Wenn man nur mit dem Grundregelwerk spielt, ist Ars Magica 5 zwar nicht schlank, aber doch gut handhabbar. Ich besitze nur das GRW und das (sehr empfehlenswerte) Deutschland-Quellenbuch und hatte nie den Eindruck, dass ich jetzt noch einen Stapel Quellenbücher brauche.
Nein die braucht man sicherlich nicht. Aber einige können sehr inspirierend sein.
Die Erweiterungsbände untergliedern sich in verschiedene Gruppen
1. Es gibt Regionalbände, die unterschiedliche Regionen in Mythic Europe und das entsprechende Tribunal beschreiben.
2. Es gibt Themenbände zu mittelalterlichen Institutionen (Kirche, Adel, Städte, Universitäten)
3. Es gibt Bände zu den vier übernatürlichen Reichen und deren Besonderheiten (Feenreich, Dämonenreich, göttliches Reich und magisches Reich)
4. Es gibt Bände mit ausgearbeiteten Charakteren (Antagonisten, Magi, Grogs, Apprentices)
5. Es gibt Bände zu anderen Magiesystemen (Hedge Magic, Rival Magic, Ancient Magic und Mysteries)
6. Es gibt Abenteuerbände (Tales of Mythic europe, Tals of Power, Thrice told Tales, Hooks)
7. Und schließlich einige "Spezialbände" zur hermethischen Magie und der Welt.......
Allen Bänden ist gemein, dass sie dutzende sog. “Story Seeds” enthalten. Dies sind kurze Ideen, aus denen sich spannende Geschichten bauen lassen. Daher sind alle Quellenbände auch gleichzeitig Ideengeber für eigene Geschichten, was ich persönlich großartig finde. Mir ist damit meist mehr geholfen als mit fertigen Abenteuern.
Die Bände ROP (Faerie, Dominion, Infernal, Magic) sind IMO schon sehr spannend, da das Thema im GRW nur angerissen wird und es etwas besonderes in der Ars Magica Welt ist. Wobei dort für meinen Geschmack einfach zu viel Regelcrunch reingesteckt wurde. Der Fluff ist aber eigentlich viel ergibieger. Die übernatürlichen Reichen haben einen starken Bezug zu Märchen und Sagen in Europa und sind von daher toll für ein entsprechendes Flair.
Aber ja eigentlich vertieft jeder Band einen Themenbereich der im GRW mal angerissen wird, so dass es auch ohne diese geht. Die Bände über alternative Magiesysteme kann man sich weitgehend sparen, auch wenn sie ein spannendes Element sein können. Sie sind für die Magi in Ars Magica quasi das was das Monsterhandbuch in anderen RPG ist.
