Thema: Frodo & Co. im Wilden Westen

[Fat Duck]

Äh, ja. Die Idee kam mir als ich gestern diesen (mMn) langweiligen Film "Shanghai Noon" gesehen habe.
Naja, ich habe mir gedacht: "Heutzutage wird alles irgendwie mit Fantasy vermischt, aber Fantasy-Western hab ich noch net gesehn."
NATÜRLICH gibt's das irgendwo schon, das ist immer so, aber ich kannte da halt bisher noch nix.

Zu meinen Ideen (gleich vorweg, ich habe gar nicht vor, sowas genau auszuarbeiten, aber ich möchte meine Ideen irgendwo niederschreiben):
Das erste, was mir eingefallen ist, war die typische Western-Szene: Zwei Männer stehen sich gegenüber, zum Duell bereit. Der Wind weht. Die Türen schließen sich, es ist still. Beide sehen sich in die Augen, die Sonne brennt herunter und sie wissen: "Einer von uns liegt heute im Sand". Irgendwo in der Ferne hört man das einsame Lied eines Wolfes/Kojoten (tm).
Dann zieht Lucky Mike seine Revolver, doch Old Firehand ist schneller und wirft dem jungen Revolverhelden im hohen Bogen einen Feuerball entgegen.

Natürlich sollte das Setting sehr cinematisch sein.
Dann könnte man aber auch schon in zwei verschiedene Richtungen gehen: entweder man macht alles etwas abgedreht (Ich denke da an "Mad Max"- und "From Dusk 'til Dawn"-Einflüsse oder klischeehaft (mit dem Indianerschamanen, der dann tatsächlich einen Geist des großen Büffels beschwört oder dem Skalp-Schamanen).

Über den ersten Fall habe ich noch nicht so nachgedacht (außer, dass ich da unbedingt Untote -keine Vampire- haben will), aber beim zweiten habe ich mir vorallem über die Magie Gedanken gemacht.
Also auf jeden Fall bräuchte man "Upgrade"-Magie. Also so Sachen wie "Auge des Adlers" (erleichtert das Treffen mit Fernkampfwaffen) oder "Pferdefreund" (man kann halt besser reiten, würde auch zu dem passen, was man so über Cowboys sagt ).
Indianer arbeiten natürlich mit Skalps und Totems und Tatoos udn Kreigsbemalung und so um Magie zu bekommen und die "Bleichgesichter" stellen eher die klassischen Gandalfs.

Äh ja, falls jemand Vorschläge hat, ich bin ganz Ohr.

[Doc Letterwood]

Ähm, Deadlands? Weird Western? Gabs das nicht schon mal?

[Suro]

NATÜRLICH gibt's das irgendwo schon, das ist immer so, aber ich kannte da halt bisher noch nix

Falls es dich trotzdem interessiert was es schon gibt:Mir fallen gerade das Konsolenspiel Wild Arms und ferner das Deadlands Rpg ein.

Abe rich hab die Kombination von Western mit was fantastischem immer gemocht

[Fat Duck]

Ja, das habe ich eigentlich vergessen zu schreiben. Wenn ihr schon solche Rpgs kennt, nur her mit Infos.

[Le Rat]

Und Castle Falkenstein hat ebenfalls ein Western-Quellenbuch.

[Boba Fett]

DeadLands...

Siehe bei Drosi

[Doc Letterwood]

NATÜRLICH gibt's das irgendwo schon, das ist immer so, aber ich kannte da halt bisher noch nix

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

@FatDuck

Guggstu hier. Nette Ideen.
http://www.theharrow.com/rpg/genrewestern.html

[Dash Bannon]

oder nimm Liquid (gibts ja auch nen Channel hier im Forum), dass ist universel und du kannst solche magische Effekte recht variabel halten (am Besten mal 8t88 fragen)...

ist net schlecht die Idee vom Grunde her...dann gibts dann noch die verschiedensten Einwandere mit ihren verschiedenen (mystisch/magischen?) Traditionen und schon hast du ein schön cinematisches (und vor allem leicht abgedrehtes) Setting.

[Fat Duck]

Mmm... yammi Deadlands klingt wirklich lecker.
Und auch ein paar neue Ideen für mein eigenes Setting.

@Dorin:
Hab mir schon gedacht, dass der Vorschlag kommt.
Ich schau mich mal im Liquid Thread um.

[Bentley Silberschatten]

Deadlands ist ein wirklich gelungenes Spiel mit einem sehr guten Hintergrund.
Allerdings ist es nur begrenzt Fantasy, also im Sinne von Herr der Ringe, den du als Bezug genannt hast.
Es ist eher eine Art übertriebenes Call of Cthulhu. Phantastische Dinge kommen eigentlich hauptsächlich in Verbindung mit den Bösen Kreaturen oder den Bösen Manitus zu stande.
Die Bevölkerung hat weder von den begabten Menschen noch von den Monstern große Kentnis.

Wenn man Das mag, dann ist man hier richtig!

Allerdings wäre es sicher ne Herausforderung übliches High Fantasy mit dem Wilden Westen zu mixen.

[Suro]

Wenn du sowas suchst kannst du mal schaun ob es Fansites zu Wild Arms gibt.Das ist zwar japanoid, aber es ist wohl schon eine High-Fantasy/Wild West Mischung.

