Umfrage

Jo, was nun?

Kann wiederbelebt werden
12 (11.1%)
Wird zu einem Vampir/sonstigem Untoten
2 (1.9%)
nächster Klon....
4 (3.7%)
wacht auf und stellt fest es war nur ein Traum
0 (0%)
ist tot und bleibt tot
83 (76.9%)
was anderes und zwar...
7 (6.5%)

Stimmen insgesamt: 64

Autor Thema: Der Char ist tot, was nun?  (Gelesen 7650 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #25 am: 8.04.2004 | 15:50 »
Die D&D Wiederbelebungen sind mir ziemlich zuwieder...
Die Earthdawn Wiederbelebungssalbe fand ich noch okay, denn man hat eine halbe Stunde Zeit und sie hilft nur, wenn eine Erholungsprobe den Char in den lebenden Zustand zurückbefördert.
Normalerweise plädirer ich für:

Tot bleibt tot, da helfen keine Pillen.
(auch nicht die von Max, dem Wunderheiler!)
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Shaliya

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #26 am: 16.04.2004 | 10:42 »
Ich halte nichts vom Wiederbeleben und habe das auch schon einmal verweigert. Das macht doch keinen Spaß, wenn man genau weiß, dass man eh nicht wirklich sterben kann. Dann geht man auch viel leichtfertiger mit dem Char um. Wenn ich weiß, das ich tot bin, wenn ich sterbe, dann lass ich vielleicht auch mal einen Gegner oder eine Drachenhöhle aus.  ;D

Offline Boba Fett

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #27 am: 16.04.2004 | 10:46 »
Wobei genau das der Effekt sein soll, den ich nicht erzielen möchte...
Wenn die Spieler vorsichtig werden, geht das auch schnell auf Koten des Spieltempos und Funs.
Spätestens wenn bei einem die "Wir werden alle sterben, denn wir haben zu wenig Informationen!" Paranoia ausbricht, hat man was falsch gemacht.
Die Spieler sollen zuversichtlich in die Abenteuer gehen!
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Offline Bad Horse

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #28 am: 16.04.2004 | 11:27 »
Stimmt. Ein bißchen sollten die Spieler auch in das Wohlwollen des SLs vertrauen können. Aber mystische Wiederbelebung muß echt nicht sein... in den historischen Settings, in denen ich spiele, gibt es genau einen Kerl, der sowas mal konnte...  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Boba Fett

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #29 am: 16.04.2004 | 11:29 »
Meine Spieler können sich drauf verlassen, dass ihre Charaktere hopsgehen, wenn sie wirklich Bockmist bauen (und auch nur dann), und dass sie dann auch konsequent tot sind.
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Offline Alrik

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #30 am: 16.04.2004 | 17:56 »
Ich geb Leonie recht. Der Meister sollte ebenso wie der Spieler alles daran setzen, einen Char am Leben zu halten. Schließlich kann das dem atmosphärischen Spielfluss schaden, wenn viele Charaktere sterben und immer wieder neue in die Gruppe kommen. Doch sollten diese Bemühungen des Meisters sich im Rahmen des Möglichen und Realistischen bewegen. Alles andere wirkt künstlich und der Meister tut mit seinen Wiederbelebungen keinem einen Gefallen.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #31 am: 16.04.2004 | 20:35 »
Ist tot, bleibt tot.
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Offline Arkam

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #32 am: 22.04.2004 | 14:15 »
Hallo zusammen,

