Autor Thema: Designtagebuch - GenKids  (Gelesen 6373 mal)

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Offline Thalamus Grondak

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Designtagebuch - GenKids
« am: 5.03.2006 | 23:57 »
naja, ein echtes Designtagebuch wirds ja nicht mehr, da das Spiel ja fertig ist.... Ok, fertig ist was anderes, aber das was im PDF steht ist alles was ich in effektiv 6-7 Std. zusammenbekommen habe.

Lang ist es her, das ein gesundes Kind das Licht der Welt in diesen Räumen erblickte." sagte Kron der hinter einer Gruppe vielleicht 8 bis 10 jähriger Kinder in der Tür des Kreissaales stand. Immer wieder blickte er durch die zerstörten Fensterscheiben auf den Verwahrlosten Innenhof des Krankenhauses. Wenn sie entdeckt würden, wäre das das Todesurteil für seine Schützlinge. Aber dieser Rundgang durch die Alte Welt gehörte seid jeher zur Ausbildung der Kleinen, so auch an diesem 1. März des Jahres 2146. Sie mussten auf das vorbereitet werden, was sie erwartete.
Das große, wenn auch Motten- und Rattenzerfressene, Bett war das einzige, was noch daran erinnerte, das es sich bei diesem Raum einmal um einen Kreissaal handelte. An der Pinwand im Gang vor dem Kreissaal hing noch ein einzelnes vergilbtes Foto. Darunter stand, mühsam lesbar, "Maggy 2012". Das Baby auf dem Foto war hübsch, doch das Auge auf der Stirn machte Kron klar, das Maggy nur ein kurzes Leben vergonnt gewesen ist.
Er kannte die Geschichte nur von seinem Vater, aber sie jagte ihm regelmäßig eisige Schauer über den Rücken. Und seid er das Foto von Maggy vor 35 Jahren das erste mal hier gesehen hat, plagt ihn jedesmal ein erstickenden Kloß im Hals, wenn er einem Kind mit einem Auge auf der Stirn begegnet.
2010 gab es die erste große Welle von Mutationsgeburten. Nach einer kurzen Pause folgte 2013 die nächste große Welle. Seitdem wurde kein unmutiertes Kind mehr geboren. Bei einigen traten die Mutationen erst später zu tage, aber alle Menschen die Heute noch ohne Mutation leben, sind mindestens 133 Jahre alt. Die Forschungen ergaben, das die Mutationen aufgrund von Genmanipulation der wichtigsten Grundnahrungsmittel Reis,Getreide und Nutztiere ausgingen. 2008 entwickelte der Konzern WorldGen ein neues Verfahren zur Genveränderung nahezu beliebiger Organsimen. Der WorldGen, wie das Gen tragende Viren genannt werden, erzeugte sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren ein extrem erhöhtes Wachstum, bei gleichbleibender Düngung/Fütterung. Wenig besiedelte Gebiete der Erde wurden von Umweltschützern mit Genmanipuliertem Dünger überzogen um z.B. durch die rasche Wiederaufforstung des Regenwaldes ein Gegengewicht zu der weiter vorranschreitenden Industrialisierung der Südhalbkugel zu schaffen. Durch diese nahezu weltweite Verbreitung kam es soweit, das selbst intensivste Forschungen nach Menschen die noch nicht vom WorldGen infiziert wurden erfolglos blieben. Jeodch halten sich bis heute Gerüchte, von mehreren versteckt lebenden Gruppen von nichtinfizierten Menschen.
Die, mit Mutationen, geborenen Kinder wurden als Aussätzige gesehen, und von vielen wegen ihrer Teilweise übermenschlichen Fähigkeiten gefürchtet. Diese Furcht spitzte sich aufgrund vieler Ereignisse so weit zu, das 2015 die G8, unter Vorsitz Deutschlands, den nach 2012 geborenen Kindern, die Menschenrechte entzogen. Die Menschen begannen Frauen, die ihre Kinder trotzdem austragen wollten zu ächten, bis die immer angespanntere Situation sich im Weltpogrom-0-16(WP-0-16) entlud. In der Sylvesternacht von 2015-2016 begannen die Menschen Mutierte Kinder Blind zu töten. Sie Verbrannten sie auf Scheiterhaufen, trieben sie zusammen um sie niederzuschießen, oder erschlugen sie mit bloßer Hand.
Die wenigen die sich diesem Massaker entgegenstellten flohen mit geretteten Mutierten Kindern in den Untergrund. Sie bauten sich in den U-Bahn Schächten und Kanalisationen eine Schattenzivilisation auf, und nahmen sich der Kinder an, deren Mütter es nicht übers Herz brachten sie abzutreiben. Die Menschen an der Oberfläche suchten ihr Heil in blinder Wissenschaftsgläubigkeit. Die Forschungen an den WorldGen Kindern brachten spektakuläre Erkenntnisse, so das Lebensspannen von bis zu 500 Jahren erwartet werden. Die fehlende Fortpflanzung versucht man mit Klonen zu kompensieren, doch diese haben noch eine sehr geringe Lebenszeit, und sind schwach und Krankheitsanfällig.


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Online 1of3

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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #1 am: 6.03.2006 | 00:07 »
Hi.

Muss ich ehrlich sagen: Kann mich nicht so überzeugen. Das kommt vielleicht daher, dass ich den Hintergrund einfach abstoßend finde, aber ich weiß auch nicht, was ich damit machen soll. Bist du nicht ganz fertig geworden? Irgendwie fehlen entsprechende Teile ja komplett.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #2 am: 6.03.2006 | 00:23 »
Hi.

