Autor Thema: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake  (Gelesen 4745 mal)

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #100 am: 21.07.2023 | 15:57 »
Naira
In Willow Lake, in Eileens Haus


Bei Stiepens Worten räuspert sich Naira betroffen.

„Das war jetzt unhöflich von mir, Naira Tochter des Bronwig!“ sagt sie zu Eileen und schiebt ein schnelles „zu euren Diensten!“ hinterher.

Wo habe ich nur meine Manieren gelassen schellt sie sich innerlich.
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Online klatschi

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #101 am: 21.07.2023 | 22:04 »
Eileen hat sich inzwischen zu einem der Waschbecken begeben und reibt ihre Hände mit einer Bürste. Auf eure Aussage hin, dass niemand verletzt sei, dreht sie sich um und wischt mit dem nassen Handrücken eine Strähne aus dem Gesicht, die sich gelöst hatte.

"Soso..." beginnt sie, als Naira und Stiepen eintreten. Sie nickt dem Halbling zu und dann auch Naira. "Möge die Sonne der Kaiserin auf euch scheinen, werter Herr Grünfuß, werte Frau Naira. Meinen Namen kennt ihr ja wahrscheinlich, aber..." und dabei lächelt sie verschmitzt "... um der Ehre Genüge zu tun: Eileen. Einfach nur Eileen. Ich bin die Kräuterfrau, Hebamme und Heilerin hier in Willow Lake."

Sie deutet mit den nassen Händen auf einen kleinen Tisch in der Ecke.
"Darf ich euch etwas anbieten? Wasser? Etwas Saft?"

---
Deidre
In Willow Lake, in Eileens Haus

Deidre tritt nun ebenfalls ein, scheint aber noch warten zu wollen, bis sich Ugin der Gemeinschaft angeschlossen hat. Ihr seht ihr zögern, sie beginnt dann aber doch zu sprechen, wobei sie die Stimme etwas senkt.
"Es tut gut, dich zu sehen, Eileen. Und es ist leider dringend. Wir sind hier, weil Nevynn mir einen Brief geschrieben hat." Sie blickt sich nochmal zu Ugin um, gibt es dann aber auf und tritt ein, zieht die Tür hinter sich zu. "Nyall meinte, er sei verschwunden!"
Sie blickt auf Naira und Stiepen in der Hoffnung, dass diese das Gespräch von hier aus übernehmen können.

Offline Hinxe

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #102 am: 24.07.2023 | 17:47 »
Stiepen
In Eileens Haus, Willow Lake


"Gerne etwas Saft, wenn es keine Umstände macht.", antwortet Stiepen artig auf Eileens Angebot. Danach sieht er sich nach einer Sitzgelegenheiten um. Sollte sich keine finden, bleibt er stehen.

Im Anschluss blickt er Naira an. Ich bin gespannt,  wie sie das Gespräch beginnen wird...

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #103 am: 25.07.2023 | 19:33 »
Naira
In Willow Lake, in Eileens Haus


„Danke…“ Naira hebt die Hand um anzuzeigen, dass sie nichts zu Trinken haben möchte „…wir waren schon in der Forelle und ich für meinen Teil habe genügend getrunken. Wie die gute Deidre schon sagte suchen wir ihren Bekannten welcher auch euer Freund ist wenn ich das richtig vestanden habe, Nevynn.“

Naira macht eine kurze Pause um ihre Gedanken zu sammeln.

„Sein Haus sah verlassen aus berichtete Deidre und anscheinend ist er nicht mehr im Dorf. In einem Paket das er der Münzergilde zukommen ließ sprach er von einer unbenannten Gefahr welche dem Dorf und seinen Bewohnern drohe. Es schrieb des Menschen verschwunden sein und wie es aussieht ist er jetzt ebenfalls verschollen, genauso wie der erste Hüter Eamonn. Nevynn fand seinen Mantel, schrieb aber leider nicht wo. In der Forelle haben wir diese Umstände nicht näher erläutert, ihr jedoch genießt das volle Vertrauen von Deidre so, dass ich denke ich kann euch ebenfalls vertrauen. In der Forelle hörten wir Gerüchte von einem Monster das in der Gegend umgehen soll und möglicherweise für das Verschwinden von Menschen verantwortlich sein könnte. So recht wollte der Wirt diesem Gerede aber keinen Glauben schenken.“

