Beim Brainstorming fällt mir aus der Schullektüre ein:
Richter - Damals war es Friedrich (Unterstufe) - habe ich als intressant in Erinnerung.
Tagebuch der Anne Fran - sollte man gelesen haben
Schiller - Wilhelm Tell und später Maria Stuart - Tell fans ich in der 7. KLasse zu früh, weil der politische Hintergrund damals noch so unklar war. Aber ansonsten finde ich beide schon wichtig.
Hebbel - Maria Magdalena - war gut!
Dürrenmatt - Romulus der Große - habe ich damals sehr gerne gelesen
Kästner - Fabian - fand ich uninteressant. Sonst mag ich Kästner...
Fontane - Irrungen, Wirrungen - auch nicht meins... Beidermeier halt. Hätte lieber Storm gelesen. Effi Briest soll besser sein.
Orwell - 1984 das war natürlich super für SF-Leser
Shakespeare - Macbeth (Englisch LK) - ich liebe Shakespeare, wobei das langsame Lesen an der Schule mich dafür noch nicht begestiern konnte. Das kam später.
Tenessee Williams - A Streetcar named Desire (Englisch LK) - war gut
Vom Latein und Griechischunterricht durch Auszüge inspiriert habe ich dann auch noch in Übersetzung gelesen:
Gastmahl des Trimalchio (mit Werwolfgeschichte!), Ovid (Metamorphosen)
Viel Aristophanes (im Unterricht "Die Vögel", aber besonders mag ich Lysistrate und Eklesiazusae), Sophokles (Ödipus), Lukian (Hetärengespräche), Euripides (Medea), Homer (Odyssee) - gehört zum Kulturgut und sollte man gelesen haben. Toll auch die Historien von Herodot, die ich aber auch auf deutsch nur in Auszügen gelesen habe. Teils andere als in der Schule.
Wahrscheinlich noch einiges mehr. Welle und Brave New World bin ich mir z.B. nicht mehr sicher, ob ich das privat oder in der Schule gelesen habe.
Lyrik. Da habe ich immer wieder so Phasen, in denen ich gerne Lyrik lese. z.B.
Heinrich Heine - Dichterliebe etc. mit leichter Ironie. Macht Spaß!
Eduard Mörike - auf den haben mich die Hugo Wolf Vertonungen gebracht
Anette von Droste-Hülshoff - Balladen, die auch scharig sind wie z.B. "Knabe im Moor"
Joseph von Eichendorff - hier dann eher Schumann, der mich drauf brachte. Mondnacht etc. einfach schöne romantische Bilder!
Goethe - auch wegen der klassischen Bezüge! Ich mag seine Gedihte lieber als viele seiner anderen bekannten Werke
Schiller - genauso gut, aber anders.
Kästner - hat nicht nur klassische Kinderbücher geschrieben, sondern auch lustige und kritische Gedichte
Stefan George - Jahrhundertwende. Erinnert an die Franzosen wie Baudelaire und Verlaine (die ich auch nur in Übersetzung lese). Sinnlich, aber irgendwie Endzeitstimmung. Unheimlich "farbig". Manchmal denke ich im Fantasybereich an Vance oder Moorcock, wen ich ihn lese. Hat was mit der Verwendung von Sprache zu tun.
Celan - geht unter die Haut. Auch wenn er immer wieder vertont wird, finde ich ihn eigentlich unvertonbar.
Ein paar wirklich gute "modernere" Dichterinnen:
Else Lasker-Schüler: Expressionismus
Hilde Domin - a finde ich immer wieder viel Schönes.
Rose Ausländer - eher assoziativ und oft tolle Bilder.
Ingeborg Bachmann. (Nicht Gedicht, aber ich mag besonders die Novelle "Unidine geht" von ihr)
Eva Strittmatter, Sarah Kirsch, Mascha Kaleko fallen mir noch ein.
Natürlich gibt es auch einiges wirklich Gutes in Übersetzung.
Generell kann ich z.B. von Reclam zum Einstieg auch thematische Sammlungen empfehlen, die viele unterschiedliche Gedichte aus unterschiedlichen Epochen zu einem Thema sammeln. Ich habe da z.B. Gedichte über die Nacht, Gedichte zu Jahreszeiten, zu Elementen etc. Da bekommt man dann auch ein Gefühl dafür, von welchen Dichtern sich mal eine ganze Sammlung fpr einen lohnen könnte.