Umfrage

Wie schreiten wir am besten voran?

Zunächst voller Fokus auf das Setting, das ist die Grundlage für alles andere
6 (66.7%)
Zunächst voller Fokus auf die Regeln
1 (11.1%)
Da sich Regeln und Setting verzahnt sein sollen, wird man sie parallel entwickeln müssen
2 (22.2%)

Stimmen insgesamt: 9

Umfrage geschlossen: 6.12.2022 | 21:33

Autor Thema: Versuch eines Cyberpunk-Community-Projekts: Mitstreiter gesucht!  (Gelesen 9480 mal)

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Offline BBB

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Ich hab mir die West marches campaign Dokumentation mal (teilweise) angesehen... sehr spannend. Da kann ich sicherlich einiges an Inspiration draus ziehen. War mir so tatsächlich noch gar nicht bekannt.

Versuche gerade das mit meinen generellen Ideen zu verheiraten. Sobald ich da einen Schritt weiter bin, stelle ich das hier nochmal zur Diskussion.

Zudem ist mir beim Aufräumen ein RPG Design Zine in die Hände gefallen, dass ich vor ein paar Jahren mal gekauft hatte. Die Ideen darin sind klasse, deswegen werde ich das bisher gesagte vermutlich in den nächsten Tagen mal stärker daran angelehnt runterschreiben und hier posten. Ich glaube das gibt für alle eine bessere Diskussionsgrundlage
Power Gamer: 33% Butt-Kicker: 21% Tactician: 67% Specialist: 42% Method Actor: 88% Storyteller: 75% Casual Gamer: 42%

Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas

Offline BBB

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So, nachdem mein größerer Fortschrittspost im Setting Thread abgesetzt ist, konnte ich mich jetzt nochmal an die grundsätzlichen Themen ran setzen. Ich hatte ja angekündigt, dass ich mir ein altes RPG Design Zine von Nathan Paoletta zu Gemüte geführt habe (genauer gesagt dieses hier). Der wichtigste Punkt darin ist: Schreib auf, was dein Ziel mit dem Design eines Rollenspiels ist – ganz egal was es ist. Das hatte ich ja schon eingangs hier gemacht.

Ausgehend von diesen Überlegungen und angeregt durch das, was @ToBored hier über die West Marches Campaign verlinkt hat, hab ich mir dann weitere Gedanken gemacht. Da ich diese schon im SettingThread beschrieben habe, zitiere ich mich hier mal selbst:

Der Grund, weshalb ich Rollenspiel so mag – nicht nur, aber hauptsächlich in seiner Pen und Paper Form – ist das ich als Spieler einen wirklichen Einfluss auf die Spielwelt entwickeln kann. Das geht einerseits im Kleinen, am Spieltisch, und hier am besten über Sandboxes. Das geht aber auch im Großen, über solche Dinge wie offizielle Cons, Briefspiel und all diese kleinen „tools“, nenne ich sie jetzt mal, die einen Einfluss auf einen eventuellen Metaplot haben.
Wenn das Spiel an sich aber sowieso hauptsächlich digital stattfindet – und nein, jeder kann, darf und soll gern weiterhin am Tisch mit seinen Freunden spielen, aber der default, von dem ich erstmal weiterhin ausgehe, ist das Spiel über digitale Kanäle – dann verschwimmen plötzlich die Abgrenzungen. Dann kann jede Runde wie eine Con-Runde gespielt werden. Dann kann jedes Spiel in gewisser Weise dokumentiert und damit zu einer Art Briefspiel werden. Und damit kann wiederum jede Sitzung mehr oder weniger Einfluss nehmen auf den Metaplot.
Wobei ich hier Metaplot anders verstehen wollen würde, als klassischerweise, nämlich nicht einen von einer Redaktion oder so mehr oder weniger vorgegebenen, strukturierten Plot, der sich auf Teufel-komm-raus entfaltet (mein Gott hat mich das Railroading im Jahr des Feuers bei DSA gestört), sondern tatsächlich dichter am Konzept einer Sandbox.

