Leider finde ich den Essay nicht mehr den wir als Grundlage hatten. Allerdings habe ich einen anderen Artikel gefunden der sich mit "Letztes Jahr in Marienbad" beschäftigt. Wir hatten damals beide Filme gesehen und, wenn ich mich richtig erinnere beide untersucht - zumindest drüber gesprochen haben wir mal...
Das mit der Schizophrenie ist gar nicht so abwegig. Zwar ist mir der Film nicht mehr so ganz präsent, aber wie Chaosdada schon richtig erkannt hat vermischen sich die verschiedenen Rollen bzw. die Wahrnehmung dieser. Die Wahngänge des Protagonisten werden filmisch umgesetzt. Wir hatten damals die These diskutiert, ob der ganz Film bloß im Kopf des Protagonisten, also innerlich, abläuft. Das war bzw. ist m. E. n. noch am einleuchtendsten. Daher auch die Paralellen zwischen dem Film und dem langweiligen "Letztes Jahr in Marienbad", der psychoanalytisch so gedeutet werden kann, dass er nur im Kopf des "Erzähler" abläuft und wir Zuschauer sind (was wir de facto auch sind!). Ich hoffe ich finde meine Unterlagen noch, ansonsten kann ich nicht mehr so viel beitragen. Außer: ich meine zu erinnern, dass der Artikel in PSYCHE (
www.psyche.de) veröffentlicht wurde. Meine Hand würde ich jetzt aber nicht dafür ins Feuer legen
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edit: Oh wow, ich sehr gerade dass es in der aktuellen Ausgabe eine psychoanalytische Betrachtung des Films Fight Club gibt. Ich muss mal ins Sfi und mir den kopieren...ist hoffentlich interessant.