Thema: [Quasi WGP] NAR Firsttimer

[8t88]

Ich hab auf dem Treffen "With great Power" bei Fredi gespielt, und es war klasse, mal was ganz anderes.

Gestern hab ich 2 Szenen mit einem Kumpel gespielt, mit de mich damals schon DSA angefangen habe.
Er fand die Idee der Stakes interessant, und ich hab WGP aus dem Kopf rekonstruiert.

Ich hab die Karten durch Würfel und Pokerchips ersetzt.
Die Chancen waren nicht ganz gleich, udn die "Schnörkel" vom System haben sicherlich gefehlt, aber das Prinzip wurde deutlich.

Wir haben es von Superhelden auf "Godlings and Demigods" umgemodelt.
"Götter" führen Exalted Like einen Geheimen Krieg in der Heutigen Zeit.

Nach der Enrichmentszene in der der Spieler vor 3000 Jahren sien Keltisches Dorf beschützen wollte, hat er siene Kräfte geprimed, und er hat den Konflikt verloren. (Siene Frau und sein Kind... wurde ein Cooler Hook für später, da er eine Neue Liebe als weiteren Aspekt hatte).

Ein Demigod hat einen Öffentlichen Angriff gestartet während der Spieler in der Schwebebahn saß.

Der Konflikt war: Ich wollte unschuldige Töten, und er mich.

Wir haben den Kampf auf 5 Runden festgesetzt und verdekt 5 Würfel gewürfelt.
Die setzten wir gegeneinande,r und gegen Pokerchips konnte man weitere WÜrfel dazukaufen (die dann offen würfeln.
Der Konflikt verschärfte sich 3 Mal (öfters gleichstand, aber wie gesagt, die Chancen waren im vergleich zum original total verschoben, aber das Prinzip hat gegriffen).

Das erste Mal, hab ich gesagt bekommt er noch etwas vom Plan mit, und er hat gesagt, wenn er verliert dann hält die Presse ihn für Schuldig.

Beim 2ten Verschärfen Wäre es so gewesen dass er seine "neue" trifft und sie ihn mag oder dass sie auch mit in die Sahce hineingezogen wird.

Die Dritte Verschärfung wäre gewesen, dass sie ihn auch sofort mag, ( und alles was davor war: er bekommt eienn teil vom Plan mit etc.)
Aber es kam so, dass er nach der 3ten Verschärfung verlor:
Der Bösewicht enkommmt, die rettet ihn, die Presse hält beide für Schuldig, die Schwebebahn stürzte ab udn ein paar Dämonen turnten durch die Stadt, und alle glauben er sei schuld...

Dann haben wir noch mal egkämpft, und dann aus Zeitgründen abgebrochen.

Am ende sagte er wie Preacher und ich bei unserer WGP-Runde auf dem Treffen: "Gibs mir hart und dreckig!"

Es ist etwas völlig anderes zu wissen was auf enen Zukommt.
Seeeeehr klasse das System, und das mit den Stakes... spielt sich völlig anders.
Er möchte nun, dass ich WGP oder sowas in der art besorge und wir das mal in der Gruppe spielen.

zu WGP allgemein: es ist im One-Shot ganz nett, aber Fredi, Caynreth, Preache rund ich hatten shcon auf dem Treffen sondiert, dass das System siene Stärken erst richtig in Kampagnien zeigt, weil dann "alte Ereignisse" noch mal aufgegriffen werden können, die die Sache noch mehr würzen, und das Comic-Feeling, die Dramatik und den Thrill verstärken.

[Tele-Chinese]

Am ende sagte er wie Preacher und ich bei unserer WGP-Runde auf dem Treffen: "Gibs mir hart und dreckig!"

Es ist etwas völlig anderes zu wissen was auf enen Zukommt.

Ja das macht bei WGP immer großen Spass besonders cool auf die Fresse zu bekommen. Und ausmachen tut es nix, man weiß ja was auf einen zu kommt. Man kann das sogar (in Absprache) mitentwickeln. Wie du schon richtig erkannt hast sind die Story Hooks die man mit dem System bekommt aller erste Sahne - und entfalten sich in einer Kampagne wahrscheinlich erst richtig gut. Nebenbei angemerkt sei noch: Superhelden müssen leiden. In diesem Sinne: Gibs ihnen hart und dreckig!