Stellt euch ungefähr folgendes Szenario (erstmal rein fiktiv, soll nur zur Veranschaulichung des Gedankens dienen) vor:
Die Plattform, über die unser Rollenspiel veröffentlicht und gespielt wird geht live, es gibt mit dem Launch 5 Einsteigerszenarios, die alle parallel veröffentlicht werden. Zusätzlich wird ein Jahr lang  jeden Monat ein neues, weiterführendes Szenario veröffentlicht, das die Spieler spielen können. Also insgesamt 17 Szenarios.
Jedes dieser Szenarios handelt in irgendeiner Weise von Konflikten zwischen zwei oder mehreren „Playern“ der Spielwelt. Also als Beispiel: Die chinesische Bing-Jao-Corporation beauftragt die Runner damit eine Politikerin in Brandenburg unter Druck zu setzen, damit dort keine neue Fabrik für das Lesta E-Auto gebaut werden kann. Die Runner setzen sich also mit der Politikerin in Kontakt, fangen an Druck aufzubauen – da kriegen sie ein unmoralisches Angebot von einem Konzernbonzen von Lesta, nennen wir ihn Melon Usk, stattdessen den Auftraggeber preiszugeben und damit die Chinesen unter Druck zu setzen. Jetzt liegt es an den Spielern selbst – wen wollen sie unterstützen, wen sich zu Feind machen?
Nehmen wir an, die Spieler entscheiden sich dafür die Chinesen weiterhin zu unterstützen – immerhin stehen sie bei denen im Wort. Das Szenario endet mit einem Erfolg der Runner und damit der Chinesen. Der SL vermerkt dies am Ende der Session in einem Feedback-Bogen: die Chinesen werden gestärkt, die Bing-Jao-Corp wird gestärkt, Lesta und die Amis werden geschwächt. Und so macht es jeder SL nach jeder Sitzung. In hunderten Sitzungen, quer durch alle Szenarios. Einige Szenarios werden dabei sicherlich weniger gespielt werden als andere, einige Fraktionen werden vielleicht lieber unterstützt werden als andere. Es entsteht aber eine kleinere oder größere Verschiebung der Mächte in der Sandbox – und genau diese Verschiebung der Mächte wird dann berücksichtigt in den 12 Szenarien, die im zweiten Jahr veröffentlicht werden. So hat jeder Spieler mit seinen Entscheidungen Einfluss (und wenn es nur ein sehr kleiner ist) auf eine große Sandbox Welt, bzw. auf die Macht der einzelnen Player innerhalb dieser Welt.
Und mehr noch.
Dadurch, dass es idealerweise eine Art Marktplatz geben wird, in der SLs Runden anbieten und Spieler sich, notfalls auch spontan, den Runden anschließen können, bzw. anders herum, dass Spieler Gesuche stellen können und somit jeder Spieler selbst auswählen kann, an welchen Szenarien er oder sie teilnimmt, bekommt das ganze sogar ein bisschen den Flair einer West Marches Kampagne, ist mir mal aufgefallen. Nur eben mit mehreren SL. Aber das nur am Rande...

Ich glaube, mit einem solchen Konstrukt könnte man sehr viele Spieler abholen. Spieler, die nur ab und an mal zocken wollen, kommen ebenso auf ihre Kosten wie Spieler, die einen Einfluss auf die Spielwelt entwickeln wollen. Man hat viel Flexibilität, aber eben auch eine gute, planbare Struktur.
Zusätzlich könnte man noch bestimmte Abhängigkeiten implementieren, in dem Sinne, dass bestimmte Szenarien nur dann gespielt werden können, wenn bestimmte andere Szenarien einen bestimmten Ausgang genommen hatten. Das müsste man natürlich gut dokumentieren, aber davon abgesehen wäre das glaube ich relativ leicht zu implementieren und böte einen Mehrwert, zumindest in meinen Augen.
So nach dem Motto: Wenn du dich nur oft genug der Chinesischen Mafia angedient hast, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du auch mal einen Auftrag für den Paten persönlich bekommst ;)

Was meint ihr?
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Offline FlorianGressConsulting

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Ehemals Just_Flo in beiden Dispositorien und im Tanelorn nach freiwilligen Accountaufgaben an beiden Orten mittlerweile FlorianGressConsulting in beiden Orten.