Das sollte fürs Erste reichen um ihr unser Anliegen zu erklären. Nevynns Bemerkung zu dem Thane kann ich später noch zur Sprache bringen. Sollte sie es von sich aus dazu eine Bemerkung machen weiß ich dass es nicht allein Nevynns Eindruck war, dass der Thane in der Angelegenheit schlecht aussieht.

„Eins noch…“ Naira nickt in Richtung Stiepen „..Meine Reisegefährten haben vielleicht eine Tagesreise entfern ein Gehört gefunden das von Rotkappen überfallen wurde. Die Rotkappen sind alle tot, jedenfalls diejenigen welche bei ihrem Eintreffen noch am Gehöft waren. Leider konnten wir keine Überlebenden feststellen. Ich mag nicht zu beurteilen ob die Ereignisse hier und dort zusammenhängen, aber ich glaube nicht an Zufälle. Sollte unter den Augen der Menschen hier etwas unrechtes vor sich gehen, so haben bereits andere davon Wind bekommen und strecken ihre Klauen nach dem Landstich aus. Wir müssen die Angelegenheit so schnell wie möglich auskundschaften um weiteres Unglück zu verhindern!“
« Letzte Änderung: 25.07.2023 | 19:56 von Outsider »
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Online klatschi

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #104 am: 27.07.2023 | 23:02 »
Naira, während du von eurem Auftrag, Nevynns Paket und eurem Gespräch mit Nyall erzählst, dreht euch Eileen den Rücken zu. Sie beginnt ihre Hände erneut im Wasser zu schrubben, macht dann eine Pause und scheint ein paar Herzschläge zu warten. Eine kurze Stille legt sich auf den Raum, bis die rothaarige Frau ein Handtuch nimmt und sich Hände und Gesicht damit abtupft. Sie nimmt drei Becher und eine Karaffe und stellt sie an den Tisch.
Jetzt, als sie so nah vor euch steht, könnt ihr erkennen, dass die Augen noch mit Tränen gefüllt sind. Sie nickt traurig.

"Das stimmt, Nevynn ist auch verschwunden. Seitdem scheint es ruhiger geworden zu sein, aber hier in diesen Landstrichen... die Kaiserin bann mich, aber manche Höfe sind so weit weg, so richtig sicher kann man sich nie sein, wie es den Leuten dort geht. Wenn ich dorthin gerufen werde, drei, vier Tagesreisen von Willow Lake entfernt... Nun, meist ist es dann auch schon zu spät... Sicher kann man sich da einfach nicht sein."

Sie lächelt schmal, räuspert sich und schenkt drei Becher eines leicht rötlichen Saftes ein und schiebt zwei Stiepen und Deidre hin. Der dritte bleibt unberührt am Tisch stehen. Sie zupft ein paar der getrockneten Blätter von einer der Schnüre und riecht daran. Dann fängt sie an, die Blätter in einen Mörser zu geben.

"Die Mär vom Monster ist älter als alle hier in Willow Lake denken können. Eamonn meinte..." sie stockt, konzentriert sich dann aber auf den Mörser, fängt an, die Blätter zu zerreiben, ganz leicht und leise, sanft und ohne Hast. "Nun, er gab nichts auf die Gerüchte und wollte das alles genauer untersuchen. Sah es als seine Pflicht an."
"Es heißt, dass ein Biest um den See herum schleicht, die Kinder in der Nacht frisst, wenn sie nicht artig sind. Dem Monster wird hier alles zugeschrieben und es ernährt sich spannenderweise immer am liebsten von jenen, die gerade recht kommen. Unartige Kinder, Bastarde und Frauen, die es wagen, ihren Blick nicht auf Männer des Dorfes oder der Forelle zu richten." Sie beginnt dabei grimmig zu grinsen, ein kurzes Schnauben und ein schneller Blick zu Deidre, als sie den Mörser weiter sanft kreiseln lässt.

