Mir kamen bei der Grundprämisse zwei unterschiedliche Ideen, wie das Szenario aussehen könnte:
1) Der BB war eigentlich ein ganz netter Kerl, der plötzlich bei seinem Tod in eine Zeitschleife versetzt wurde. Am Anfang hat er noch ernsthaft geforscht, warum und wie er da rauskommen könnte, aber nach und nach hat ihn das Erlebnis korrumpiert, dass er im Prinzip machen kann, was er möchte, ohne dass es echte Konsequenzen hat (außer dem Neustart „von der gesavten Position aus“).
[Ich stelle mir das ein bisschen wie bei der Serie Westworld vor. Am Anfang kommt da ein einfach ein naiver junger Mann in den Park und möchte nette Abenteuer erleben. Aber um so häufiger man dort ist, umso verlockender wird es, auch mal etwas Böses zu machen. Es passiert einem ja nichts. (Spoiler zur Serie:
Sprich, der Werdegang von William zum Man in Black.
)]
Inzwischen hat er gar keinen Bock mehr, aus der Schleife zu kommen, weil er sein Leben genießt und durch die Erinnerungen und Wiederholungen dabei immer stärker und erfolgreicher wird.
Die Gruppe hält ihn eigentlich nur für einen „Standard-Bösewicht“ den sie stoppen wollen, bekommen dann aber irgendwie die Info, dass da mehr hinter steckt und sie ihn nicht einfach nur töten können (sondern z.B. auf eine bestimmte Art töten oder ihn lebend in das „magische Dingsda“ locken müssen oder so). Der BB geht daher gar nicht so super gezielt vor, weil er sie zwar als Gegner sieht (die ihn vielleicht sogar schon einmal getötet haben, aber so what?, musste er halt einen weiteren Neustart machen), aber (noch) nicht weiß, dass sie ihn endgültig aus der Zeitschleife lösen möchten.
2) Der BB ist eigentlich der Verbündete der Gruppe, aber dann halt auch wieder nicht. Vor einiger Zeit haben die Götter gemerkt, dass „ein Riesenproblem“ droht, dass sie nur gemeinsam besiegen können, d.h. gute und böse Götter müssen zusammenarbeiten Die guten Götter setzen dafür eine Heldengruppe ein (die Abenteurer), die bösen Götter einen einzelnen Kämpfer (nicht unbedingt im Sinne von Klasse – könnte also auch ein Magier sein), der zum Ausgleich dafür die Fähigkeit der Zeitschleife bekommt, d.h. bei seinem Tod startet er automatisch an einem Punkt, der 30 Jahre vor dem Jetzt liegt. Diese Zeitschleifen funktionieren aber nicht ewig. Irgendwann geht die göttliche Energie aus (ohne dass der böse Kämpfer weiß, wann genau?). Dadurch hat er einerseits den Wunsch, möglichst oft durch die Schleife zu gehen, um sich sukzessive immer besser vorbereiten zu können, darf aber den richtigen Moment nicht verpassen. Die Gruppe weiß nichts von der Begrenzung, ist aber ebenfalls zwiegespalten. Einerseits wollen sie ja einen mächtigen Verbündeten, damit sie wirklich „das Riesenproblem“ lösen können. Andererseits gilt die Vereinbarung nur bis zu diesem Punkt. Wenn er zu mächtig geworden ist, wischt er nach dem Erledigen des „Riesenproblems“ den Boden mit ihnen auf und die böse Seite bekommt ein Übergewicht. Die Gruppe sollte dabei nicht von Anfang an wissen, dass er eigentlich auf ihrer Seite ist. D.h. ursprünglich ziehen sie los, diesen fiesen Overlord zu stoppen und dann kommt mit einem Mal eine (göttliche) Eingebung, was Sache ist.