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Habe ich zu der aktuellen Außeinandersetzung eine Meinung? Ja.
Werde ich diese online äußern oder eine der verschiedenen Fraktionen unterstützen? Nein

Offline jcorporation

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Interessantes Projekt, was mir fast durch den Titel entgangen wäre.

Ich finde den Ansatz die Entwicklung und Präsentation eines Rollenspiel mal nicht auf ein PDF / Buch auszurichten echt spannend. Ich bin dieses Thema bereits schon einmal vor ein paar Jahren angegangen und habe versucht eine digitale Plattform für meine freien Rollenspiele aufzubauen.

Was ich gemacht habe:

- Alle Texte waren auf der Webseite publiziert, mit entsprechend Verlinkung untereinander
- Interaktive Tabellen: In Zufallstabellen konnte man Würfeln, etc
- Charaktergenerator
- Diverse Generatoren, die auf Zufallstabellen basierten
- Online Spielbrett
- Interaktive Karte
- WebApp um alles auch Offline lesen zu können

Was hier startet schein ein übergroßes Projekt zu werden: eigenes Setting, eigene Regeln, eigene digitale Plattform und das dann noch hinter einer Bezahlschranke verstecken. Ich sehe das sehr skeptisch, wünsche aber durchaus viel Erfolg und werde es weiterverfolgen. Mich persönlich hindert diese Bezahlschranke daran, hier Material beizusteueren und das verhindert wohl auch, dass man auf etwas bestehendes aufsetzen kann, Lizenzen wie CC BY-SA fallen ja schon heraus.
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Offline FlorianGressConsulting

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Womit die meisten erfolgreichen E-Seller nach Eigenangabe viel Erfolg haben ist mit einer Verzahnung von kostenlosem Valuecontant und kostenpflichtigem noch mehr Valuecontent.
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Offline jcorporation

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Womit die meisten erfolgreichen E-Seller nach Eigenangabe viel Erfolg haben ist mit einer Verzahnung von kostenlosem Valuecontant und kostenpflichtigem noch mehr Valuecontent.

Das geht dann in Richtung Free-To-Play mit Ingame Käufen?

Ich würde den Scope des Projekts erst einmal viel kleiner ziehen:

- vorhandenes Setting
- vorhandene Regeln
- KEINE Paywall
- alles unter CC BY-SA oder ähnlicher Lizenz
- Schaffung der Plattform
- Schaffung sepzieller Inhalte für dieses Konzept

Euros kann man ja dann durch ein "Supporter"-Model verdienen.

Für den ersten Wurf braucht man erst mal ein Konzept, wie die Plattform aussehen soll und was möglich sein soll und dann erst mal fähige Programmierer, die da mal einen Prototyp basteln.
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Offline BBB

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Interessantes Projekt, was mir fast durch den Titel entgangen wäre.

Ich finde den Ansatz die Entwicklung und Präsentation eines Rollenspiel mal nicht auf ein PDF / Buch auszurichten echt spannend. Ich bin dieses Thema bereits schon einmal vor ein paar Jahren angegangen und habe versucht eine digitale Plattform für meine freien Rollenspiele aufzubauen.

Wie cool!
Hast du einen Link? Fänd ich spannend, würde ich mir gern mal ansehen!

Was hier startet schein ein übergroßes Projekt zu werden: eigenes Setting, eigene Regeln, eigene digitale Plattform und das dann noch hinter einer Bezahlschranke verstecken.

Jupp. Deswegen weiß ich auch, dass ich das auf keinen Fall alleine stemmen können werde ;) Und darum dieser Aufruf ;)

Ich sehe das sehr skeptisch, wünsche aber durchaus viel Erfolg und werde es weiterverfolgen. Mich persönlich hindert diese Bezahlschranke daran, hier Material beizusteueren

Ah, interessant. Darf ich fragen wieso? Was stört dich daran, wenn die Leute, die dazu beisteuern, auch dafür bezahlt werden?
Und vielleicht darf ich ja trotzdem ein paar dumme Fragen stellen, wenn du schon etwas in die Richtung angefangen hast.