"Nun, jedes Dorf braucht seine Märchen und wenn man auf den See und seine Nebel blickt... Es fällt uns oft nicht mehr auf, da wir alle damit aufwachsen und es nicht anders kennen, aber der See ist unheimlich. Keiner traut sich, weiter als ein paar Meter hineinzupaddeln, wenn es um die Fischerei geht. Ständig liegt er in Nebel verhangen da. Ich kann mir gut vorstellen, dass das die Fantasie mancher Geschichtenerzähler angeregt hat."

Erneut greift sie nach ein paar Blätter, riecht und leckt daran, hängt sie aber wieder zurück. Dann lächelt sie Naira an.
"Also nein, ich glaube auch nicht an das Biest. Nyall ist ein kluger Halbling, lammfromm und nett, aber geschwätzig und ein Geschäftsmann durch und durch. Ihr tatet gut daran, in der Forelle nichts zu sagen, was nicht das ganze Dorf wissen sollte."

Sie befeuchtet einen Finger, nimmt etwas Pulver aus dem Mörser auf und beginnt, daran zu saugen. Dann blickt sie sich im Wald der getrockneten Blätter um, greift einen Zweig mit ein paar Beeren, die sie abzupft und in den Mörser wirft.

"Von Rotkappen hören wir immer mal wieder, doch eigentlich nicht so nah am Dorf. Ihr solltet Than Wulfric darüber informieren. Wenn er was macht, würde es mich am Ende überraschen, aber vielleicht hat sein Kettenhund dann endlich mal eine vernünftige Aufgabe."

Mit unbekümmerter Stimme fragt sie, mit Blick auf Naira und den Halbling.
"Was hat das denn alles mit den Münzprägungen zu tun? Nevynn war alt, aber nicht senil."
« Letzte Änderung: 27.07.2023 | 23:06 von klatschi »

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #105 am: 28.07.2023 | 15:40 »
Naira
In Willow Lake, in Eileens Haus


Naira muss kurz schlucken als sie die Tränen in den Augen von Eileen sieht.

Reiß dich zusammen, du bist im Auftrag der Kaiserin hier!

Dann hört sie den Ausführungen der Kräuterfrau zu und nickt hier und da zustimmend.

„Solche Monstergeschichten kenne ich zu genüge werte Eileen!“ Pflichtet Naira bei als diese zu dem Punkt kommt, dass das Monster für alles herhalten muss, was gerade in die Schranken gewiesen werden muss.

Nicht auf die Männer des Dorfes richten, so so.

Eine leichte Gänsehaut lässt Naira erschauern als Eileen von dem nebelverhangenen See spricht und vor ihrem inneren Auge kann sie ihn fast sehen. Das Wasser riechen und die träge über der Oberfläche liegenden Nebelschwaden sehen, deren dünne Fäden wie von einem eigenen Willen beseelt nach dem Ufer greifen und doch nie dort ankommen. Bis jetzt.

Ob in diesem Nebel das Ungeheuer wohnt, welches die Gegend plagt?

Sie hat also auch bemerkt, dass der Thane zu passiv zu sein scheint und wie sie Wulfric erwähnt scheint sie über den auch keine all zu hohe Meinung zu haben.

Auf Eileens Frage hin nickt Naira bedächtig und greift in ihre Gürteltasche mit den Münzen. Zwischen Zeige- und Mittelfinger. ausgestreckt hält sich eine beliebige Münze in die Luft so dass Eileen sie gut sehen kann.

