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Den Tiger reiten ist aber auch Ausdruck für den Konsum der neuen Designerdroge "Stripe" (aufgrund ihrer Form so genannt, sieht aus wie ein Kaugummi-Streifen und wird auch so gekaut), die ihren Ursprung in Korea hat. Im Gegensatz zu den üblichen Gesetzen im Drogenmarkt scheint es aber bei "Stripe" nicht darum zu gehen, einen möglichst hohen Absatz zu erzielen. Vielmehr wird über Verknappung ein Anreiz für besonders Reiche geschaffen, die sich unbedingt Zugang verschaffen wollen, um ihren Status zu untermauern. Die wenigen Konsumenten (darunter ein paar international bekannte Streamer und Influencer) berichten von unterschiedlichsten Wirkungen: Von üblichen, euphorischen Rauschzuständen - aber ohne Nebenwirkungen! bis zu wundersameren Wirkungen wie eine fast übernatürliche Anziehungskraft auf Menschen, die Konsumenten angeblich geradezu anbeten wie Heilige...
Stripe macht auch süchtig, aber die Suchteffekte scheinen sich sehr allmählich erst aufzubauen und immer stärker zu werden... trotzdem haben Konsumenten genug Zeit, den enormen Geldbetrag aufzutreiben... und zu hoffen, dass sie nochmal "erwählt" werden. Das scheint nicht immer der Fall zu sein...
Da bisher keine wirkliche Gefahr auszugehen schien, der Hype viel größer scheint als der mögliche Schaden und Reiche sich sowieso jeder Kontrolle zu entziehen vermögen, wurde das Ganze stillschweigend geduldet - bis jetzt!
Nach und nach mehren sich Berichte, das sich die ersten Konsumenten viele Wochen, teilweise sogar Monate nach der Einnahme von nur einem Streifen umgebracht haben. Die ins Leben gerufene Sondereinsatzgruppe hat bisher folgende Gemeinsamkeiten unter den Opfern feststellen können:
- männlich
- reich
- bekannt
- Eltern mit Verbindungen zu großen Unternehmen, Politik, Kirche
- Suizid durch Ertrinken
Das Problem: Die Droge zu suchen scheint zwecklos - man wird "auserwählt" und erhält
Stripe unter strengen Sicherheitsvorkehrungen an einem geheimen Ort. Gerüchten zufolge, ist einer der Orte ein elitärer Club namens "MIDN!GHT", dessen Ort ständig wechselt - von Stadt zu Stadt, Land zu Land.
Jetzt, wo die Sache durch eine·n Whistleblower·in öffentlich gemacht wurde, eskaliert die Lage:
- reiche Kids stacheln sich gegenseitig auf, suchen den Nervenkitzel und wollen Stripe ausprobieren
- besorgte und panische reiche Familien heuern Privatermittelnde oder direkt Söldner an, um immer wahlloser und brutaler in vermeintliche Drogenküchen und -Banden zu sprengen (und schrecken vor Mord nicht zurück!), egal ob zu recht oder fälschlicherweise verdächtigt
- Linksextreme und Anarchische feiern die Drogenhersteller dafür, dass endlich jemand ihre Rachfantasien an Reichen auslebt und stacheln das Ganze noch an
- findige Drogenköche panschen teilweise schwer gesundheitsschädliche, unsaubere Strip-Imitate zusammen, die eher wie klassische Drogen wirken aber nach ähnlicher Mechanik (elitärer Anschein) verkauft werden... wobei die Kriterien für die Käufer deutlich wahlloser sind und die Opferstatistik damit verwässert
- besonders skrupellose Drogenbosse bringen Konsumenten wohl scheinbar selbst um und lassen es wie Ertrinken aussehen.. um die ihre Nachahmung als echt wirken zu lassen!
- verzweifelte Stripe-Konsumenten fürchten um ihr Leben und geben jedem Geld, der ihnen Hilfe vor der tödlichen Wirkung verspricht.. egal ob international angesehene Ärtzt·innen, Wunderheiler, Quaksalber
- andere, die nur einen Streifen hatten bisher, versuchen nicht weniger verzweifelt, eine zusätzliche Dosis zu bekommen... da die Opfer angeblich alle nur einen einzigen hatten glaubt man sich dadurch absichern zu können