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Autor Thema: Spielbericht - Aufstand der Backwaren  (Gelesen 3953 mal)

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Spielbericht - Aufstand der Backwaren
« am: 7.02.2005 | 21:55 »
Folgende Erfahrungen stammen von Fleischlego:

Das sinnlos-chaos Abenteuer
oder
Aufstand der Backwaren - extended vol. 1.9

Vorwort und so:
Das Copyright für sämtliche Rechtschreib-, sowie Grammatik- und sonstige Fehler liegt bei mir. Die Ausweitungen, absoluten Fehlschläge und restliches sinnloses Gestammel sowie der Abenteuerinhalt ist unbeabsichtigt und entstand aus sowohl akutem Schlafmangel als auch übertriebenem Fernsehkonsum. Wer sich bei irgendwas getroffen, beleidigt oder verarscht fühlt, hat vollkommen recht.
Um jegliche nicht vorhandenen Zusammenhänge zu verstehen, sollte man das Originalabenteuer aus dem GRW gelesen haben.

Das Abenteuer:
Der Anfang verlief ganz... normal. Die Kulisse im Raum war sehr ansprechend, ich hatte ein leckeres Baguette in die Mitte gelegt, von dem ich ab und zu abbiss. Meine Spieler übrigens nicht.
Ihre Charaktere landeten, wie erwartet, kopfüber unten am Anhang, mit blauen Flecken, schmerzenden Gliedern und kompletter Desorientierung. Die erste Vermutung war, dass jemand das Baguette in den Reifen geworfen haben musste, allerdings war es im Moment wichtiger die Handys, Regelwerke und Reisehaartrockner aus den Tiefen des nassen und aufgeweichten Erdbodens zu bergen. Danach wurde auch mal jemand auf das zweite Auto aufmerksam, dass da rumlag. Die im Wagen befindlichen Leichen störten nichtmal zu sehr, interessanter waren da das alte KULT-Regelwerk und die Runenwürfel (war so klar...). Ausgestattet mit neuem Lesestoff sah man sich dann nach einem Ausweg um. Der erste Versuch war, den Abhang wieder nach oben zu laufen. Der erste Versuch scheiterte am matschigen Boden, der zweite wurde unterbrochen, als plötzlich ein Blitz in einen ziemlich dicken Baum fuhr, der darauf hin umkippte und der Gruppe beim Aufstieg entgegen rollte (Triumvirat-Karte).
So kam dann die Gruppe letztendlich doch auf den Pfad zur schrecklich einsam gelegenen Bäckerei im Wald. Die Kirschteilchen auf den Charakter haben noch einwandfrei funktioniert, doch nach der Wiederauferstehung wollte man erstmal ne Runde In Nomine Satanis spielen... Das irritierende Gerumpel in der Hinterkammer der Bäckerei interessierte dann doch einen aus der Gruppe, der dann auch direkt dort hingeschickt wurde. Natürlich kam er nach kurzer Zeit zurück gerannt mit der Mitteilung, dass eine Käsesämmel ihn töten wollte. Diese Behauptung bestätigte sich, als die Horde an Backwaren den Spielern entgegen kam. Nach einem langen Kampf und dem Einsatz von Beyblades, Yugi-Oh Karten und Akku-Haartrocknern hatte man die Torte erlegt und versuchte nach draußen zu gehen. Nur blöd, dass die Türe durch das steinalte Baguette blockiert wurde. Also rannte man durch den Hinterraum nach draußen, wurde von den Breadbusters aufgegriffen, wurde ins Hauptquartier gefahren und war ratlos, nachdem man aufgeklärt wieder in Autos auf dem Weg zur Lagerhalle war.
Als die Charaktere dann von der nächsten Gebäckarmee überrannt wurden floh in den Wald. Leider hatte Kaufmann keinen Orientierungssinn (wieder mal Triumvirat), und führte die Charaktere zwei Stunden lang durch einen weiteren Wald (der ihnen übrigens sehr unsympatisch war). Nach einem Überfall durch ein tollwütiges Eichhörnchen bekam ein Bäcker panische Angst und verschwand im Wald. Kurze Zeit später wurden die Charaktere durch einen grausam gequälten Schrei davon in Kenntnis gesetzt, dass er wohl nicht viel Glück hatte. Nach einem Kartenzug von "Die Con" überfiel die Charaktere plötzliche Erschöpfung. Also entschloss man sich für eine ganz traditionelle Rast mit Tagesrationen und Lagerfeuer. In der Nacht wurde die zweite Wache von einer Assasinentruppe Baguettes überfallen, die ihm den Mund verstopft und die Glieder in den Boden gerammt haben. Ein schweizer Taschenmesser schaffte Abhilfe, um den Arm zu befreien und zum Teilchenbeschleuniger greifen zu können.
Die Spieler machten sich dann endlich wieder auf den Weg und fand dann auch noch das Lagerhaus. Als der Rückweg zum Hauptquartier begann, fing dann alles Stück für Stück an aus dem Ruder zu laufen. Nachdem Kaufmann tot war und sie endlich auf die Zentis-Idee kamen, versuchte man ein Taxi zu rufen. Man kam leiter nur zu Taxi Bäcker, was die Spieler leicht abschreckte, aber man hatte wenigstens Jemand an der Leitung: "Ach, zur Zentis Fabrik. Ja, kein Problem, bin in 20 Minuten da." - Das dauert doch viel zu lange. Also nochmal anrufen: "Was, 50 Euro mehr?! Ich bin sofort da." In dem Moment fuhr dann auch ein Taxi um die Ecke Bei der Zentis Fabrik angekommen erhob sich dann der Riese aus dem Boden. Einer meiner Spieler verstand die Starship Troopers Andeutung und kletterte auf das Hausdach, um dem Vieh auf den Kopf zu springen und ihm das Gehirn zu rösten. Die Rettung vor den "Lebkuchenmeteroiden" war eine andere Sache. Vor dem Einstieg in den Bäckereikomplex dachte sich die Gruppe, dass ein guter Auftritt von Nöten war. Leider fehlte entsprechende Kleidung. Just in diesem Moment kam ein Typ um die Ecke, der mit einer Masse an coolen Sonnenbrillen und einem Discman jegliche Bedürfnisse befriedigen konnte. So stieg man dann mit dem Blade Soundtrack: "New Order - Confusion" nach unten, und landete in einer vampirdisco. Von der Decke regnete es gerade Blut und alle waren richtig am abtanzen und so
Als man aus dem Raum ging, fand man sich im sterilen Bäckereiflur wieder. Auf der einen Tür lagen verdächtig viele Brotkrümel rum, also ging man dort hin. Das Öffnen der Tür bot einen erregenden Anblick von "Poltergeist 1". Ein großes Maul mit Zähnen aus Gebäck bot einen Zugang zu einer Wendeltreppe nach unten. Von hier an war alles "assimiliert": Die Wände bestanden ausschließlich aus Gebäck, eigentlich bestand alles aus Gebäck. Unten angekommen führte eine Tür (natürlich aus Gebäck) in eine große Halle (die natürlich aus Gebäck bestand), in der in der Mitte ein großer Würfel stand (aus Schokolade). Man schoss sich einen Weg in das Innere des Schokowürfels, wo sich einem ein grausiger Anblick bot: An den Wänden hingen Menschen, denen von hinten Gebäck in den Nacken fuhr. Im Boden war eine Öffnung nach unten und eine Stange, an der man stilvoll nach unten rutschen konnte. Unten fand man sich in einem langen Gang wieder, der ebenfalls als Depot für Menschen diente. An der einen Seite waren schwarze Baguettes eifrig damit beschäftigt, die Erde wegzugraben und jeden gewonnenen Centimeter mit Gebäck zu assimilieren. An der anderen Seite fand man eine Fahrstuhltür mit der Aufschrift "24". (Für Nicht-Stargate-Fans: der Fahrstuhl im Stargate Center trägt immer die Nummer der momentanen Ebene des Komplexes. Auf Ebene 24 ist der Stargateraum.)
Jetzt war mal wieder ein Ausrüstungswechsel nötig. In diesem Moment schwang sich der Sturmkönig (mit entsprechender Karte, klar...) nach unten, mit zwei schwarzen unauffälligen Sporttaschen bewaffnet. In einer war Stargate-gerechte Ausrüstungen, in der anderen eine Bombe. Nachdem er die Taschen abgelegt hatte, ging er Wortlos wieder zur Stange und rutschte wieder nach oben. Das Problem war jetzt, dass man mit der Matrix-Bombe und der Stargate-Ausrüstung einen gewissen Schnitt gemacht hatte. Egal...
Im Aufzug fand man ohnehin wieder eine Sporttasche mit Ledermänteln und Unmengen an Handfeuerwaffen. Die Charaktere machten die Bombe scharf, öffneten die Klappe nach oben und befestigten sich am... (wie nennt man das?) Seil, und schossen die Verbindung zum Fahrstuhl los. In diesem Moment ging den Charakteren nur ein Gedanke durch den Kopf: Es gibt keinen Löffel.
Oben angekommen war da so eine gewisse Halle. Nachdem man durch den Metalldetektor gegangen war, stellten die Wachen, überrascht von der Waffenvielfalt innerhalb der Mäntel, kein großes Problem dar. Schwerer wurde es in der Säulenhalle danach, als man sich gegen einen Haufen Swat-Baguettes kämpfen musste. Naja, an diesem Zeitpunkt wurde mir dann langweilig, also fanden sie im nächsten Raum den Braincookie. Die Printen hab ich mal weggelassen.
Es würde Stunden dauern, wenn ich den Kampf beschreiben wollte, deswegen kurz, was noch in meiner Erinnerung liegt: Seine Tentakel wurden bezwungen unter Einsatz von Teilchenbeschleunigern, allen Waffen, Yugi-Oh Karten, Beyblades, Karate und... Ach, was weiß ich. Jedenfalls zerfiel der Butterkeks in Massen von Teig, die den Raum explosionsartig füllten. Und weiter füllten. Also rannten die Spieler nach draußen, wurden aber nach kurzem vom Teig begraben.
Als sie wieder zu sich kamen, fanden sie sich im Krankenhaus wieder, schwer verletzt, aber lebend. Im Fernsehen kamen gerade Nachrichten mit einer Live-Reportage der Reporterin April - im Hintergrund die besagt Szene mit dem Tentakel...

Eine Fortsetzung im Stile von "28 Days later" ist geplant. Wenn sie aus dem Krankenhaus kommen, werden sie feststellen, dass die Welt irgendwie... Verlassen ist



Offline Fleischlego

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Re: Spielbericht - Aufstand der Backwaren
« Antwort #1 am: 7.02.2005 | 21:58 »
Genau, ist meins ;)

Und ich kann nichts dafür :)

Edit:
Ups... Mir fiel grad was ein - ich weiß nicht welcher Teufel mich da geritten hat, aber: Der Stargate-Raum ist natürlich auf Ebene 28, nicht 24...
« Letzte Änderung: 8.02.2005 | 00:01 von Fleischlego »

Jon Snow

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Re: Spielbericht - Aufstand der Backwaren
« Antwort #2 am: 8.02.2005 | 00:04 »
Witzige Sache.

Könnte man immer so machen. Man legt immer mal wieder eine Inspirationsquelle auf den Tisch.
Es geht reihum und alle 15-20 Minuten legt einer was neues auf den Tisch. Jeder sollte natürlich genügend Sachen dabeihaben. Das wäre auch ein sehr seltsames Rollenspiel.

Hut ab vor dem Spielbericht, witzige Geschichte gut geschrieben. Obwohl Marcel da irgendwie ziemlích lange hinterher war...

Offline Fleischlego

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Re: Spielbericht - Aufstand der Backwaren
« Antwort #3 am: 8.02.2005 | 08:53 »
Naja, ich wusste, wenn ich was schreib, dass ich's wieder so lang schreibe. Und ich wusste, dass das auch wieder stressig ist. Deswegen hab ich's verdrängt.
Aber ich hab mich wenigstens dazu hinreisen lassen, die Stellen, die nach Vorlage gingen, nur zu erwähnen :)

Offline Rokal Silberfell

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Re: Spielbericht - Aufstand der Backwaren
« Antwort #4 am: 1.04.2005 | 12:34 »
Muss ich mir auch mal durchlesen... nur grade zu faul...

Aber allein das Abenteuer selbst war ja schon klasse....
Mal sehen vielleicht kann ich ja auch mal bei Gelegenheit nen Spielbericht einbringen, wenn Interesse besteht versteht sich.

@Marcel: Siehst du, dein System wird also doch gespielt, wenn auch nicht beabsichtigt.
Sometimes I return to the places in my past
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