„Nevynn war vielleicht alt aber bei der Kaiserin alles andere als senil!“ pflichtet sie Eileen bei „Er hat das Wesen der Münzen verstanden und tat gut daran sein Paket den Münzern zu schicken. Eine Münze hat ihren Wert von ihrer Form und ihres Gewichts, und vielleicht noch aus welchem Material sie ist. Eine Münze geht von Hand zu Hand…“ Naira lässt die Münze in ihre andere Hand fallen „…sie ist wie der Wille der Kaiserin und hält Gesellschaften zusammen, es mag noch Tauschhandel geben, aber die Münze sichert den Frieden in den Reichen. Sie schafft Wohlstand…“ Naira lässt die Münze langsam durch die Finger wandern „…und Sicherheit, man kann sich auf sie verlassen. Auch wenn sie nicht satt macht, nicht wärmt, nicht tötet oder leben schenkt so steht sie für die Unvergänglichkeit der Reiche und der Kaiserin und wie ihre Gedanken auch erreicht eine Münze immer ihr Ziel!“

Bei diesen Worten lässt Naira die Münze wieder in ihre Gürteltasche fallen.

„Wir Münzer sind wie diese Münze. Wir bürgen für die Sicherheit welche die Kaiserin verspricht und wie ihre Gedanken und Taten auch sind wir immer am richtigen Ort! Nevynn wusste das und wir sind gekommen.“
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Offline Hinxe

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #106 am: 29.07.2023 | 16:40 »
Stiepen
In Eileens Haus in Willow Lake


Stiepen nimmt den angebotenen Saft und trinkt  in kleinen Schlücken, während er zunächst Eileen und dann Naira lauscht. Er nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Kräuterfrau und Hebamme offenbar zur Kaiserin hält und nur gut von ihr redet. Die Anspielung auf Frauen, die vom Monster geholt werden, weil sie ihren Blick nicht auf die Männer des Dorfes richten, entgeht ihm.

Als Naira schließlich über die Münzer und ihre Bedeutung für das Reich spricht, nickt der Halbling wiederholt. Als seine Gefährtin geendet hat, sagt der kleine Krieger: "Wir sind hier, um die Untertanen der Kaiserin zu beschützen. Sei es nun vor einem Monster, den Rotkappen oder sonst einem Feind."

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #107 am: 1.08.2023 | 22:57 »
Eileen denkt eine Weile nach, und nickt dann.

"Wofür die Münze auch immer stehen mag, es ist gut, dass die Kaiserin uns hier oben im Norden nicht vergessen hat. Und ich denke, es ist notwendig! Der Sonnenstein an der Alten Reichsstraße ist allen hier zwar ein Begriff, aber die Legenden aus dem Krieg werden schnell durch andere Geschichten ersetzt und die kaiserlichen Feiertage sind dann doch nur Tage, an denen man den Rausch vom Vortag ausschlafen kann."

Sie schüttelt den Kopf und schaut kurz aus dem Fenster in ihren Vorgarten, während sie weiter den Mörser rührt, sanft, stetig und wiederholt kreisend.

"Eamonn hat uns immer daran erinnert, dass Willow Lake Teil eines Größeren ist, der Geschichte des Reichs ebenso wie der des Tals und des Gebirges. Er war der Hüter des Tals und nahm sein Amt sehr ernst! Fast schon zu ernst..."
Ihr bemerkt einen kurzen Schatten, der über ihr Gesicht zieht, als sie in ihren Mörser blickt und etwas flüstert, das sich wie "dummer Sturkopf" anhört.

"Ich bin froh, dass ihr hier seid, und dass Nevynn nach euch geschickt hat! Und ich danke euch, dass ihr uns helft. Und es ist gut, dass ihr die Rotkappen erschlagen habt. Welches Gehöft war es denn? Gibt es niemanden dort, der überlebt hat? Hat Wulfric jemanden entsendet um nachzusehen?"

Nach einer weiteren kurzen Pause ergänzt sie noch: "Und gibt es etwas, bei dem ich euch helfen kann?"
« Letzte Änderung: 1.08.2023 | 22:59 von klatschi »

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #108 am: 2.08.2023 | 15:34 »
Naira
In Willow Lake, in Eileens Haus


„Ehre wem Ehre gebührt…“ sagt Naira und nickt dem Halbing aufmunternd zu „…die Geschichte um den Kampf beim Gehöft ist die eure! Ich habe nur die Pferde bewacht.“
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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #109 am: 3.08.2023 | 12:25 »
Stiepen
In Eileens Haus in Willow Lake


Ein Lächeln stiehlt sich auf Stiepens Gesicht. Er nickt Naira dankbar zu.