Womit die meisten erfolgreichen E-Seller nach Eigenangabe viel Erfolg haben ist mit einer Verzahnung von kostenlosem Valuecontant und kostenpflichtigem noch mehr Valuecontent.

Genau das ist die Idee.
Mein Ziel ist es durchaus nicht, alles hinter einer Bezahlschranke zu verstecken.
Aber wie gesagt, ich glaube durchaus, dass ohne Geld im Spiel keine Reichweite zu erzielen ist. Und ich glaube daran, dass Menschen, die Arbeit in etwas stecken, auch dafür bezahlt werden sollten.

Das geht dann in Richtung Free-To-Play mit Ingame Käufen?

Nein. Eher in die Richtung Freemium. Die Basisfunktionen sind frei zugänglich. Alles, was darüber hinausgeht, kostet dann halt.
Stell es dir eventuell wie eine Onlinezeitung vor. EIn paar Artikel sind umsonst, die wirklich spannenden Sachen kosten dann halt ein bisschen, bzw. kosten etwas nach sehr kurzer Zeit.
Ich hab da noch keine klare Grenze, weil kein klarer Funktionsumfang.

Ich würde den Scope des Projekts erst einmal viel kleiner ziehen:
[...]
Für den ersten Wurf braucht man erst mal ein Konzept, wie die Plattform aussehen soll und was möglich sein soll und dann erst mal fähige Programmierer, die da mal einen Prototyp basteln.

Ich kann gern mal in den nächsten Tagen/Wochen das Grundkonzept, wie ich es im Kopf habe, runterschreiben.
Das Problem dabei, wenn man inhalte erstmal kostenlos zur Verfügung stellt, ist, dass es dann sehr schwer ist sie im Nachgang zu monetarisieren. Berechtigterweise.

Und nur um es klar zu sagen: Ich habe auch nicht vor von Anfang an alles kostenpflichtig zu machen. Die Idee ist es eher die Entwicklung zu dokumentieren, viel darüber zu kommunizieren, das frei zugänglich zu machen, und dann ab dem ersten richtigen release wie gesagt Teile davon zu monetarisieren.

Was mich aber wieder zu der Frage zurück führt: Was stört dich daran, wenn für erbrachte Arbeit bezahlt wird? Ehrlich gemeinte Frage, vielleicht übersehe ich ja etwas...
Gern auch per PM
« Letzte Änderung: 10.01.2023 | 00:05 von BBB »
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Offline jcorporation

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Mein damaliges Projekt existiert in der ausgebauten Form nicht mehr. Ich habe da mittlerweile vieles wegen zu viel Pflegeaufwand abgeschaltet und bin von einem dynamischen Backend auf einen Static-Site-Generator gegangen, auch weil ich es jetzt kostenlos via GitHub Pages hosten kann. Ich will da aber wieder einige Features hinzufügen.
Es gab:
- Charakterverwaltung
- Digitales Spielbrett
- Interaktive Karten: https://spacepirates.jcgames.de/Weltraum/Sternenkarte/
- Offlinefähige APP
- Diverse Zufallsgeneratoren
- Alle Texte direkt auf der Webseite, nicht nur als PDF / Buch

Links wären:
- https://spacepirates.jcgames.de
- https://github.com/jcorporation/spacepirates/issues

Was mich aber wieder zu der Frage zurück führt: Was stört dich daran, wenn für erbrachte Arbeit bezahlt wird? Ehrlich gemeinte Frage, vielleicht übersehe ich ja etwas...
Gern auch per PM

Dagegen habe ich grundsätzlich garnichts. Für meine "normale" Arbeit will ich ja auch bezahlt werden. Ich sehe das hier alles als Hobby. So gut zahlen / einnehmen, dass sich das gegen den Aufwand rechnet, den man reinstecken muss, halte ich für recht unrealistisch. Aber ich versuche auch immer mit meinen kleinen Eigenverlag möglichst kein Minus zu machen und das ist immer recht knapp...

Wenn ihr das ganze aber unter einer freien Lizenz wie CC BY-SA veröffentlich würdet, könntet ihr evtl. auf bestehendes Material zurückgreifen um schneller etwas auf die Beine zu stellen und evtl. dadurch auch besser Mitstreiter finden. Diese Lizenz erlaubt es ja auch explizit das zu monetarisieren. Irgendeine Lizenz solltet ihr sowieso wählen.