Muss ich ehrlich sagen: Kann mich nicht so überzeugen. Das kommt vielleicht daher, dass ich den Hintergrund einfach abstoßend finde, aber ich weiß auch nicht, was ich damit machen soll. Bist du nicht ganz fertig geworden? Irgendwie fehlen entsprechende Teile ja komplett.
Wie gesagt, Fertig ist was anderes.   :-[
Ich hatte Leider nicht gerade viel Nettozeit zur Verfügung. Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte....  :-\
Aber Spielbar sollte es sein. Der Regelmechanismus ist vllt etwas Chaotisch erklärt, aber man sollte durchblicken.  ::)

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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #3 am: 6.03.2006 | 00:26 »
Ist an eine Outer Limits - folge angelehnt, oder?
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #4 am: 6.03.2006 | 00:27 »
Ist an eine Outer Limits - folge angelehnt, oder?
nicht wirklich.... Vieleicht unterbewußt  ;)
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Offline Lord Verminaard

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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #5 am: 6.03.2006 | 11:03 »
Wie gesagt, kein Kommentar von der Jury zum Inhalt, ehe der Wettbewerb vorbei ist. Aber ich denke, du kannst teilnehmen. Umwandlung von DOC in PDF ist nicht wirklich Teil der „schöpferischen Arbeit“. ;)
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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #6 am: 6.03.2006 | 18:49 »
Das Beispiel mit den fünf Polizisten ist etwas verwirrend. Ich musste jetzt zweimal nachlesen, warum zur Schwelle nur 3 dazukommt.
Und wie der BG den Erfolg einer Aktion beeinflußt ist mir auch nicht ganz klar.
Ansonsten ist das ganze halbwegs schlüssig, und die Idee mit den Boni für Ausrüstungsgegenstände, die man zur Aktion nicht zwingend braucht, ist so gut, dass ich sie auch hatte (hat es dann aber nicht in die endgültige Version geschafft *g*). Gibt es das schon in irgend einem System?

Offline Thalamus Grondak

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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #7 am: 7.03.2006 | 00:09 »
Das Beispiel mit den fünf Polizisten ist etwas verwirrend. Ich musste jetzt zweimal nachlesen, warum zur Schwelle nur 3 dazukommt.
Ja, leider ist es auch Grammatisch schon eine Katastrophe, aber die Zeit war um  :-\

Und wie der BG den Erfolg einer Aktion beeinflußt ist mir auch nicht ganz klar.
Er beeinflußt den Erfolg insofern, das der Spieler ihn als Grundlge für seine weitere Beschreibung einsetzt. Er kann also auch aus einem BG von -4 einen Erfolg machen, nur sollte die Beschreibung klar machen, das in diesem Fall etwas ziemlich suboptimal gelaufen ist. Der BG steht also nicht für Erfolg oder Mißerfolg, sondern nur für den (Frei interpretierbaren) Grad der Bewältigung.
Das einzige was Feststeht, ist das das Opfer nur dann einen Lebenskraftpunkt verliert, wenn der BG höher ist, als seine Schwierigkeitsstufe.
Auf das Beispiel bezogen könnte Greg 2 der 3 Polizisten einen Lebenskraftpunkt nehmen, da er einen BG von 2 erreicht hat.
Da die Polizisten als einfache Gegener nur 1 Lebenskraftpunkt besitzen, könnte Greg für die beiden Polizisten auch entscheiden, ob sie sterben, oder nur "Ausser Gefecht" sind.
« Letzte Änderung: 7.03.2006 | 10:23 von Thalamus Grondak »
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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #8 am: 14.03.2006 | 17:19 »
Mich persönlich überzeugt Genkids nicht.
Das System wirft mir ein paar Mechanismen an den Kopf, erzählt mir aber nichts davon wie ich sie benutzen sollte und welchem Zweck sie dienen.
Die Suche nach der Mutter und die Kavernenherkunft sind dafür, dass sie ein so zentraler Bestandteil des Spiels sein sollen, zu beiläufig beschrieben. Das wäre so schon schlecht, aber da sie die Schlüsselwörter darstellen und prinzipiell weggelassen werden könnten ohne dass sich das Spiel wesentlich verändert ist es der Kinnhaken der den wankenden Boxer endgültig ins KO schickt.

Ich weiß nicht wieviel von diesen Problemen auf die 6-7 Nettostunden zurückzuführen ist, aber als 72h-Rollenspiel (als welches ich Genkids im Rahmen dieses Wettbewerbs bewerten muss) sehe ich ganz offen gesagt keine Chancen, denn dazu fehlt schlichtweg zu viel.
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Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #9 am: 14.03.2006 | 17:24 »
Ich weiß nicht wieviel von diesen Problemen auf die 6-7 Nettostunden zurückzuführen ist, aber als 72h-Rollenspiel (als welches ich Genkids im Rahmen dieses Wettbewerbs bewerten muss) sehe ich ganz offen gesagt keine Chancen, denn dazu fehlt schlichtweg zu viel.
Ich ehrlich gesagt auch nicht, aber mehr Zeit war leider nicht  :-[
Wenn der Wettbewerb vorbei ist, werde ich s nochmal richtig ausarbeiten, vieleicht überzeugt es dann ja eher.
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Offline Joerg.D

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Re: Designtagebuch - GenKids
« Antwort #10 am: 6.04.2006 | 17:53 »
Mir gefällt das Würfelsystem.
Insgesamt fehlen aber leider zu viele Regel-Details um das Spiel für mich wirklich spielbar zu machen.


Mit ein bisschen mehr Zeit kannst Du aus den Ansätzen aber bestimmt etwas gutes machen.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.