An Eileen gerichtet beginnt der kleine Krieger enthusiastisch zu berichten:
"Auf unserem Weg nach Willow Lake sahen wir am Horizont eine Rauchfahne und entschlossen uns, es uns genauer anzuschauen."
Stiepen versucht dann, die Lage des Gehöfts aus der Richtung Willow Lake zu bestimmen, damit Eileen weiß, um welche Familie es geht.
Etwas zögernd fährt er fort: "Deirdre, Ugin und ich schlichen uns an und beobachteten, wie eine Hand voll Rotkappen sich an dem niedergebrannten Haus aufhielten. Sie wollten sich gerade an den Toten vergehen, als wir sie angriffen. Wir konnten sie überwältigen. Leider hat niemand überlebt."

Im Laufe der Erzählung verblasst das Lächeln der Halblings immer mehr, so dass er Eileen am Ende betroffen anblickt, fast wie ein Schuljunge, der bei einem Streich erwischt worden ist.
« Letzte Änderung: 3.08.2023 | 12:40 von Hinxe »
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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #110 am: 5.08.2023 | 09:49 »
Eileens Lippen werden schmal. "Das, was ihr beschreibt, klingt nach dem Hof der Marthands, Jossun und seine Frau Wylda. Die Armen..."

Resoluter meint sie dann: "Danke, dass ihr euch der Sache angenommen habt! Zumindest ihr scheint das Licht der Kaiserin hierher zu tragen, anders als der Thane in seinem Langhaus, der seine Kettenhunde an der Leine lässt und um sich schart." Bei den letzten Worten hatte sich ihr Gesicht zornig verzogen.

"Das lässt mich weiterhin fragen, wie ich euch helfen kann?"

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #111 am: 8.08.2023 | 18:02 »
Naira
In Willow Lake, in Eileens Haus


Naira hört sich erst die Geschichte von Stiepen an und dann die Antwort von Eileen.

„Ihr könnt uns durch Informationen helfen, ihr kennt die Vorgänge hier in dem Dorf und der Umgebung. Ihr wisst wie der Thane früher war und wie er jetzt ist. Erzählt uns etwas über sein Verhalten wenn es sich verändert hat, wann war das. Erzählt uns etwas über seine neuen Kettenhunde, erzählt uns etwas über Eamonn. Gibt es Orte die er gerne aufsuchte, wenn wir nach ihm suchen würden wo müssten wir anfangen. Habt ihr vielleicht ein Schlüssel zu seinem Haus, wir möchten nicht, dass es danach aussieht als würden wir einbrechen…“ jedenfalls nicht wenn es nicht sein muss und wir vermeiden können erwischt zu werden „…das sind alles Sachen mit denen ihr uns helfen könnt!“

„Gibt es Fremde im Ort, außer uns, sind noch mehr Bewohner verschwunden die ihr kennt oder vielleicht auch nur von denen ihr länger nichts gehört habt. Was ist der Thane für ein Mensch, welche Ambitionen hat er, wo kommt er her, hat er Familie, wie stehen die Bewohner zu ihm. Natürlich…“ fügt Naira hinzu „…alles aus eurer Sicht. Wir erwarten nicht, dass ihr für alle im Dorf sprecht, aber Deidre hält große Stücke auf euch und wenn sie euren Einschätzungen vertraut ist das Beleg genug dafür, dass auch wir euer Wort hoch halten sollten!“
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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #112 am: 9.08.2023 | 20:46 »
Stiepen
In Eileens Haus in Willow Lake


Stiepen wirkt zerknirscht, als Eileen die namenlosen Toten, die der er bisher mit Erfolg verdrängt hatte, benennt und ihm ihr Schicksal damit um einiges näher bringt. Er registriert dennoch genau, dass die Kräuterfrau sehr zornig vom Thanen spricht.