Dein Grundkonzept würde mich durchaus interessieren!

Ich hänge auch Abends ab und an im :T: Discord herum, können da auch gerne etwas darüber reden.

Ich habe etwas Erfahrung im schreiben und publizieren von Rollenspielen und kenne mich auch mit dem Betrieb von großen Online-Plattformen und entsprechendenn Technolgien aus.
« Letzte Änderung: 10.01.2023 | 21:28 von jcorporation »
jcgames - meine freien Rollenspiele

Offline BBB

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Hey, wie cool. Hab mir deine Webseite mal angesehen, da hast du einiges über die Jahre zusammengetragen. Sehr cool!

Würde mich sehr freuen mich mal auszutauschen... melde mich diesbezüglich noch per PM.

Was die Lizenz angeht, ja, da muss ich mich noch einlesen und mal schauen.

Das grundsätzliche Konzept werde ich als nächstes zu Papier bringen und hier einstellen. Aber auf das Angebot des Austauschs komme ich auf jeden Fall zurück ;)
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Das Konzept

Ich hab es mehrfach versprochen und lange dran gefeilt. Hier mein (erster) Versuch etwas zum Konzept zu digitalem Papier zu bringen… zumindest soweit wie ich mir schon etwas dazu gedacht habe.

Erstmal ist es wichtig zu erwähnen, dass ich in verschiedenen Ausbaustufen denke. Ich bin ein großer Freund davon, früh Feedback einzuholen, früh Funktionen unter Realbedingungen zu testen und kontinuierlich zu entwickeln. Deswegen ist meine volle Aufmerksamkeit jetzt erstmal auf Ausbaustufe 1. Es gibt aber schon jetzt einige Funktionen und Features, die ich gern nach und nach ergänzen wollen würde – sofern machbar.
Diese habe ich entsprechend mit vermerkt, damit ihr ein kompletteres Bild bekommt.

Okay, was habe ich mir bisher für Ausbaustufe 1 gedacht?

Das ganze soll eine digitale Plattform sein, aufrufbar über Browser, Tablet, Handy. Eine Webseite, die mobilfähig ist.
Welche Funktionen ich auf der Startseite haben will, bin ich mir noch nicht ganz sicher, das hängt auch noch ein bisschen davon ab, welche Funktionen es zu Beginn geben wird. Sicherlich aber freien Zugriff auf das Regelwerk, definierte Einstiegsszenarios (gerade Solos), zumindest eine Ansicht des Terminkalenders mit angebotenen Runden, sowie eine News Sektion. Eventuell auch Erwerbsmöglichkeiten des Spiels in gedruckter Form für die Totholz-Fans, da muss ich noch drüber nachdenken.

Was ich aber sicher weiß, ist, dass jeder Nutzer sich einloggen können soll als entweder Spieler, Spielleiter oder Creator. Alle drei Rollen stehen jedem Nutzer offen, aber je nachdem als was er sich einloggt, ändern sich die Zugriffsrechte auf die unterschiedlichen Inhalte.