Ach wie schön ist das, dass es noch andere Leute gibt die - einmal ausprobiert - bei WGP hängenbleiben. NAR lesen und NAR spielen sind dann ja immer zwei verschiedene paar Schuhe, aber ausprobieren lohnt sich.

Toastbrot

[Fredi der Elch]

So, hat etwas gedauert, aber nu:

Freut mich, dass dir dein WGP-Homebrew gefallen hat (und dass ich mit der WGP-Runde auf dem Treffen den Anstoß dafür liefern durfte). Ich denke, du hast einen Kern von WGP eingebaut: Stakes. Wie sah das denn mit den Aspekten und dem Gefährden der Aspekte aus? Hattet ihr das auch drin? Und was war mit dem Story Arc? Das sind IMO nämlich die beiden wirklich zentralen Punkte von WGP.

Ansonsten zu den „Schwächen“ von WGP: Ich denke schon, dass WGP davon profitiert, wenn man Aspekte, Ideen usw. von früher (sowohl von Anfang einer Episode also auch aus früheren Episoden) wieder aufgreift. WGP stellt dafür auch ein (hab den Namen vergessen) Sheet bereit, auf dem alle Konflikte in Kurzform notiert werden können, damit man sie nicht vergisst. Haben wir beim Treffen nicht gemacht (aus Zeitgründen). Auch muss der SL schon etwas Planung auf seinen Villain und die Aspekte der SC verwenden. Ohne diese beiden Dinge ist WGP super (weswegen „Schwäche“ auch etwas falsch formuliert ist) aber es kommt noch besser zum tragen, wenn man sie mit drin hat.


Jetzt mal weg von WGP und hin zum Nar-First-Timer:
Kannst du noch etwas genauer beschreiben, wie dieser „Erstkontakt“ war? Gab es Probleme, den First-Timer von der Idee von WGP zu überzeugen? Gab es Probleme beim Erklären der Regeln? Wie hat er das Setzen der Stakes aufgenommen? Und davon abgesehen: wie war es mit deinem Liebling, der Color? War dir die Beschreibung zu spärlich oder ging das? Wenn es ging, was war anders als auf dem Treffen (wo es dir ja etwas knapp war)?

So, genug erst mal von mir.

[8t88]

Freut mich, dass dir dein WGP-Homebrew gefallen hat (und dass ich mit der WGP-Runde auf dem Treffen den Anstoß dafür liefern durfte).

Freude ist ganz meinerseits

Ich denke, du hast einen Kern von WGP eingebaut: Stakes. Wie sah das denn mit den Aspekten und dem Gefährden der Aspekte aus? Hattet ihr das auch drin? Und was war mit dem Story Arc? Das sind IMO nämlich die beiden wirklich zentralen Punkte von WGP.

Ja hatten wir, nur nicht ausgereift, da ich dieses WGP in 5 Minuten aus dem Boden gestampft habe:
Wir hatten Aspekte, und die mussten in einer Enrichmentszene geprimed werden.
(in der enrichmentszene haben wir einfach jeder einen W10 Geworfen, er hat seine kräfte benutzt, und so seine Kewl Powerz geprimet... aber er hat verloren, dazu später mehr).

Ich hab mir ausgerechnet dass wir 5 Runden Kämpfen würden, also haben wir jeder 7 W6 geworfen. In der ersten Szene hatte er nur 3 Pokerchips, und ich 9 stück.
Pro Runde durfte man einen W10 setzten, die wir vorher verdeckt gewürfelt haben. Weitere W10 durfte man dazu kaufen (und musste man dann würfeln) indem man einen Chip ausgegeben hat.

Den Storyarch hatte ich nur 3 geteilt gemacht: Ich hab dann einfach 3 Chips Weniger gehabt und er 3 mehr, so dass wir in der mitte gleichstand hatten und am ende er mehr hatte als ich.
Was ich verrafft hatte war, dass wir hätten ja auch karten nehmen können und wie gesagt es hatte einiges auch von der chancen verteilung her nicht zum original gepasst: bei gleichständen haben wir dann die nächste runde eingeläutet (mit verschärften stakes) also haben wir, da wir sehr freizügig waren, 4 mal stakes verschärft und die entscheidung bei der 5ten runde gehabt... sehr "anstrengend" weil sehr spannend... man wusste ja worum es ging.

Ansonsten zu den „Schwächen“ von WGP: Ich denke schon, dass WGP davon profitiert, wenn man Aspekte, Ideen usw. von früher (sowohl von Anfang einer Episode also auch aus früheren Episoden) wieder aufgreift. WGP stellt dafür auch ein (hab den Namen vergessen) Sheet bereit, auf dem alle Konflikte in Kurzform notiert werden können, damit man sie nicht vergisst. Haben wir beim Treffen nicht gemacht (aus Zeitgründen). Auch muss der SL schon etwas Planung auf seinen Villain und die Aspekte der SC verwenden. Ohne diese beiden Dinge ist WGP super (weswegen „Schwäche“ auch etwas falsch formuliert ist) aber es kommt noch besser zum tragen, wenn man sie mit drin hat.

Ja, sicher... aber das war uns beiden klar... ich hab ihm auch erklärt das das spiel eben noch genialer ist wenn man kampagnien spielt, anstatt einen oneshot... abeer er ist testspielen gewohnt und konnte das beurteilen... das Prinzip ist ja deutlich geworden. und nein es ist keine Schwäche, sondern: Das system setzt längere kampagnien vorraus.

Jetzt mal weg von WGP und hin zum Nar-First-Timer:
Kannst du noch etwas genauer beschreiben, wie dieser „Erstkontakt“ war? Gab es Probleme, den First-Timer von der Idee von WGP zu überzeugen?

Kai ist ein langjähriger freund... er schaute kruz verwirrt, dass man GENAU weiss was passieren "kann".
Als ich ihm dann die Story mit meinem Charakter erzählte (wo ich den stake mit dem "zum Krüppel" schlagen hatte). War er sehr begeistert. Nebenbei: Mit Kai hab ich angefangen DSA zu spielen als ich 9 jahre alt war... wir kennen uns seit dem und haben vieeeeel zusammen gespielt... er mag NAR jetzt schon und freut sich auf DitV, will dass ich mir WGP kaufe und Capes anbiete und so...

Nachdem ich ihm dann die simplen regeln erklärt habe und wir seine enrichment szene durchhatten (die er verloren hat) war er feuer und flamme. und nicht mehr skeptisch.
(Die Szene war sein Keltisches Dorf vor 3000 Jahren... wir mussten den Stake verschärfen... es wurde von Dämonen niedergebrannt und er konnte seine liebste nicht retten, obwohl er dabei zum "Godling" aufgestiegen ist.)

Gab es Probleme beim Erklären der Regeln? Wie hat er das Setzen der Stakes aufgenommen? Und davon abgesehen: wie war es mit deinem Liebling, der Color? War dir die Beschreibung zu spärlich oder ging das? Wenn es ging, was war anders als auf dem Treffen (wo es dir ja etwas knapp war)?

Nein, die Regeln waren sehr verständlich. Das setzten der Stakes hatter nach dem ersten mal raus...
Man musste ihm nur erst einmal angewöhnen dass er nicht beschreiben muss wie er sien Ziel erreicht, oder wie er das versucht, sondern nur zu sagen was sein Ziel ist.

Die Color war streckenweise etwas spärlich,w eil wir nicht viel zeit hatten, aber es war ohne probleme "adjustable".
Eben so viel oder wenig wie man mag, das tat dem System keinen Abbruch.
Ich persönlich würde aber, um es in meinen WGP runden anders zu haben, color irgendwie belohnen (weil mir das persönlich wichtig ist). (sofer alle spieler das wollne und "können"... meine Wushu-Trainies aus dem GFF dürften da zB kein Problem mit haben).

Dnake für die Fragen, hoffe meine Antworten sind zufrieden stellend

Was ich halt noch machen muss, ist gucken, dass ich, bis ich das riginal habe, mir die würfelmechanismen etwas besser überlege... vllt. doch karten nehmen, oder eben das andere etwas mehr ausfeilen.

[Fredi der Elch]

Vorneweg: hol dir doch das PDF von WGP, das ist schnell da.

Das system setzt längere kampagnien vorraus.