also angefangen hat alles mit DSA wo die Wiederbelebungen zwar schwierig aber möglich war. Irgendwie haben sich dann alle Tsa-Geweihten, die Göttin des Lebens und für Wiederbelebungen zuständig, verkrochen wenn die Helden kamen. Na ja das wird wohl nach dem Duell gewesen sein wo beide Gegner Mittel zur Wiederbelebung hatten und sich darauf einigten das derjenige verloren hat der am totesten war, also am meisten in die negativen HP abgerutscht ist.
Dann begann bei uns eine Phase wo man eben nur eine Wiederbelebung hatte und ansonsten ein Rettungsabenteuer gespielt werden mußte. Da es bei uns dann so ausartete das man sich gegenseitig schnell mal eben das Rettungsabenteuer gespielleitert hat wurden dann von einzelnen Spielleitern Listen geführt welcher Charakter bei ihnen denn nun endgültig Tod währe.
Bei Warhammer haben wir dann die Fatepoints kennen gelernt. Wenn man einen solchen einsetzt ist eben die Aktion die zum Tod führt nicht passiert.
Bei 7th Sea ist es ja nicht nur sehr schwer zu sterben sondern ich als Spielleiter würde auch wirklich nur heroisch gestorbene oder in Absprache mit dem Spieler gestorbenen Charakteren keine zweite Chance bieten.
Ansonsten gilt natürlich tod ist tod.

Gruß Jochen

Hallo Bürger,

dumme Frage wenn der Troubelshooter tod ist kommt der Ersatzklon schnellstmöglichst an den Einsatzort. Sind alle 6 Klone Tod war es ein Code 7 und entweder hat sich der ganze Auftrag als Irrtum heraus gestellt oder eine neue Klonfamilie wird aktiviert.

Im Namen des Computers

Bürger Sar -U- MAN -3

Anmerkung für alle die das Paranoia RPG nicht kennen: Bei Paranoia handelt es sich um ein Funsystem indem man Eliteagenten eines verrückten Computers spielt. Wenn der Charakter stirbt stehen einem immer noch 5 identische Ersatzklone zu verfügung. Erst wenn die alle Tod sind, das geht schneller als man denkt manche Gruppen sind schon ausgelöscht bevor das eigentliche Abenteuer beginnt, wird dann ein neuer Charakter aufgestellt.
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Offline Sa'era

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #33 am: 24.04.2004 | 16:58 »
Habe bisher nur Settings gespielt, wo Wiederbelebung eigentlich kaum möglich war. Tot ist tot und bleibt tot!!
Es sollte allerdings nicht oft vorkommen, dass ein Char stirbt. Bisher ist in meinen Runden erst zweimal jemand gestorben. Einmal, war die Gefahr bekannt, und diejenige hat gewagt und verloren. Das andere Mal, wollte der Spieler aussteigen und deswegen haben wir seinen Char fulminant abkratzen lassen :D

Bei Paranoia ist es natürlich was anderes, da sterben die Chars ja wie die Fliegen und ohne Ersatzklone wär's eher ein Trauerspiel ;)
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Offline Faryol

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #34 am: 28.05.2004 | 11:57 »
Ich glaube man muss da ein wenig differenzieren:

Bei D&D ist es gar nicht sooo schwer eine Wiedererweckung einzuleiten, wenn es der Char (oder Gruppe) letztlich will. Es sollte aber immer mit ein weig Mühen verbunden sein (-> Queste, Entbehrungen).

Bei AC ist es systemtechnisch wiederum kaum vorgesehen, daher tod ist mausetod!

Bei CoC ist das Sterben ebenfalls vorprogrammiert - es sei denn man spielt den Archäologie-Prof Willbur Harris, der erst im Finale der Kampagne "In Nyos Schatten" hops ging! ;D
Nein im Ernst, bei CoC sollte man immer 1-2 Ersatzchars in der Hinterhand haben!
Einfach über die Bordwand kotzen und weiter rudern!

Nightsky

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #35 am: 28.05.2004 | 11:59 »
Hab das hier ausgewählt: was anderes und zwar...
und zwar weil, irgendwie alles schonmal vorgekommen ist.

Gast

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #36 am: 10.06.2004 | 09:15 »
Das schwankt bei mir immer. Wenn mir der Charakter besonders am Herzen liegt, er noch keine Zeit hatte ein richtiger Held zu werden, na ihr wist schon was ich meine, dann versuche ich ihn wiederbeleben zu lassen. Aber wenn ich schon ne ganze Weile mit ihm unterwegs bin und schon so alles erreicht habe was ich erreichen wollte, bleibt er tot und es kommt ein neuer zu Zuge

Klaus

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #37 am: 14.06.2004 | 12:43 »
Im Regelfall ist der tot und bleibt tot, sonst fehlt da irgendwie die Spannung und das Risiko wenn die einfach wiederbelbt werden könnten.

