1. Es muß lebendig sein: Nichts ist schlimmer als eine Welt, die aufhört sich zu drehen, nur weil die Spielercharaktere dumm herum sizten.
2. Es muß konsistent sein: Kampagnenwelten, in denen das barocke Frankreich neben dem antiken Rom existiert, sind mir ein absoluter Graus. Sicher kann man beide Elemente prima mischen (und es gibt auch Leute, die das raus haben), aber ohne jede Begründrung solche Sachen nebeneinander, nur damit man mal von der Gladiatorenarena zum Musketierabenteuer wechseln kann, also neee...
3. Es muß glaubwürdig sein: Warum gibt es die Pest, wenn grundgute Priester ihre Kräfte darauf bündeln könnten, diese zu heilen? Warum gibt es Segelschiffe, wenn es magische Fortbewegungsmittel gibt? Warum können Elfen, die im Alter von 200 Jahren ins Spiel starten, genauso wenig wie ein 16-jähriger Mensch? Wenn solche Sachen in einem Setting auftreten und gut begründet werden, okay. Die meisten Settings tun das aber nicht. Leider.
4. Zuguterletzt das Wichtigste: Macht es Spaß, in dem Setting zu spielen. Kann ich als Spieler meine Ideen dort einbringen. Habe ich als Spielleiter die Möglichkeit, daran zu drehen (Weiße Flecken auf der Landkarte, schwacher Metaplot), um die Welt an meine Vorlieben anzupassen. Investiere ich meine Freizeit also sinnvoll nicht nur in eine schöne Rollenspielrunde, sondern auch in ein interessantes Setting, mit dem ich mich auch außerhalb der Spielsitzungen beschäftige.