„Längere Kampagnen“ ist immer so eine Sache. Ich würde mal behaupten, dass 3-5 Episoden (Hefte, whatever) mit jeweils 2-3 Abenden völlig reichen würden, um die Stärken von WGP auszuspielen. Also so um die 10 Sitzungen (wahrscheinlich sogar schon weniger) halte ich für völlig ausreichend. Ok, für mich ist das schon eine laaaaaange Kampagne, aber verglichen mit den 10 Jahre langen Endlosdingern ist es dann doch sehr kurz.

Nebenbei: Mit Kai hab ich angefangen DSA zu spielen als ich 9 jahre alt war... wir kennen uns seit dem und haben vieeeeel zusammen gespielt... er mag NAR jetzt schon

Du hast einen DSA-Spieler zu Nar bekehrt?? God bless you, laddie! *schnuff* Du hast eine Seele gerettet!

Wundert mich aber, dass es so einfach war. Auf Anhieb Nar gemocht…? 8t + Superhelden ist wahrscheinlich als Mischung nicht zu schlagen.

Die Color war streckenweise etwas spärlich,w eil wir nicht viel zeit hatten, aber es war ohne probleme "adjustable".
Eben so viel oder wenig wie man mag, das tat dem System keinen Abbruch.

Freut mich zu hören. Ich persönlich mag ja gerne etwas weniger Color. Aber das führt dann immer dazu, dass ich nicht weiß, ob die mangelnde Color an mir oder am System liegt. Bin froh, dass ich schuld bin.

Wie man Color aber bei WGP extra belohnen kann, ohne die gesamte Spielbalance zu kippen bzw. zu sehr vom Kern des Spiel abzulenken (und dann doch wieder Wushu zu spielen), weiß ich nicht. Aber wenn du einen Weg findest: nur her damit!

[8t88]

Also zu meinen Bekehrungskünsten:
Wi rhaben zusammen mti DSA angefangen und sind durch viele Systeme gegangen: Es war für ihn nur ein kleiner Schritt bis NAR...
Er hat schon vorher Wushu, 7te See, The Puddle und so mit mir gespielt, wäre an anderen Systemen wie Insects of God, Capes und so interessiert... aber ja: ich wusste nicht ob ihm das mit den Stakes gefallen würde.
Aber es ist eben "ganz anders".

Zur Länge der Kampganien kann ich dir Recht geben, ich meinte auch keine Endlosdinger, sondern eben so etwas.

OT: was sind nochmal Bangs?

Wegen der Color:
Ich weis nicht ob man Color so viel Belohnen muss... was mir nur aufgefallen ist, dass... hmmm...
Also: Ich spiele WGP, und die Stakes alleine sind schon sehr mitreissend. Man macht sich gedanken um das "Warum" und nicht um das "Wie" (Make me care about it).
Aber: Die Stakes: "Du schlägst ihn zum Krüppel wenn Du jetzt verlierst" sind sehr universell...
Ob ich ein Superheld, Ritter, Abenteurer, Zauberer, Guter Soldat, oder Jedi-Ritter bin.
Ein Solcher Stake: "Eine Gute Person tut etwas ganz mieses obwohl sie es nicht wollte" ist einfach immer fesselnd.
Stakes definieren Umstände die passieren. Das erzeugt Mordsmäßige Spannung keine Frage.
Aber: Es ist kein Unterschied ob der Superheld, der Jedi Ritter, oder He-Man jemanden zum Krüppel schlägt.

Die Stakes "kloppen immer in die Selbe Kerbe". Das ist eine tolle, ungewohnte art von Stimmung, aber mir persönlich fehlt einfach der "Stil der Jeweiligen Welt".

Wenn der Samurai sienen Herrn versehentlich als Stake erschlägt... dann felt mir die Stille, das Warme Blut, dass dampfend in den Schnee sinkt, alles hält den Atem an.

Wenn der Superheld jemanden zum Krüppel schlägt (zb den Viilain der seine Powerz verloren hat) dann fehlt mir das entsetzten, die Blicke des Helden auf seine blutbeschmierten hände... das fehlt mir einfach.
Wenn zu dem "Care" noch die passende Stimmung kommen würde, wäre das denke ich noch um einiges tiefgreifender.

Ich denke hier besteht eine Skala beim Spielen von zB WGP:

WGP:  Style |--------x--| Substance 

Wushu: Style |--x--------| Substance 

WGP Wushu: Style |-----x-----| Substance