Wenn die Situation es zuläßt, der Tod nicht unbedingt in die Geschichte paßt und sehr unnatürliches Würfelpech verursacht wurde, mache ich aber auch in Einzelfällen Ausnahmen.

Offline Haukrinn

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #38 am: 14.06.2004 | 13:32 »
Bei uns schließen das Regelwerk und die Welt eine Wiederbelebung nahezu aus. Magier können kein Leben erschaffen oder Seelen aus dem Totenreich zurück holen, und Götter würden dies nicht tun, da sie dann den Zorn des Totengottes auf sich ziehen würden. Allerdings ist bei uns bis jetzt auch erst einmal ein Charakter gestorben. Dieser wurde auch wiederbelebt, allerdings von einem Dämon, der die Totenseele den Dienern des Totengottes vor der Nase weggeschnappt hat. Der Spieler wußte allerdings über mehrere Jahre nichts davon und ging in seiner eigenen Überheblichkeit davon aus, daß der Totengott nichts mit ihm zu tun haben wollte. Tatsächlich ist der Charakter jetzt, wo er seine wahre Natur kennt und den Dämon zerstört hat, in der mißlichen Situation, daß seine Lebenskraft verfliegt, da die Götter natürlich mit ihm nichts am Hut haben. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt...

Ansonsten ist die Rückkehr von den Toten höchstens ein besonderes Dramaelement bei uns (unsere Kampagne endete mit dem Tod aller Charaktere (anders konnten sie halt die Hölle nicht mehr verlassen). Aber vorher hatte ihnen ein göttlicher Wächter bereits versichert, ihnen einmal das Leben wiederzugeben. Sprich, all das gehörte zur Story). Wer aus lauter Blödheit seinen Charakter sterben läßt, ist selber schuld. Jemanden dann einfach für seine Dummheit auch noch zu belohnen, indem man den Charakter wieder erweckt, halte ich für äußerst dämlich.
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Offline Vale waan Takis

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #39 am: 14.06.2004 | 14:31 »
Manchmal ist der Tod ja auch nur der Anfang  ;D

Ich freue mich auf meine zwei KULT Psyco-Wissenschaftler
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Offline Ahasverus

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #40 am: 15.06.2004 | 15:50 »
Ich finde alle Alternativen haben ihre Vor- (und natürlich auch) Nachteile

In den meisten Fällen sollte ein Char, der stirbt auch wirklich tot bleiben... Sonst verliert der Tod etwas von seiner Bedeutung...

Andererseits spielen wir ja Fantasyspiele wo (oft) mehr möglich ist als real...

Es kann auch seine Reize haben den Char als Untoten wieder auferstehen zu lassen, oder ihn über ein Abenteuer und mit überwindung von Hindernissen selbst wiederzuerwecken. Allenfalls in neuer Gestalt.

Oder das ganze war nur ein Traum... auch ne Möglichkeit, und jede hat ihr Potential... so generell sollte tot = tot bedeuten... aber Ausnahmen sind das Salz in der Suppe....

Offline Don Kamillo

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #41 am: 15.06.2004 | 16:09 »
Ich bin ehrlich, wenn ich sage, daß von meinen Chars bis dato nur 1 einziger, der mir am Herzen lag, gestorben ist, und das heroisch wie Sau ( und das bei Cyberpunk 2020 ). Ich mag meine charaktere und gehe nicht davon aus, daß ich draufgehe, es sei denn, der Meister warnt vor, man macht wirklich dumme Aktionen ( Damals war es dumm, aber heroisch! I saved the day! ). Darum verstehe ich auch spieler nicht, die alle 2-3 Sessions mit neuen Charakteren aufkreuzen, weil der alte mal wieder starb, was in Spielrunden, wo ich auch wild mitmache, öfters der Fall ist.
Wenn es allerdings patt, das der Charakter stirbt, dann beerdige ich ihn auch, offlineTod gibbet nicht, vollkommen sinnlos auch nicht ( bei irgendwelchen vorgegebenen Chars von mir aus... ) für sowas lege ich Spielleiter um. Charaktere sollte man auf wenig LP halten, dann werden sie vorsichtiger und wollen nicht mehr alles mit Gewalt lösen...
Der Tod ist nur für Chars, die bei Torg die Märtyrer-Karte spielen und nicht für Leiter, um Charaktere in sinnlosen Kämpfen zu verheizen...
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20

