Meine Abenteuer enthalten in der Regel große Mengen an Nachforschung. Im Gegensatz zu anderen Postern halte ich Beweisketten nicht für falsch, man darf nur nicht den Fehler machen, sie völlig linear anzulegen, so dass man sich zwangsweise von Indiz A zu Indiz B usw. hangeln muss. Indizien sollten zumindest zum Teil redundant aufgebaut sein (wer sagt, dass man nicht zwei oder drei Beweise für einen Sachverhalt streuen kann) und können auch beweglich oder für den Bedarf angelegt sein. Letztere Indizien sind solche, die später eingebaut werden, weil die SC z.B. eine frühere Gelegenheit verpasst haben.
Ich habe allerdings auch gar keine Angst davor, die Spieler versagen zu lassen, wenn sie die Beweiskette tatsächlich verlieren. Manchmal gibt es dann z.B. NSC-Gruppierungen, die hilfreiche Hinweise geben (nicht immer freiwillig), oder diese Gruppierungen lösen selbstständig einen Teil des Falles oder auch den ganzen, wenn es sein muss.
Indizienketten funktionieren frei, es muss dafür kein System geben, deshalb funktionieren sie auch mit allen normalen Systemen, wo der SL die Indizien autonom verwaltet. Spiele, bei denen die Spieler sich ihre eigenen Indizien und damit de facto ihren eigenen Krimi basteln, halte ich im eigentlichen Sinn des Wortes nicht für Ermittlungsspiele. Ermittlung findet nur da statt, wo etwas zu Ermittelndes prä-existent ist.
Robin