein mehrstimmiger Choral an den Maschinengott. Wenn die Charaktere einen Blick hinein werfen sehen Sie eine Prozession aus 3 Frachtservitoren, mehreren Maschinensehern und einem Techpriest die irgendein Stück Tech durch die Straßen transportieren. Es wird wohl etwas ausgetauscht oder repariert.
44) Aus einem nahen Manufaktorium ergießt sich eine Prozession von Arbeitern deren Overalls genau so schwarz sind wie Ihre Gesichter. Jeder von Ihnen erhält von einem reich gekleideten Mann ein wenig Geld in die Hand. Einige beginnen zu diskutieren und aus den Fetzen kann man heraushören das es weniger ist als vereinbart. Nach einigen Worten werden zwei der Arbeiter von Begleitern des Mannes mit Metallstangen zusammengeschlagen. Die anderen akzeptieren die Bezahlung schweigend.
45) Einige Kinder werden von einem niederen Diener des Mechanicum zurechtgewiesen, weil sie den Brackwasser-Abfluss eines Manufaktoriums mit etwas Altmetall aufgestaut haben, der daraufhin bedrohlich anschwillt.
46) Ein wandernder Gelehrter des Administratums unterrichtet die Kinder des Habs in Lesen und Schreiben. Ein Kollege von Ihm scheint sich dabei Notizen zu machen und die Fortschritte bzw. Begabung der Kinder zu bewerten. Im Hintergrund stehen einige Eltern und scheinen dem Vorgang nervös beizuwohnen.
47) Aus einem anscheinend hastig errichteten Verschlag in der Nähe dringen Schmerzensschreie, die jedoch schnell verebben. Vor dem Verschlag haben sich bereits einige einfache Hab-Bewohner versammelt, die alle irgendwelche Gebrechen zu haben scheinen (Arm in Schlinge, Verband um den Kopf, Dicke Backe, Hand in blutige Lappen gewickelt, Pusteln im Gesicht, schwer atmend.
48) Das kleine Habviertel, durch das die Charaktere gerade reisen, wirkt einsam und verlassen, doch als sie in die nächste Straße eintreten, sehen sie dort sämtliche Habbewohner versammelt: der Hab-schulze oder eine andere beliebte Person wird gerade feierlich in Richtung der nächsten Verwertungsstelle getragen.