Offline Gwynnedd

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #42 am: 26.08.2004 | 23:28 »
das kommt in der Regel aufs System an, bei D&D kann man problemlos wiederbeleben bei Earthdawn sieht das viel komplizierter aus, mit Reise ins Totenreich und ähnlichen Schweinereien...
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Offline Schwules Lesbenpony

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #43 am: 27.08.2004 | 10:08 »
Da kann ich nur klar und deutlich sagen: Kommt drauf an ... ;) Allerdings: Der Tod einer wichtigen Figur (und das sind SC ja immer) muss irgendeine besondere Bedeutung für die Geschichte haben, die wir spielen.

Wenn ich SL bin, dann mache ich das mit dem Spieler aus, ob und wie er seinen Char sterben lassen will. Wir versuchen dann gemeinsam eine coole Szene daraus zu machen. Das hägt immer davon ab, was wir damit erreichen wollen: Plotveränderung, Reise in die Unterwelt, neuen Char, eine coole untote Figur, etc. Einfach so sterben, wegen Würfelpech o.Ä. find ich langweilig.

Wenn ich Spielerin bin, dann mag ich das auch nicht, wenn mein Char nur wegen ein paar blöder Punkte oder schlechter Würfe stirbt. Aber wenn ich da etwas Spannendes mit bewirken kann, was die Story voran treibt, lasse ich da mit mir reden: besonderes Opfer an die Götter; ein dramatischer Rachegedanke, der den Rest der Gruppe voran treibt; etc.
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht,
sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.

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Offline Bentley Silberschatten

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #44 am: 27.08.2004 | 14:27 »
Es kommt natürlich immer auf die Situation an!

Wenn ein Vampir interesse an dem (un)toten hat und in der Nähe ist, dann geht das natürlich.

Anderseits darf man bei mir in AD&D-Forgotten Realms z.b. nicht  voraussetzen das in Dörfen oder kleinen Städte Priester, die den erforderlichen Spruch beherschen, Däumchen drehend auf ihren Einsatz warten.

Im Grunde gilt immer: Tod ist Tod, alles andere ist Glückssache oder gute Planung!

Gast

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #45 am: 27.08.2004 | 16:44 »
In unserer Gruppe gibt es keine Wiederbelebung, wobei Ausnahmen in den seltensten Fällen wie immer die Regel bestätigen. Generell sollten gestorbene Charaktere auch tot bleiben, wo kämen wir denn hin wenn sich die halbe Welt nen Freischein holen könnte? Einmal Unterwelt und zurück bitte! Selbstverständlich hat man da unten auch was gelernt und darf sich für dieses wahrhaft höllische Erlebnis noch nen paar extra Exp. geben... nene, was der Tod sich nimmt gibt er nicht wieder her! (Es sei denn es handelt sich um den Spielcharakter des Meisters der nur als kurzer Supporter beim Abenteuer dienen sollte und von einer tapferen Gruppe psychisch sehr labiler Helden einfach gesprengt wurde... *hust*)


Offline Azzu

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #46 am: 27.08.2004 | 17:08 »
Tot ist tot ist tot ist tot.

Ausnahmen gibt es nur in Ausnahmesituationen  ;).

Einkalkulierbare Wiederbelebungen, wie bei D&D, sind das Schlimmste, was man machen kann, wenn man auf atmosphärische Magie Wert legt. Tempel werden zu Getränkeautomaten, Healing Potion 200 gp, Antidote 300 gp, Resurection 5000 gp.

