Autor Thema: [Drucker] Probleme mit billigen Patronen?  (Gelesen 2391 mal)

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Damien

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[Drucker] Probleme mit billigen Patronen?
« am: 26.09.2004 | 21:37 »
Salve!  Schwierigkeit: 9, hehe...

Vor längerer Zeit habe ich mir einen Epson Stylus C70 - Drucker zugelegt. Der entscheidende Vorteil gegenüber den meisten Mitbewerbern war damals, daß jede Farbe ihre eine eigenen Patrone hat und alles einzeln ausgetauscht werden kann. Nach nun fast drei Jahren, in denen ich mich beständig über den ruinös hohen Preis der Original-Patronen von Epson geärgert habe, habe ich nun ein Experiment gewagt und billige Patronen eines anderen Herstellers (Soennicken oder so) ausprobiert. Passte gerade gut, weil auch alle vier Patronen nahezu zeitgleich leer wurden.

Nach leichten Anlaufproblemen liefen die auch ein paar Tage ganz gut. Doch dann überschlugen sich die Schicksalsschläge: Zuerst verklemmte sich ein Blatt im Drucker - die rechte Ecke war geknickt und hatte sich im Düsenschlitten verfangen. Der ganze Druck ergoss sich dann auf etwa zwei cm2... Und hernach versagten reihum die Patronen ihren Dienst. Das Epson-Reinigungstool erbrachte keine Änderungen, und auch eine neuerliche Aktivierung der Tintenzuleitung oder gar erneute Einsetzung der Patronen blieben ohne Erfolge. Auch massives Vollbilddrucken heute erbrachte nur interessante Fehlfarbstudien, aber keine Bilder. Schwarz/Weiss blieb weiss. Mittlerweile sind gelb und schwarz ganz ausgestiegen, es kommt nur etwas Cyan und etwas mehr Magenta heraus. Drucken in jedweder Form ist unmöglich geworden.

Kennt noch jemand diese Problematik? Ist dies evtl. auf die Patronen eines Fremdherstellers zurückzuführen, oder ist das verklemmte Blatt die Wurzel des Problems? Wenn es die Patronen sind, gibt es eine Chance, den Drucker an sich durch Austausch der Patronen gg. höherwertige zu retten? Oder kann ich das teure Teil nach rd. 3 Jahren auf den Schrott tragen  :o?

Beste Grüße,
AGS

Offline Megan

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Re: [Drucker] Probleme mit billigen Patronen?
« Antwort #1 am: 6.10.2004 | 23:51 »
Blöde Frage, aber hast Du Dir den Druckkopf schon mal angeschaut? Weiß nicht ob man den bei Epson herausnehmen kann, hab nen Canon. Mit Billigpatronen gabs da aber bisher keine Probleme, nur der Druckkopf verschmiert manchmal. Den soll man laut Anleitung auch nicht berühren, aber ich hab ihn trotzdem mal mit nem fusselfreien Tuch abgewischt, und danach druckte mein Drucker wieder wie am Schnürchen. Ansonsten kannst Du es auch noch mit einem ganz neuen Druckkopf versuchen, aber da kenn ich mich nicht so aus. Viel Glück.  ;)

Offline Althalus

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Re: [Drucker] Probleme mit billigen Patronen?
« Antwort #2 am: 23.10.2004 | 09:56 »
Da Epson mW die Piezo-Technik verwendet, nützt Abwischen da nix. Es gibt de facto keine echten Düsen, die sich verkleben könnten.
Viel wahrscheinlicher ist der Druckkopf durch das verkantete Papier beschädigt worden - und falls sich nix geändert hat, kann man den bei Epson nicht wechseln ...
An den Patronen liegts aber mit Sicherheit nicht. Ich hab jahrelang nur Pelikan-Patronen verwendet (bis ich dann auch Laser umgestiegen bin ...).
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Damien

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Re: [Drucker] Probleme mit billigen Patronen?
« Antwort #3 am: 22.11.2004 | 02:32 »
Aha. Das macht wenig Hoffnung... Na ja, das Modell wird mittlerweile bei eBay verramscht. Ich glaube, ich werde mal wieder den Hersteller wechseln, mit Epson bin ich schon vor 10 Jahren nicht warmgeworden...

Dank soweit! Beste Grüße aus dem Dunkel der Nacht,

AGS

Catweazle

  • Gast
Re: [Drucker] Probleme mit billigen Patronen?
« Antwort #4 am: 22.11.2004 | 18:19 »
Ob Pietzo-Technik oder Bubble-Jet macht in Sachen Abwischen keinen Unterschied. Bei beiden Varianten füllen sich kleine Röhrchen mittels Kappilar-Effekt. Bei Pietzo-Technik dehnt sich ein Kristall durch Anlegen von Spannung aus und drückt so die Tinte aus dem Röhrchen, bei herkömmlicher Technik wird ein Heiz-Element erhitzt und das so entstehende Bläschen drückt die Tinte aus dem Rohr. Abwischen kann also bei Epson genau so funktionieren (oder eben nicht) wie bei den Druckern anderer Hersteller. So weit mein Verständnis dieser Technologie.

Schwieriger wiegt da eher die Frage nach dem Druckkopf. HP hat den Vorteil, dass dieser Auswechselbar ist, also selbst nach Verkleben mit minderwertiger Tinte (früher häufig, heute eigentlich selten ein Thema) ist ein Retten leicht möglich. Das ist bei Epson nicht der Fall. Hier den Druckkopf zu tauschen ist ein Abenteuer (hab ich schon ein paar mal machen müssen). Da wird der halbe Drucker auseinander gebaut.

Zu den Tinten: die neuen Billig-Tinten wurden eigentlich alle als brauchbar getestet. Echte Druckkopf-Killer gibt es kaum noch. Die Qualität ist deswegen aber nicht immer optimal. So habe ich im Hinterkopf, dass manche Tinten kaum lichtbeständig sind und andere länger zum trocknen brauchen. Manchen fehlt auch einfach die Brillianz. Es stellt sich also schon die Frage nach dem Verwendungszweck.

Damien

  • Gast
Re: [Drucker] Probleme mit billigen Patronen?
« Antwort #5 am: 10.01.2005 | 04:59 »
Danke Dailor,

für die Infos aus der Praxis. In der Tat muß ich wohl den Drucker alleine zum wischen auseinander nehmen...   :P Da ich auch - vom Druckbild abgesehen - nicht glücklich bin mit dem Ding, fliegt er wohl demnächst raus.

Zitat
Echte Druckkopf-Killer gibt es kaum noch.

Ein Freund von mir arbeitet im HW-Verkauf und meinte kürzlich, daß Epson so feine Kanäle benutzt, daß da keine Fremdtinte mithalten kann. Und den Hersteller meiner Tinte, Soennicke oder so, kann ich in keinem Test bislang finden...