Hallo! Mir kam gestern plötzlich diese Idee für ein wenig ernst angelegtes Setting. Es sollte für eine spontane Runde zwischendurch gemacht sein, wenn man Lust auf ein abgedrehtes Spiel hat. Es spielt auf einer riesigen Treppe und diejenigen, die sie hinaufsteigen hoffen, am Ende im Himmel zu sein. Leider nimmt die Treppe aber kein Ende, so das sich ab einer gewissen Höhe einfach verschiedene und teils sehr kritische Meinungen zu der Himmelsgeschichte entwickeln.
Aber eine Warnung, wir haben hier bisher vor allem eine kleine Ideensammlung und wenig Plotideen o.ä. Trotzdem würde mich interessieren, was ihr von der Idee haltet. Also, hier kommen die Ideen, ich beginne mal mit einem kleinen IT-Text, wie ich mir das vorstellen könnte:
n Verwunderung stand er auf dem wabernd weissen Platz. Kein echter Platz wie der alte Markt- oder Rathausplatz in seiner Heimatstadt, nichtsdestotrotz ein "Ort". Hier gab es eigentlich nur 2 Dinge: Eine riesige, glänzende und vor allem sich ins Endlose erstreckende Treppe, die nach oben führte und daneben ein Fahrstuhl, augenscheinlich fuhr er nach Unten.
Lange stand er da und dachte nach. DIe Treppe verschwand in gleißendem Licht, eine obere Plattform war nicht auszumachen. Der Fahrstuhl sah bequemer aus, aber auch hier war das Ziel nicht zu erkennen. Und was hatte man ihm so lange erzählt war oben und welcher Ort unten? Er holte tief Atem, hielt die getroffene Entscheidung fest in seinen Gedanken und begann seinen Weg.Dieses Spiel ist das Spiel auf der Treppe. Wer stirbt, kommt auf den Platz und muss sich Früher oder Später für einen der Wege entscheiden. Wer den beschwerlichen Aufstieg wählt, der tut das meist in dem Gedanken, dem HImmel entgegen zu gehen. Aber was, wenn die Treppe nun kein Ende nimmt und man sich schon nicht mehr erinnern kann, wann man begonnen hat zu laufen? Zwar muss niemand Hungern, dieses Gefühl existiert hier nicht mehr und bisher ist auch kein Todesfall bekannt, aber die Müdigkeit ist ein ernstes Problem beim ewigen Aufstieg und irgendwann fragt man sich, ob sich die ganze Sache überhaupt lohnt. Wenn dann noch verlockend ein Aufzug an der Seite erscheint, ist die Versuchung groß, doch einmal den einfachen Weg zu nehmen.
Ja, auf der Treppe bildete sich eine Kultur, es existieren Lager, die den Steigenden Zeit und Platz zum Ausruhen geben. Die Lager sind meist von mehreren Personen zeitweise geleitet, die irgendwann ihren Posten abgeben, um selber das Steigen weiterzuführen. Es gibt aber auch noch andere interessante Menschenschläge auf der Treppe:
Die Illusionisten:
Die Illusionisten behaupten, das die Treppe in Wahrheit nach Unten führen würde, das sie vielleicht sogar das Unten ist! Unter ihnen finden sich Philosophen, Wissenschaftler und einige Andere, die sich der ganzen Sache nicht so sicher sind. Verbreitete Theorien der Illusionisten sind die Ringtheorie, nach welcher man am Ende der Treppe wieder an ihrem Anfang stehen wird, die Spiegeltheorie, nach welcher alle Richtungen einfach genau gespiegelt sind, man also nach unten läuft und das höllische Chaos. Nach dieser Theorie erstreckt sich die Treppe ausserhalb der Wahrnehmung in sämtliche Richtungen in allen Dimensionen. Man könne also nicht sicher sein, ob man nach oben unten geht oder gar gegangen ist. Illusionisten in allen Ausführungen findet man auf den meisten Zwischenplateaus, wo sie neue Anhänger für ihre Theorie suchen. Ihr Ziel ist es, durch eine allgemein Aufklärung, die Illusion zu zerstören und endlich Klarheit zu schaffen.
Der totale Stillstand:
Der Stillstand ist möglicherweise aus den Illusionisten hervorgegangen. Nach seinen Anhängern ist der Sinn der Treppe eine Beschäftigung der Menschen, um ihnen ihren Platz im Himmel vorzuenthalten. So viele Menschen brauchen schließlich Platz! Dieses unhaltbare Vorgehen wird von ihnen durch das Besetzen von ganzen Treppenabschnitten kritisiert. Wenn sie den Weg nach oben blockieren, müsste die Treppe, die ja klar einen Anfang hat, irgendwann überfüllt sein. Auf diese Weise ist der Erbauer der Treppe, wer auch immer das ist gezwungen, auf ihre Forderungen einzugehen, wenn die Treppe nicht zusammenbrechen soll. Viele der Stillständler sind Gewerkschafter, Studenten und Hobbydemonstranten.
Die Wissenden:
Dieser Typ ist extrem selten. Aber manchmal kann man tatsächlich beobachte, wie Menschen die Treppe herunter gehen. Spricht man sie auf diese merkwürdige Richtung an hört man manchmal sogar ein "Ich war schon oben", gepaart mit einem Wissenden Blick von ihnen. Diese Leute bieten allen Anderen Stoff zu Spekulationen. Sie werden für so ziemlich alles gehalten: Dämonen der Versuchung, Spießer, Helden, Propheten und, nach dem höllischem Chaos, für den Zufall im Raum-Zeit-Kontinuum, der nur durch ihren klaren Sieg erklärbar ist.
Also, was haltet ihr davon? Neue Ideen werde ich natürlich hier reinsetzen falls das Interesse da ist
Ich hoffe auf viele Kommentare von euch,
Tarin