Jedes Leben muss sterben. Das kann aber auch ein friedliches Versterben im Bett sein.
Zweiteres ist eher nicht die Regel - und selbst wenn; was wäre daran gut? Es ist besser, als ein schmerzhafter Tod, sonst nicht viel. Und aus ersterem lässt sich vor allem ein Argument gegen das Leben an sich gewinnen - das ist es, was ich sagen wollte.
Man kann argumentieren: Sterblichkeit entwertet das Leben - aus der Sicht von Unsterblichen erst recht. (Außer natürlich man fängt mit diesem ganzen "weil-es-so-kurz-ist,-ist-es-so-besonders"-Kitsch an.)
Aber, mit Goethes Mephito gesprochen: "Nun sind wir schon wieder an der Grenze unsres Witzes, da, wo euch Menschen der Sinn überschnappt. "
Fremdartigkeit ist herausfordernd, weicht ab, ist unbehaglich, stellt Dinge in Frage, über die niemand nachdenken möchte. Daher spielen am Ende eh wieder alle Menschen mit spitzen Ohren, Menschen mit Hörnern etc. Ein bisschen wie bei Star Trek - Vulkanier müssen am Ende dann eben doch wieder Menschen sein; ebenso wie Klingonen, Ferengis etc. Etwas anderes können sich die wenigsten vorstellen, geschweige denn konsequent umsetzen.