Autor Thema: RPG-Krise  (Gelesen 8551 mal)

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Offline sir_paul

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Re: RPG-Krise
« Antwort #50 am: 11.08.2017 | 08:24 »
Ich arbeite mich gerade aus meiner RPG-(SL)-Krise raus, hoffe ich wenigstens.

Ich habe die letzten 27 Jahre immer mindestens 2 Runden als SL versorgt. Geht trotz Familie mit Frau und 3 Kindern zeitlich ganz gut, auch da ich keinen wirklich stressigen Job habe. Aber in den letzten 1-2 Jahren ging meine Motivation stark runter. Als erste Gegenmaßnahme habe ich mir noch eine Gruppe gesucht, allerdings als Spieler, so das ich die andere Seite des SL Schirms auch mal wieder kennen lernen durfte :)

War aber nicht genug... Also habe ich in meiner wöchentlichen Gruppe durchgesetzt das ich mich mit einem anderen Spieler als SL abwechsel und so noch ein bisschen mehr zum spielen komme. Und schlussendlich habe ich in meiner 14tätigen Runde kund getan das ich mein SL-Tätigkeit komplett einstellen werde und nur noch spielen möchte. Das hat auch gut geklappt und einige der Spieler haben sich schon gemeldet um zu Meistern...

Ich habe also meinen SL Anteil ordentlich runter gefahren und komme jetzt mal wieder (nach langer, langer Zeit) öfters als  Spieler an den Tisch. Jetzt werde ich meine Rest-SL-Tätigkeiten wohl noch auf deutsches Material umstellen, da ich mir in der Freizeit nicht mehr so viel Englisch antun möchte und dann schauen wir mal wie es in den nächsten Monaten  weiter geht!


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Offline Ottifant

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Re: RPG-Krise
« Antwort #51 am: 11.08.2017 | 09:11 »
Wenn man mehr als 50% der Zeit keinenbSpass hat solltevman die Ursachen überdenken.

Offline mattenwilly

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Re: RPG-Krise
« Antwort #52 am: 11.08.2017 | 13:33 »
"Kein Spass mehr Dran" habe ich in den 30 Jahren die ich es Betreibe immer mal wieder gehabt. Sei es weil nichts interessantes zusammen kam, sei es weil regional ein Spielertypus dominierte den ich bestenfalls mit der 155mm HE treffen möchte. Dann reduziert man,  macht man halt Pause, stösst ggf. auch gewisse Systeme ganz ab (Verkauf oder Akte/blau) oder gibt auch das Hobby komplett auf.  Wo ist das Problem? RPG ist weder Lebenswichtig noch das einzige/wichtigste Hobby.

Gut, es war für mich immer bestenfalls "Sekundärhobby" und heute noch weniger. Das macht es einfacher den Kram einfach mal zwei, drei Jahre liegen zu lassen. Und meine Bekannten sind alle "auch" Rollenspieler aber das ist nicht unsere primäre Verbindung. Daher ist es kein Problem einfach mal auszusteigen und was anderes zu machen.


Ende der 1990er habe ich durch meine Lebenssituation bedingt (2., diesmal erfolgreiche, Flucht aus Katholistan, neuer Beruf etc) fast zwei Jahre gar nicht gespielt und auch keine Cons besucht. Das ist nach stabilisierung der Lebenssituation dann wieder besser geworden. Ne Zeitlang gab es ne gepflegte RPG-Szene hier (D&D, Cyberpunk, GURPS und das alles mit passenden Spielern)

2009-2013 habe ich im RPG Bereich pro Jahr so 4 Runden gespielt. Das waren zwei "Traditionsrunden" die wir seit 15 Jahren "2x Im Jahr" spielen. Ansonsten war da nichts. Keine Cons, keine RPG-Treffen, kein gar nichts. Weil Treffen in der Region und auch zT Cons leider ab 2008 ne aktute WoDler und Storygamer-Infektion hatten die ich ekelig finde. Die ist so 13/14 endlich geheilt worden (Durch Umzug, Sekten-Verkapselung, Drogen-Zuwendung und JVA-Besuch der Infektionsherde) und seit dem werde ich langsam wieder etwas aktiver im wöchentlichen Treff, seit Mitte 2016 auch wieder als SL.

Man sollte halt mehr Interessen haben und einen Freundeskreis der nicht nur auf Rollenspiel beruht.
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen