Am Montag konnte ich Unleashed im Kino bewundern.
Dieser Film war für mich einer von vielen. Meine Erwartungen waren wie üblich ganz nach unten geschraubt, obwohl die Besetzung mit Bob Hoskins als schmieriger durchgeknallter Geldeintreiber und Morgan Freeman als blinder Klavierstimmer, sowie Jet Li als brutaler Schläger, der wie ein Hund erzogen worden ist, absolut top ist und einer meiner persönlichen Lieblingsregisseure Luc Besson die Leitung hatte.
Mittlerweile ist Unleashed für mich einer der besten Filme des Jahres. Die Kampfszenen sind extrem hart und brutal, wobei man hier weitestgehend auf Drahtseile verzichtet hat. Es ist auch kein typischer Kung Fu, sondern vermischt mit bösen harten Schlägertricks.
Hoskins selber läuft zur absoluten Höchstform auf. Ich hab ihn noch als kleinen dicken Helfershelfer von Captain Hook in "Hook" in Erinnerung, der scheinbar keiner Fliege was zu leide tun konnte.
Nun sieht man ihn in einer Rolle, die so ganz anders ist und die er mit einer Leidenschaft rüberbringt, daß mir sogar Freeman teilweise etwas blass vorkam.
Das soll aber nicht heißen, daß die anderen beiden schlechter waren. Okay, Jet Li hat manchmal etwas überfordert gewirkt mit den emotionalen Szenen. Dennoch konnte er seine Rolle gut rüberbringen.
Was ich auch noch sehr interessant fand, ist die Aufteilung des Filmes.
Bei vielen Filmen geht es eher gemächlich zu am Anfang. Dann steigert es sich und endet in einem großen Finale.
Bei Unleashed geht der Film sehr hart los, wird dann ruhiger und emotional, nur um dann wieder richtig hart zu werden.
Meine Ansicht:
Ganz großes Kino!