Er unterstützt Naira, indem er grimmig nickt, als sie all die Dinge aufzählt, bei denen Eileen helfen könnte.
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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #113 am: 12.08.2023 | 08:13 »
Eileen überlegt kurz, dann nickt sie und holt sich selbst einen Becher.

"Nun gut," beginnt sie, während sie sich vom Saft einschenkt. "Ich freue mich, dass Deidre so große Stücke auf mich hält, ich hoffe, ich kann euch bei eurer Suche und euren Fragen helfen."

Sie scheint kurz nachzudenken und ihre Gedanken zu sortieren.
"Fangen wir mit dem Dorf an. Ihr habt es sicher schon selbst in der Forelle gemerkt, die Stimmung ist angespannt. Personen sind verschwunden und die Erzählung vom Biest geht die Runden, man ist einfach nervös. Ich kann das förmlich schmecken und fürchte, dass es bald explodieren könnte." Tränen steigen in ihre Augen, aber sie spricht mit fester Stimme weiter: "Eamonn sah es als seine Aufgabe an, das zu beruhigen. Er glaubt..." ein Schlucken, "er glaubte nicht an das Biest, war sich sicher, dass hier etwas anderes am Werke ist. Darum hat er angekündigt, der Sache nachzugehen. Es war wie eine Erholung für alle, als er in der Forelle angekündigt hatte, dass er sich kümmert. Eamonn hat sich immer um die Leute hier gekümmert, Willow Lake sieht zu ihm auf. Er ist noch am selben Abend los, wollte zum Seeufer und nach Spuren suchen. Er hatte zu viel Wein, zu stolz, der Idiot. Meinte, Pedraigs Hunde würden es schon richten und ihn schützen."
Zornig wischt sie sich mit dem Handrücken die Tränen weg und trinkt energisch einen Becher Saft.

"Der Thane macht derweil nichts, der dumme Geck. Sitzt oben in seinem Langhaus und macht was weiß wer. Er hat eine Gruppe Söldner unter Führung von Hakon, ein grober, dummer und gewaltvoller Mann. Sein Auftreten im Dorf allein sorgt dafür, dass die Leute das Maul halten. Wulfric - der Than - ist ansonsten absolut auf sich bezogen, ich hab gehört, dass nicht nur ein dummes Weib bei ihm in den Betten gelandet ist. Unser alter Than, Garidan, war zwar auch nicht viel tätiger, weil er so alt war. Aber er gab den Leuten zumindest das Gefühl, dass er sich kümmert, wisst ihr?"

Mit diesen Worten gießt sie sich erneut einen Schluck Saft ein.

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #114 am: 13.08.2023 | 17:18 »
Naira
In Willow Lake, in Eileens Haus


„Das klingt sehr überstürzt…“ sinniert Naira leise während sie sich die Geschichte zu Eamonns Aufbruch anhört „…ein wenig zu forsch dafür das er nicht an ein Monster glaubte.“

Als Eileen geendet hat richtet Naira wieder das Wort an die rothaarige Frau.

„Wer ist Pedraig und was sind das für Hunde, dass sie Eamonn beschützen. Ist er zusammen mit Eamonn aufgebrochen oder hat er Eamonn nur seine Hunde überlassen. Ich denke…“ jetzt wird Nairas Stimme etwas fester „…es war ein Fehler das er seine Absichten so offen in der Forelle erzählt hat. Mir ist schon aufgefallen, dass es dort zu viele Ohren gibt. Allein der Wirt hat ein paar ausgesprochen wachsame Exemplare davon und scheint ein wahrer Quell von Geschichten zu sein.“

Naira seufzt und fährt fort, ihr Stimme ist dabei wieder etwas weicher.