[Roland]

Spellslinger von Fantasy Flight ist eine zum Wild West hin weiterentwickelte Fantasy Welt.

[Fat Duck]

@Roland:
Ja, das ist eine der Möglichkeiten, die ich mir vorgestellt habe.

@Silberschatten:
Jepp, so habe ich das auch gemeint. High Fanatsy mit Western.
Wobei ich mittlerweile immer mehr mit einer alternativen Version davon liebäugele.
Statt oder zusätzlich zu den üblichen Gandalfs gibt es bsw. noch so "Lonely Gunmen-Zauberer", also quasi die typischen freiheitsliebenden, eigenbrödlerischen, ständig Kautabak kauenden Revolverhelden, die oben bereits angemerkte Steigerungszauber und so Sachen wie Neo in Matrix 1 (die in der Luft stehenden Kugeln) machen.
Also mehr was wie in Richtung Ki-Adept von Shadowrun.

Man könnte dann auch die verschiedenen Rassen/Spezies (je nach Geschmack) über die Welt verteilen.
Fraglich wäre ob man Elfen in die Welt lassen will, da sie mir selbst als Indianer nicht wirklich gefallen würden (und die Orks als Sklaven zu benutzen könnten eine Afroamerikaner als rassistisch ansehen, da Orks ja eher abwertend sind) oder ob man überhaupt auf die üblichen Fabelwesen verzichtet (die einzigen, die mir zusagen würde, wären die Zwerge).
Ich tendiere wohl eher zum Verzicht.

[1of3]

Du kannst das natürlich auch umdrehen: Versklavte Elfen und indianische Orks.

Oder du baust andere Rassen einfach als Minderheiten (oder Mehrheiten?) ein. Ähnlich wie z.B. Shadowrun und Earthdawn das gemacht haben.

Ich finds immer sehr witzig mit sowas zu spielen. Ich hatte z.B. mal über ein Setting nachgedacht, wo die Adligen einfach lange Ohren haben. Das sich da mal Elfen ins menschliche Genom eingebracht haben, war schon lange vergessen.

Zur Magie:
Ich würde überlegen, die Magie zwar nützlich zu machen, aber in feste Grenzen zu setzen. 7th Sea hat das IMO sehr schön gemacht und AERA hat unabhängig davon nen ähnlichen Ansatz.

[Fat Duck]

Also mir gefallen da hauptsächlich die Zwerge, da ich gerne einen Gold-Rush einabuen würde.
Indianer-Orks ... hmm ...  andererseits habe ich mal ein Bild von Carpoeira-Orks gezeichnet udn das hat sich irgendwie in meinem Kopf festgesetzt.
Oder aber die Europäer werden durch Orks (oder Drow?) ersetzt und die Indianer sind die Menschen. Die Schwarzen sind Elfen (udn die Zwerge?-hmm...große Hüte, Tequila).

Magie sollte genauso wie die Technik mehr die Action und den Style unterstützen ohne aber das ganze zu kitschik zu machen (durch die Luft fliegende oder an der Wand entlangrennende Cowboys find ich doof).
Trotzdem sollten Magier nicht mächtiger werden als mundane Charaktere. Ein Feuerball sollte ungefähr auf dem Niveau eines normalen Revolvers sein.

[Crujach]

Hmmm... wie wäre es, aus Shadowrun Anleihen für die Magie zu nehmen? (z.b. Ki-Adept...) SR hat ja auch Potential sich zum Western-Shooter umschreiben zu lassen, man müsste nur die tech-Stufe runterdrehen und die Locations umbauen.... *denk*

Die verschiedenen Rassen würd ich aber nicht nehmen...

[Fat Duck]

Ja, das wäre eine gute Idee.
Du hast recht, ich finde auch imemr mehr, dass die Rassen das Flair versauen.

[Dash Bannon]

sehe ich mittlerweile ähnlich (das mit den Rassen).
denke fast es ist interessanter verschiedene Kulturen zu nehmen. Es gibt zwar ne Basis (alles Menschen), aber sie sind trotzdem unterschiedlich (und wer die obligatorischen Unterschiede wie 'Kriegervolk', etc..) haben will, kann sich da ja an den verschiedenen Kulturen bedienen. (Im Wilden Westen könnte ein Stamm von Indianern die 'Kriegerrasse' abgeben)

 

[Fat Duck]

"Krieger"-, "Magier"- oder ähnliche Kulturen will ich nicht.
Die Kampfstärke oder Magiefähigkeit sollte grundsätzlich gleich sein, die Mechanik sollte sich aber unterscheiden.
Die verschiedenen Kulturen besitzen also verschiedenartige Kampfstile, Waffen, Ausrüstung, Sprüche, ect., kommen aber im Endeffekt auf das selbe Ergebnis, bzw. die selbe Effektivität.

[Dash Bannon]

auch gut

prinzipiell unterscheiden sich ja auch menschliche Kulturen nicht so gravierend wie es Fantasyvölker tun.
auf jeden Fall ne interessante Idee....

[Romaal]

Es gibt übrigens auch eine Westernversion von Cthulhu. Die stand in der Numme 1 der Cthulhoiden Welten drinnen. Ist halt dann weniger Fantasy, sondern astreiner Horror.
Aber die Infos waren ganz interessant.

[Fat Duck]

Hmmm...ja Horrorwestern scheint recht beliebt zu sein (für Western).