Loggt sich der Nutzer als Spieler ein, bekommt er Zugriff auf all seine Charaktere in einem digitalen Archiv, auf einen Kalender, in dem alle bereits über die Plattform geplanten Spielrunden mit Datum und Uhrzeit angezeigt werden, die für Spieler relevanten Regeln (Charaktererstellung und -steigerung, Grundregeln, solche Dinge), eine Mediendatenbank mit ggfs. Forum, Texten und Videos, die den Einstieg erleichtern und Fragen beantworten sollen, sowie auf alle auf der Plattform verfügbaren Soloabenteuer.
So kann er zu jedem Zeitpunkt seine Charaktere verwalten und entwickeln, schauen ob es offene Runden gibt, denen er sich anschließen kann, oder ein Solo beginnen. Der Fokus, wenn man sich als Spieler einloggt, ist ganz klar Spiel zu ermöglichen.
Je nachdem wie aufwendig es ist das zu implementieren, würde ich mir zudem wünschen, dass
- im Kalender nur solche Runden angezeigt werden, für die der Spieler entweder bereits angemeldet ist, oder die noch offene Plätze haben
- die Kalendereinträge und angezeigten Solos gefiltert werden, wenn der Nutzer einen seiner Charaktere auswählt, sodass die Auswahl automatisch beschränkt wird auf solche Optionen, die dieser Char noch nicht erlebt hat
- bei Einstiegssolos, die gleichzeitig in die Regeln/das Spiel einführen und auf Basis der Entscheidungen im Spiel einen Charakter erstellen, dieser automatisch im Hintergrund angelegt wird
- der Kalender neben einem Buchungssystem auch gleich eine Integration der Spielumgebung (beispielsweise discord) hat, sodass man direkt aus dem Kalender heraus losspielen kann
- es eine direkt in die Plattform integrierte Kommunikationsmöglichkeit (Chat, Teamspeak, whatever) mit anderen Spielern gibt
- automatisch eine Abfrage nach jeder Sitzung erfolgt, wie gut dem Spieler das Szenario und der SL gefallen haben
- es einen einfach in das System integrierten Würfelsimulator gibt
- Filterfunktionen, um Soloszenarien mindestens nach Region (wo spielt es), Zeit (wann spielt es), Schwierigkeitsgrad und bewerteter Qualität filtern/sortieren zu können
- Solos, wenn sie gespielt werden und dies vom Spieler gewünscht ist, auch gestreamt werden können

Ich hab bestimmt ganz viel vergessen, aber das sind so die wichtigsten Elemente, glaube ich.

Loggt sich der Nutzer als Spielleiter ein, ändern sich die Informationen und Daten, auf die er Zugriff hat, bzw. sie erweitern sich massiv. Auch hier hat er Zugriff auf den Kalender, aber er kann, anders als Spieler, Termine vorschlagen und Runden anbieten. Er erhält Zugriff auf alle jemals veröffentlichten Szenarien, Solos wie Gruppenszenarios. Er hat Zugriff auf alle Regeln, sowie auf alle Informationen zur Hintergrundwelt, die ohnehin mit den Solo- und Gruppenszenarios direkt verlinkt sind. Er bekommt Zugang zu einer Mediendatenbank mit ggfs. Forum, Texten und Videos, die den Einstieg als SL erleichtern, Fragen beantworten und Tips und Tricks bereitstellen sollen. Er hat quasi Zugriff auf alles!
Auch hier gibt es einige Funktionen, die ich gern einbauen würde, sofern sie einfach zu implementieren sind, und wenn sie nicht einfach zu implementieren sind, dann in späteren Releases:
- Zugriff auf die Charakterbögen der Spieler innerhalb einer laufenden Runde
- Möglichkeit temporär für die Dauer einer Sitzung die Spielwerte eines Charakters der eigenen Runde zu verändern
- Möglichkeit, Informationen über Chat oder so gezielt mit einzelnen Spielern der Gruppe oder der ganzen Gruppe zu teilen
- Filterfunktionen, um Szenarien mindestens nach Region (wo spielt es), Zeit (wann spielt es), Schwierigkeitsgrad und bewerteter Qualität filtern/sortieren zu können
- ggfs. Multimediaeinbettung, um während der Sitzungen auch Untermalung mit Musik und Soundeffects zu ermöglichen
- eine ein- und ausblendbare Note-Funktion in den Szenarien, sodass SLs Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen im Szenario vermerken können, die dann für die Weiterentwicklung genutzt werden können
- Eine Versionierung der Hintergrundwelt. Wie hier im Setting Thread beschrieben, stelle ich mir die Hintergrundwelt ein bisschen wie eine Sandbox vor, die sich im Rahmen eines von den Spielern beeinflussten Metaplots jedes Jahr weiter entwickelt. Steigt man als Spielleiter neu in das Spiel ein, stelle ich mir vor, dass als default jeweils die aktuellste Version der Spielwelt angezeigt wird, man aber über eine Zusatzfunktion auch ältere Versionen und damit die Entwicklung über die Zeit nachvollziehen kann.
- Sollte es irgendwann mal Weiterentwicklungen bei den Regeln geben, dann die Option zu Beginn festzulegen, mit welchen Regeln der SL gern spielen möchte, sodass sich alle Links zu Regeln in den Szenarien und so automatisch auf die Regelversion setzen, die er oder sie nutzen möchte (keine Ahnung ob das technisch möglich ist, aber es wäre saucool!)
- Möglichkeit zum Download der einzelnen Informationen (Regeln, Hintergrundwelt, usw.). Und eigentlich bin ich geneigt zu sagen, JEDER Information, um sie auch ohne Internet zugänglich zu machen
- eine automatisierte Abfrage nach jeder Sitzung, ob damit das Szenario beendet ist, wie gut oder schlecht es bewertet wird und wenn es beendet wurde, welche Auswirkung diese Spielrunde auf den Metaplot und die dahinterliegenden Mächte hat
- Eine optionale Aufzeichnungsfunktion für Spielsitzungen
- Eine optionale Streamingmöglichkeit für Spielsitzungen