„Verstehe ich euch richtig, dass die Söldner die Dörfler unter Druck setzen, damit sie nicht über die Geschehnisse sprechen?“
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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #115 am: 13.08.2023 | 19:28 »
"Viel zu forsch..." flüstert Eileen betroffen. "Die Stimmung drohte zu kippen und ich denke, er wollte den Leuten hier Hoffnung geben. Vielleicht auch einfach nur Übermut oder... ich weiß es nicht, was an dem Abend in ihn gefahren ist."
Sie schüttelt den Kopf.

"Pedraig habe ich nicht mehr gesehen seitdem. Ich hoffe, dem Alten ist nicht auch noch was zugestoßen. Er hat niemanden, der ihn vermissen würde, außer seine beiden Hunde. Pedraig ist ein guter Freund von Eamonn, vielleicht der beste. Ein einfacher Mann, verlor seinen Arm, Eamonn rettete ihn. Seitdem war  ihm Pedraig loyal ergeben, fast schon selbst wie ein Hund. Er wohnt beim Sägewerk - viel Arbeiten konnte er nicht mehr nach der Sache mit dem Arm, aber das wenige, was er noch verdienen konnte, wurde durch alle anderen irgendwie aufgefangen - hier mal ein Brot, da mal ein bisschen Fleisch, die Leute hier achten auf die ihren und Ein-Arm-Pedraig ist ein Urgestein durch und durch. Er ist einer der ältesten im Dorf, ich habe ihn schon für uralt gehalten, als ich noch ganz klein war." Bei diesen Worten zeichnet sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. "In der Forelle gibt er immer mal wieder ein paar Geschichten zum Besten, das macht er recht gut und dankt so den anderen für ihre Hilfe. Ist nirgendwo ohne seine Hunde zu sehen, gute Tiere. Ich denke, Eamonn wollte mit ihnen die Spuren suchen."
Sie denkt kurz nach, runzelt die Stirn und setzt den Saft an, nur um den Becher gleich wieder abzustellen. "Ja, ich erinnere mich, an dem Abend ging das Gerücht durch die Forelle, dass irgendjemand das Monster im Nebel am See gesehen hätte. Das hatte für ziemlich viel Aufregung gesorgt."

Auf deine Frage zu den Söldner schüttelt Eileen den Kopf. "So meinte ich das gar nicht, werte Frau Naira. Das Monster scheint den Thanen gar nicht zu interessieren. Die Leute beschweren sich aber nicht über ihn und seine Untätigkeit wegen seiner Söldner. Selbst in der Forelle hört man selten ein schlechtes Wort, einige loben ihn sogar nicht, meinen, er habe hier oder da dies oder das gemacht. Kinderlitzchen, aus meiner Sicht. Dumme Kleinigkeiten, um davon abzulenken, dass er ein fauler Hurenbock ist, der in seinem Langhaus sitzt und dumm redet."

Wieder steigen Tränen in ihre Augen und ihr Mund verzieht sich schmollend, was ihrem Gesicht etwas sehr kindliches verleiht.
"Der Thane hätte dort nach dem Rechten sehen sollen, nicht Eamonn. Der Borken-Than, der hätte es getan, auch wenn er kaum noch gehen konnte am Schluss. Garidan hat dieses Dorf geliebt und immer über sich gestellt!"

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #116 am: 15.08.2023 | 17:27 »
Naira,
In Willow Lake, in Eileens Haus


„Könnt ihr uns sagen wo dieser Pedraig wohnt und wie wir ihn finden können, wenn er sich denn noch im Dorf aufhält“ fragt Naira um Eileen etwas abzulenken und natürlich um eine weitere Anlaufstelle in diesem Dorf zu bekommen.

"Ich denke er könnte derjenige sein welcher uns auf die Fährte von Eamonn bringen kann. Vielleicht durch seine Hunde oder weil er weiß von wo aus Eamonn seine Suche am Seeufer gestartet hat. Vielleicht können wir da seine Spuren aufnehmen und sehen wohin er gegangen ist."

"Wenn wir mit Pedraig gesprochen und uns dort ein Bild gemacht haben könnte es Abend sein. Vielleicht hören wir uns dann noch mal in der Forell um und fangen morgen mit der Suche an?"