Wenn die Möglichkeit des endgültigen Charaktertodes die Spieler zu paranoid werden lässt, sollte man sich als SL überlegen, ob man bisher zu harte Gegner gebracht hat (oder angemessen harte Gegner taktisch zu sehr bevorteilt hat), oder ob man sich neue Spieler suchen sollte (zu risikoscheue Spielertypen zerstören auf Dauer jede dynamische Handlung - Spannung lebt nunmal von Konflikten).

Planvolles Vorgehen der Spieler, um die Überlebenschancen zu erhöhen, finde ich aber durchaus wünschenswert, solange es nicht überhand nimmt. Helden, die bei jedem Konflikt ohne zu Zögern heroisch nach vorne stürmen, sterben nunmal irgendwann auf dem Schlachtfeld, das ist schon seit der Antike so  ;).

Gast

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #47 am: 28.08.2004 | 00:39 »
...es sei denn der Meister bewilligt irgendwann mal die "Godlike"-Potion!  >;D

Letztendlich liegt es eigentlich ja -nur- am Meister und dessen Sinn für Realität und Wahnsinn. Beispielsweise, der Held -1.96m, groß, schlank, perfekt definiert, der Playgirl Traumkandidat, 6 Mädels am Arm- rennt in einem Anfall spontaner Selbstüberschätzung und fehlendem logischen Denkvermögen einer Gruppe von 3 Dutzend Bogenschützen entgegen. Bis er dem ersten Bogenschützen  das erstemal auch nur ins Gesicht spucken könnte haben dieselben leider schon min. 4 mal geschossen...

Die Realität: Die erste Salve Pfeile verletzt unseren Helden am Oberarm und am Unterschenkel, das Schild was er noch im letzten Augenblick über sich heben konnte hält den gröbsten Rest ab, ist nun aber weniger als Schild, viel eher jedoch als Feuerholz, bzw. gebrauchsfertige Ansammlung an Zahnstochern zu beschreiben. Die zweite Salve wird schon wesentlich problematischer. Unser Held hat sein Schild verloren und muss erkennen das ein großes Ego alleine keinen effektiven Schutz vor spitzen und schnellen Geschossen liefert. Sein rechter Unterarm wird von zwei Pfeilen durchbohrt, sein Schwert fällt dabei wohl oder übel zu Boden. Nachdem ein weiterer Pfeil seine linke Hand mehr als zur Hälfte zerfetzt hat ist ihm auch nicht mehr danach das Schwert nochmal aufzuheben. Weitere Pfeile treffen ihn, Schulter, Hals -nur Streifschüsse, der Blutverlust ist trotzdem imens- ein Pfeil bohrt sich noch durch den linken Fuß. Unserem Helden steht das Wasser schon in den Augen. Wo ist bloss Mami in solchen Situationen? Langsam dämmert es unserem Helden, das mit dem Angriff entwickelt sich nicht so wirklich gut. Aber da er noch steht und da am Rand gleich fünf seiner Groupies zusehen nimmt er sich zusammen und hüpft auf dem rechten Fuß weiter. Die dritte Salve ist vernichtend, scheinbar haben sich die Bogenschützen auf ein gemeinsames Zielschießen im Sinne des Teamgeistes geinigt. Direkter Kopftreffer, direkter Brusttreffer, direkter Treffer in die Kronjuwelen und der noch brauchbare rechte Fuß wird ebenfalls bedient. Unser Held sinkt zu Boden, seine Groupies kreischen, beraten sich... und kommen zu dem Schluss das Bogenschützen heutzutage auch ganz gut verdienen. Die vierte und letzte Salve ist nur obligatorisch. Um sicherzugehen wird der gefallene Held nocheinmal richtig bepflastert. Spontan fühlt man sich als nicht involvierter Spieler an einen leckeren Grillspieß erinnert und bietet dem am Boden zerstörten Heldenspieler höflich an ihm auch einen aufgespießten halben Helden.. ääääh Hahn vom Grillfutzi mitzubringen.