Auch hier hab ich bestimmt ganz viel vergessen. Aber für einen ersten Eindruck reicht es wahrscheinlich.

Die letzte Option des Logins ist als Creator. Das meint nichts anderes, als dass man in der Struktur der Webseite Hintergrund-Infos, Regeln und Szenarios erstellen und dann an ein Redaktionsteam zur Freigabe übermitteln kann. Die überprüfen das dann, und wenn das Werk bestimmte Kriterien erfüllt (beispielsweise in Hinsicht auf Qualität und Kontinuität), dann wird es veröffentlicht und allen Spielern/Spielleitern zugänglich gemacht.
Ich möchte, dass jeder mit einer guten Idee eine niederschwellige Möglichkeit hat zum offiziellen Spiel beizutragen, egal ob es um eine cool Regelerweiterung geht, Hintergründe für seine Region oder eine Technologie oder sonstwas, oder ein ganzes Szenario mit einer packenden Geschichte.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ein Redaktionsteam wirklich der beste Weg ist, die Freigabe von Texten zu managen, aber zumindest ist es erstmal eine mögliche und nicht ganz schlechte Lösung und verdeutlicht, wo ich hin will.

Keine der Ideen hier ist in Stein gemeißelt.
Aber das ist der derzeitige, noch in der Entwicklung begriffene und sich wahrscheinlich in Zukunft noch Änderungen unterworfene Status quo des Konzepts ;)

Und es gilt auch weiterhin: Wenn ihr an irgendeiner der hier genannten Stellen Lust habt euch zu beteiligen oder Ideen habt, wie man das ganze mit noch mehr Mehrwert für Spieler oder Spielleiter anreichern kann, immer her damit!
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So, da ich ein bisschen Abwechslung für meinen Kopf brauchte, habe ich mal damit angefangen, mir grundsätzlich etwas zu den Regeln zu überlegen.
Wenn ihr also Lust habt, euch an den Regeln zu beteiligen, gibt es hier der Übersichtlichkeit halber einen eigenen Diskussionsfaden dazu:

KLICK MICH, ICH BIN EIN LINK
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Puh...

hab mir gerade das Experiment von Rollenhörspiel angesehen. Hier der Tanelorn Beitrag dazu:

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,117966.msg135136067.html#msg135136067

Wenn man sich das so ansieht - brauchen wir vielleicht bald gar keine Communities mehr, sondern regeln das Rollenspiel komplett über KIs...
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Ich hatte vergangene Woche - mal wieder, muss man sagen - eine interessante Interaktion mit einer Nicht-Rollenspielerin. Also der Zielgruppe, sozusagen :D

Sie spielt sehr gern Spiele, vor allem Brettspiele, ist aber auch Computerspielen gegenüber nicht unbedingt abgeneigt.

Nur als ich Rollenspiele erwähnte, lehnte sie diese rundheraus ab.
Ich hab sie gefragt, ob sie jemals eines gespielt hat. Nein. Hat sie nicht. Sie lehnt sie ab wegen dem Bild von Rollenspielen, das sie im Kopf hat.

Das fand ich sehr spannend.