Die letzten Worte hatte Naira an den Halbling gerichtet.
« Letzte Änderung: 15.08.2023 | 17:29 von Outsider »
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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #117 am: 16.08.2023 | 21:43 »
Stiepen
In Eileens Haus in Willow Lake


"Ich halte es ebenfalls für eine gute Idee, nach Pedraig zu schauen.", sagt der Halbling, bevor Eileen antworten kann. "Es hört sich so an, als ob er unsere Sache uneingeschränkt unterstützen sollte."

Bei Nairas Vorschlag, den Abend dann in der Forelle ausklingen zu lasse , sieht Stiepen zunächst einverstanden aus. Dann fügt er aber noch an: "Vielleicht sollten wir auch noch Eamonns Haus untersuchen, sobald die Dunkelheit über Willow Lake kommt..." Die Stimme des kleinen Kriegers wird am Ende des Satzes leiser und er wirft einen Seitenblick auf Eileen, um abzuschätzen, wie sie auf den Vorschlag reagiert.
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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #118 am: 16.08.2023 | 22:00 »
Naira,
In Willow Lake, in Eileens Haus


Bei Stiepens Vorschlag sich am Abend noch in Eamonns Haus umzusehen Nickt die junge Frau nur knapp als Zeichen der Bestätigung ohne auf weitere Details einzugehen. Dann wartet Naira ebenfalls auf eine Raktion von Eileen.
« Letzte Änderung: 16.08.2023 | 22:02 von Outsider »
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« Antwort #119 am: 19.08.2023 | 17:10 »
Eileen scheint eine Weile mit sich zu ringen, bevor sie langsam nickt. "Gut, natürlich. Es macht Sinn, sein Haus zu durchsuchen. Aber ich wäre gern… ich werde dabei sein. Ich möchte nicht, dass ihr einfach so in seinen Sachen herumsucht. Einen Schlüssel habe ich hier." Es klingt nicht wie eine Frage oder ein Vorschlag: Eileen scheint mit sich gerungen zu haben, um diesen Entschluss zu fassen und er scheint nun festzustehen.

"Und was Pedraig angeht: Ihr findet ihn beim Sägewerk, er hat dort eine kleine Kammer. Ihr müsst dafür nur Willow Lake nach Osten verlassen und etwa eine halbe Stunde in Richtung des Flusses reisen. Eigentlich könnt ihr es nicht verfehlen. Die Leute vor Ort kennen Pedraig und können euch zu seiner Hütte führen. Ich hoffe wirklich, dass ihm nichts zugestoßen ist... Ich habe ihn nicht gesehen, seit Eamonn losgezogen ist."

Sie blickt Deidre an.

"Wäre es möglich, dass du in der Zwischenzeit bei mir bleibst? Da deine Begleiter planen, wieder zurückzukommen, könntet ihr euch hier wieder treffen. Ich würde gerne erfahren, wie es dir in der Zwischenzeit ergangen ist!"



Deidre
In Eileens Haus

Deidre nickt langsam, wirft dabei Naira und Stiepen einen Blick zu.
"Natürlich", meint sie dann. Ein ehrliches Lächeln ist auf ihrem Gesicht zu sehen.
« Letzte Änderung: 23.08.2023 | 08:36 von klatschi »

Offline Hinxe

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Re: Kapitel 1 - Ankunft in Willow Lake
« Antwort #120 am: 25.08.2023 | 11:35 »
Stiepen
In Eileens Haus in Willow Lake


Der Halbling nickt bei Eileens Vorschlag, sich jetzt nach Pedraig zu erkundigen, wirft aber dann doch einen fragenden Blick zu Naira.

"Du solltest uns begleiten, Ugin, falls wir Pedraig und seine Hunde aufsuchen wollen. Wer weiß, was uns dort erwartet."
Leitet Earthdawn 4e, Shadowrun 5e und Against the Darkmaster.
Spielt Call of Cthulhu 7e, Shadowrun 5e und D&D 5e.
Spielt im Forum Ruin Master, Against the Darkmaster und Alien.