Der Wahnsinn: Die erste Salve bewegt sich zielsicher auf den Helden zu. Dieser streckt heroisch sein Schild empor, rollt sich einen Augenblick später nach vorne ab, springt aus der Rolle zur linken Seite, fängt einen Pfeil elegant mit dem Mund, beißt ihn entzwei und rennt weiter auf die Gruppe von Feinden zu. Kaum ist er der ersten Angriffswelle elegant entgangen -Woodstock, erste Salve, das Haar sitzt perfekt!- schleudert er sein Schild den Angreifern entgegen. Es sind ja bloss noch 300 Meter und der ganz plötzlich, rein zufällig aufkommende Wind begünstigt den Flug des bloss 16kg leichten Kriegsgeräts. Der Schild schlägt an den Stahlhelm eines Bogenschützen, prallt von dort ab und zertrennt mit seinen scharfen Kanten die Hälse von zwei weiteren Fernkämpfern. Die zweite Salve muss treffen, die Pfeile sind nahezu perfekt gezirkelt, leider drängt sich etwas großes, teilweise pelziges in das Schussfeld. Ein großer Held braucht selbstredent auch ein flauschiges, putzeliges, schnuffiges Haustier... sprich einen roten Königsdrachen - selbstredent die aufgepeppte Advanced Version mit doppelt so vielen Klauen und Zähnen, ja und nicht mit nur einem Kopf, nicht mit nur zwei Köpfen, nein drei Köpfe dürfens heute mal sein-. Wärend der Drache, der natürlich meisterhaft mental von unserem Helden gesteuert wird, mit sehr viel Hingabe zum Detail beginnt die Bogenschützen abzufackeln möchte auch unser Held in nichts nachstehen. Er beschleunigt und legt die letzten 200 Meter in sagenhaften 2.3 Sekunden zurück, dann metzelt er sich fröhlich durch die teilweise schon brennenden Überreste der Truppen.
Und wärend sich der nicht involvierte Spieler schon anderen, wichtigeren Dinge als "Rollenspiel" zugewendet hat -in der Nase bohren, seine Füße bewundern, an der Freundin rumfummeln, am Nachbarn rumfummeln, Alkohol, Zigaretten- überlegt der Meister noch laut: "Glaubt ihr es wäre arg überzogen einen "zwölf" gehörnten Dämon ins Spiel zu bringen, der Drache erscheint mir jetzt nämlich doch etwas zu "Advanced" für unser Spiel..."
Kollektives Kopfschütteln, nächstes Bier, der Abend ist echt gelaufen... und könnte bitte endlich mal einer den Meister einweisen lassen???

Offline Gwynnedd

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #48 am: 30.08.2004 | 08:14 »
ich glaube nur, dass die meißten Spieler lieber heroische Hollywood Helden spielen, als übermäßigen Realismus zu ertragen...  ~;D
denn auch die erste Szene ist nicht ganz realistisch immerhin gibt es Rüstung und auf 300m durchchlägt ein Pfeil meines Wissens nach keinen Plattenpanzer und Turmschilde sind genau für solche Angriffe gedacht, wer dann alleine gehr ist selber schuld.
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Offline Cyberdance

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Re: Der Char ist tot, was nun?
« Antwort #49 am: 22.09.2004 | 03:08 »
Wiederbelebung. Wahrscheinlich musste der Rest der Gruppe *einiges* dafür geben (gehört sich auch so!) und man darf sich bis ans Ende aller Zeiten den Vermerk auf diese edle Tat anhören aber irgendwie lohnt es sich. Und sei es nur, um in der Zwischenzeit den anderen beim zappeln zuzusehen, wie sie unheilige Pakte eingehen, um den gefallenen Kameraden zurückzuholen.  >;D
Manchmal jedoch kann das auch unangenehme Konsequenzen für den Zurückgebrachten haben aber hey - das gehört auch dazu.
You scratch my paint, I scratch yours.