Mir wurde mal erklärt, dass die G7 vor allem daraus einen Mehrwert zieht, da man dort so viele Bekannte wiedertrifft, und auch vorherige Abenteuer aufgegriffen worden sind. Wenn man also die offiziellen Abenteuer mitgespielt hat und dem offiziellen Metaplot des "lebendigen Aventurien" gefolgt ist, dann kann ich verstehen, worum diese Kampagne von so vielen DSA Spieler hoch geschätzt wird.
Wenn man aber nicht offizielle Abenteuer in einem Aventurien vor 1015 BF gespielt hat (und sich somit damit verbunden fühlt), zudem nichts mit "vordefinierten Enden" zugunsten einen offiziellen Metaplots anfangen kann, dann kann man diese Kampagne mMn nicht empfehlen. Selbst wenn man mit beidem etwas anfangen kann, ist eine Menge Vor- und Verwaltungsarbeit vom SL nötig, ich verweise mal da auf
Vorbemerkung des borbarad-projekts.
Wenn man die Abenteuer einzeln betrachtet, finde ich, dass gerade am Anfang einige recht gute darunter sind, insbesondere Unsterbliche Gier hat mir sehr gut gefallen. Ab Bastrabuns Bann finde ich kaum etwas, dass mir noch gefiel, absoluter Tiefpunkt ist Rohals Versprechen, da hatte ich schon beim Lesen einen starken Widerwillen, dass meinen Spieler anzutun, entsprechend hab ich mich auf wenige plotrelevante Szenen beschränkt.
Fazit: Damals mag G7 ein großer Wurf für Aventureien und den damaligen Metaplot gewesen sein, aber selbst Spielern, die auf den offizellen Metplot stehen, würde ich sie nicht empfehlen, gerade bei DSA gibt es genug andere Kampagnenalternativen neueren Datums, mit denen die Spieler sich besser identifizieren können. Als Inspirationsquelle mag sie sicherlich dienen, aber as written finde ich sie einfach nur schlecht.