Das hat mich an mehrere Interaktionen in der Vergangenheit erinnert, mit Leuten, die noch nie von Rollenspiel gehört hatten. Wenn man diesen Leuten gegenüber Rollenspiel erwähnt, haben sie regelmäßig eine von zwei Assoziationen.
1. Computerrollenspiele. Ein Avatar, der Horden von Gegnern schlachtet und dadurch hochlevelt.
2. sexuelle Kinks.

Zweitens geht sogar soweit, dass mich ein Mitglied meiner Familie mal bat, ich solle nicht in der Öffentlichkeit sagen, dass ich Rollenspiele spielen würde, das wäre ihm unangenehm.

Deswegen überlege ich, den Begriff Rollenspiel aus dem Spiel zu nehmen und durch etwas anderes zu ersetzen. Story Game vielleicht, das ist unverfänglich und ich glaube ausschließlich positiv besetzt.
Mal schauen.

Habt ihr auch schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Habt ihr Ideen, wie man das umgehen könnte?

Würde mich interessieren...
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Okay, da es hier ein bisschen eingeschlafen ist, hab ich selber weitergemacht.

Arbeite gerade an mehreren Strängen parallel, was sich gegenseitig ganz gut befruchtet, wie ich finde.
Einer der Stränge, der so ein bisschen die Basis für alles weitere ist, ist dass ich mein Cyberpunk background knowledge wieder etwas auffrische :D Dabei bin ich auf folgende, sehr empfehlenswerte Doku gestoßen:

https://www.youtube.com/watch?v=sttm8Q9rOdQ

Und darin wiederum bin ich drüber gestolpert, dass das Bild der roten Pille als Symbol für das Aufwachen aus einer Traumwelt gar nicht aus Matrix kommt, sondern da nur aufgegriffen wurde, sondern - arguably - schon in Blade Runner vorkam.

Das fand ich sehr spannend und hat mich zum nachdenken gebracht.

Da das Projekt irgendwann einen (mindestens Arbeits-)Titel braucht:

Was haltet ihr von

Red Pill Guerillas

Ich persönlich mag den "aufwachen aus einer Traumwelt" Aspekt der Red Pill, den "gegen das Establishment mit ungleichen Waffen" der Guerilas und ich mag die Abkürzung ;)



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Offline Eismann

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"Red Pilled" gilt auch als Begriff unter Verschwörungsspinnern für Leute, "die es durchschaut haben", als Gegenstück zum "Schlafschaf". Von daher ist das möglicherweise ungünstig belastet.

Offline Jaylee

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Ich melde mich mal von dem Projekt "ab".

Es hat Spaß gemacht, am Anfang mitzudenken, aber inzwischen gibts zu viele Punkte, die nicht so recht zu mir/meinen Vorstellungen passen wollen.

Viel Spaß und Erfolg euch weiterhin!
Schön unter Freunden zu sein. Keiner fragt, warum ich statt zu Bügeln lieber das Tagebuch meiner Charaktere schreibe.

Offline BBB

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"Red Pilled" gilt auch als Begriff unter Verschwörungsspinnern für Leute, "die es durchschaut haben", als Gegenstück zum "Schlafschaf". Von daher ist das möglicherweise ungünstig belastet.

Hm, Mist.
Das war mir nicht bewusst, aber du hast Recht, da kommen teilweise echt komische Sachen auf, wenn man nach dem Begriff sucht.
Schade. Aber danke für den Hinweis. Muss ich mal weiter überlegen.

Ich melde mich mal von dem Projekt "ab".

Es hat Spaß gemacht, am Anfang mitzudenken, aber inzwischen gibts zu viele Punkte, die nicht so recht zu mir/meinen Vorstellungen passen wollen.

Viel Spaß und Erfolg euch weiterhin!

Schade.
Magst du mir kurz, gern auch per PM, schreiben, worum es dir dabei geht?
Hätte gern zumindest die Chance zu verstehen, wo ich eventuell falsch abgebogen bin.

Aber danke für die Erfolgswünsche, kann ich sicher brauchen ;)
Alles Gute
Power Gamer: 33% Butt-Kicker: 21% Tactician: 67% Specialist: 42% Method Actor: 88% Storyteller: 75% Casual Gamer: 42%

Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas