Autor Thema: Rollenspiele - MMOG und ihre Auswirkungen auf meine Spielerunden  (Gelesen 6443 mal)

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Offline Monkey McPants

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Jo, und wo es nicht geht, müssen dann "Kompensationen" geschaffen werden - was sich aber leider nicht immer bewerkstelligen lässt.
Natürlich wird sich nicht immer ein Kompomiß finden lassen. Aber das sind dann halt IME die Fälle wo das Motto "not gaming is better then bad gaming" ins Spiel kommt. :)

Für mich zumindest.

M
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

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Ein

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Naja, ein tolles Mittel dagegen ist unliebsame Positionen durch NSCs zu besetzen: NSC-Heiler, NSC-Hacker, NSC-Träger. Wird in fast jedem Pulp-Roman so gemacht und selbst einige CRPGs arbeiten damit (namentlich Might&Magic).

Romaal

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Also erstmal wäre es mir recht wenn man PC-Gamer-Jargon umschiffen könnte und klar ausspricht was man meint.
What the fuck is: DD??? und CC???

Man kann doch nciht davon ausgehn dass jeder sofort weiß was gemeint ist. Ich kann mir natürlich denken was ein Tank bzw. ein Healer ist, aber andere Sachen, insbesondere Abkürzungen, führen schon zu Missverständnissen. Ich stelle ja auch keine Fragen in denen ich haufenweise Fachwörter aus einem einzelnen Rollenspielsystem benutze.

Zum Topic: Ich glaube dass das eher ein geringeres Problem ist und nicht unbedingt was mit MMORPGs zu tun hat. Ich rate meiner Gruppe auch davon ab eine reine Magiergruppe oder eine reine Kämpfergruppe zu spielen, weil die Abenteuer a) heftig sind und b) langweilig sind, weil die Gruppe kämpferisch viele Probleme hat (entweder gegen magsiche oder starke Gegner) oder rollenspielerisch keine Facetten aufweist.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Es kann immer wieder mal Spaß machen eine reine Zwergenrunde oder so was in der Art zu spielen. Aber das hat dann alles zumindest ein Hintergrundkonzept.

Die Probleme mit den Heilern und Trägern kann man mit Mietlingen und Söldnern leicht umschiffen. Außerdem kann man ja auch Esel oder Packpferde kaufen (in Fantasysettings zumindest).

Offline Dash Bannon

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Also ein DD ist ein Damage-Dealer, also einer der viel viel Schaden verursacht
ein CC..mmh? keine Ahnung
Tank ist der der den Schaden einsteckt, weil er eben auch am meisten aushält..

und man baut sich ne Gruppe halt deswegen effektiv, weil anderes Verhalten 'bestraft' wurde und man nicht weiterkam..
man kann ne Truppe aus lauter Kriegern spielen..wenn dann aber magische Rätsel auftauchen die keiner lösen kann...dann wird man beim nächsten Mal nen Charakter bauen der die lösen kann
und wenn man keinen Kämpfer in der Gruppe hat und von NSCs verprügelt wurde..dann passt man die Gruppenzusammenstellung eben an

und irgendwann überlegt man sich halt wie man seine Gruppe möglichst effektiv baut, das gilt fürs Rollenspiel am Tisch wie fürs Zocken am PC
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Indras

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CC = Crowd Control, also jemand der Gegner aus dem Kampf nehmen kann in dem er sie Rootet; Sheeped, Mezzed, etc...

@ Dorin: in dem Problem wie du es beschreibst seh ich eher ein en Fehler des SL, Bis auf den ersten Abend weis er was für Charas er in der Gruppe hat und kann somit die Abenteuer entsprechend an die Gruppe anpassen. Es muss also für eine Magierlose Gruppe kein Magisches Rätzel geben, oder für eine Kämpferlose Gruppe Magieimmune Gegner.

Was mich gestern wieder getroffen hat, warn die wandernden Monster und die Kämpfe gegen die selbigen, warum braucht man die??

Offline Dash Bannon

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ja wenn der Spielleiter das macht ist das auch wunderbar..dann kann man auch mal ungewöhnliche Konstellationen bringen

macht er das nicht fallen die Spieler einmal auf die Nase und bauen sich anschliessend ne effektive Gruppe


und keine Sau und erst recht kein Spieler braucht wandernde Monster oder Zufallsbegnungen
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Offline Visionär

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Definitiv eine Spielstilfrage. Ich brauche sie.
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Romaal

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Ich auch. ich finde es cool Begegnungen auszuwürfeln für zwischen durch. Meine Plotviecher und andere Sachen hab ich sowieso parat. Außerdem gehört das bei D&D irgendwie dazu.

Offline Dash Bannon

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okay..da gehen die Meinungen wohl auseinander..
wenn zum Thema Sinn und Zweck von Zufallsbegegnungen noch Diskussusionsbedarf besteht..
bitte in einem eigenem Thread
back to topic  ;)
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tyrarachsa

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Ich kenne auch einen WoW Spieler, der seitdem er Gildenoberhaupt geworden ist weniger Zeit zum Rollenspiel hat. Ich glaube, dass Problem ist das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn man nicht online ist. Wenn eine Pen  Paper Runde ausfällt, ist man auf dem selben Stand, wie alle anderen Spieler. Wenn man nicht onlkine ist, verpasst man etwas.

Das Gegenargument wäre (und ich halte das für schwerwiegender), wenn man nicht online ist, läuft die Welt trotzdem weiter. Wenn Rollenspielrunden ausfallen, ist das nicht so. Wenn jemand Rollenspiel spielt übernimmt er eine gewisse Verantwortung der Gruppe gegenüber. Er hat zu den Vereinbarten Terminen da zu sein, wenn nicht etwas wichtiges dazwischen kommt. Onlinespiele würde ich da nicht gelten lassen, denn wenn man da fehlt ist es eben nicht so, dass das eigene Fehlen so große Lücken in das Spiel reißt, wie das bei Pen & Paper der Fall sein kann. Niemand hat Stunden damit zugebracht einen Plot zu erschaffen, der genau auf die Spielrunde zugeschnitten ist.

Das WoW den Spielstil dieser Person negativ beeinflusst hat, kann ich nicht beobachten. Das einzige was leidet ist seine verlässlichkeit. Meiner Meinung nach gibt es daauf nur eine Möglichkeit zu reagieren. Rollenspielrunden finden auch ohne ihn statt. Dann weiß er, dass er auch etwas verpasst, wenn er absagt. Ob er dann zu einem regelmäßigen Gastspieler wird, oder wieder häufiger zusagt ist einzig und allein seine Entscheidung.


Indras

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@Dorin: Und da fängt irgendwie mein Problem an; die SL die ich in letzter Zeit hatte (ok ich gehöre auch irgendwie dazu  :o bin also kein bissel besser; naja stimmt irgendwie nicht ich werde als SL gezwungen, wiegesagt wehe es geht mal mehr als ein Abend rum es es gibt keinen Kampf). Machen sich wenig Gedanken um ihre Gruppe, sondern haben ein Schema F(TM) nach dem sie ihre Abenteuer bauen, bei dem man eine "effektive" Gruppe braucht, wenn die Gruppe nicht passt ist das ein Problem der Gruppe.

@ tyrarachsa: Ja, uns ist sind schon ein paar Abende versaut worden weil die Leute die an dem Abend die Hauptperson gewesen wären gefehlt haben. Wärend man bei einem Onlinegame einfach einen anderen Chara mit der richtigen Ausrüstung/Skillung nehmen kann.

P.S.: Schema F(TM): Gruppe bekommt irgendwie einen Auftrag(C), geht los, Kampf 1, kommt ins Zielgebiet, Kampf 2, fängt an zu suchen, Kampf 3-x, findet das Ziel, Endkampf, geht zum Ruheort dabei optional Kampf x+1.

Der Auftrag(C): kann auf die "klassische" Art und Weise erfolgen, ein NSC heuert die Gruppe an oder ganz lapidar die Gruppe hat irgendwas gefunden das sie auf ein lohnendes Objekt aufmerksam macht oder die Charaktere "wachen" in einer Situation auf.

Offline Meisterdieb

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In unserer Gruppe spielen fast alle auch noch irgendwelche Online RPGs, meistens WoW. Aber das hat noch niemanden dazu verleitet, den Pen & Paper Abend ausfallen zu lassen, und unser Spielstil hat sich auch nicht "verschlechtert". Im Gegenteil. Ich finde, die meisten erkenn durch MMORPG erst, wei eingeschränkt sie dort eigentlich sind und welche Möglichkeiten P&P RPG bietet.
Und wir versuchen eher, unseren Rollenspielstil in die MMORPGs einflechten zu lassen (also mehr Rollenspiel als Instanzenjagden...obwohl das auch Spass macht).

Aber wenn ich jetzt eine Gruppe hätte, die partout nur "Hack'n'Slay" machen wollen, während ich als SL mehr Charakterspiel sehen möchte, dann stellt sich wohl die Frage, ob SL und Gruppe zusammenpassen. Vielleicht sollten mal die Freunde des "Hack'n'Slay" ein bischen leiten; dann hätten sie das Spiel, das sie haben wollen. Abgesehen davon hilft nur ein längeres Gespräch. Ich finde nämlich nicht, dass der SL Dienstleister ist und nur dazu da, der Gruppe ihre Wünsche abzulesen. Der SL will ja auch was davon haben...
Ich hoffe, dass ihr da einen Kompromiss finden könnt.

Indras

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@ Meisterdieb: Gut möglich das meine persönliche Abneigung gegen zuviele Kämpfe/Gefechte am Spieleabend aus den MMOG erwachsen, was du da allerdings gesagt hast von wegen mehr Rollenspiel statt Instanzen ... Mal eine Frage; Hast du gespielt wenn du 0 (Null) Erfahrungsunkte gemacht hast? Viele sehen das in MMOG nämlich genau so ohne XP kein Spiel gehabt.

Hatte allerdings diesen Freitag eine tolle Runde (fast keine MMOG-Spieler nur 2 von 6). Mal sehn wies diesen Dinstag aussieht (ziemlich MMOG Spieler lastig 5 von 8 ).
« Letzte Änderung: 24.04.2006 | 09:07 von Indras »

Ein

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Dann vergib XP fürs Charakterspiel.

Indras

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@ Ein: Wie gesagt bei den meisten Runden (also auch diesen Freitag und Dinstags) bin ich der Spieler, oder anderst ausgesagt :) die Spieler haben mich einstimmig als SL abgesetzt weil ich zu wenig Action gebracht hab.

Ein

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Ach so. Tja, dann würde ich sagen, ihr seid imkompatibel. Such dir einfach eine neue Runde, die besser zu deinem Geschmack passt. Ähnliches mussten viele andere hier an Board auch tun.

Indras

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Wir haben prima Harmoniert; dann kammen die MMOG's und irgendwas läuft seidem anderst. deshalb auch der Thread.

Ein

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Sie haben ihr Stil gefunden und werde nun eine andere Rollenspielentwicklung durchlaufen als du. C'est la vie. Passiert. Lässt sich nicht korrigieren.

sackgesicht

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Online-Spiele bieten je nach Vorliebe der Spieler eine ganze Reihe von Vorteilen ggü. Pen & Paper: Die visuelle Darstellung, der hohe Action-Anteil, eine andere Gruppendynamik (kein SL, der moderierend eingreift). Pen & Paper ist dagegen häufig langatmig, das Abenteuer gelingt nicht immer wie man möchte und unterliegt tendenziell der SL-Willkür. Dafür macht es bei gutem SL und eingespielter Gruppe viel Spaß, ermöglicht eine direkte Aug-in-Auge-Kommunikation und ist sehr frei, was die Spielmöglichkeiten angeht.

Um eine Analogie zu bemühen: Online-RPG ist wie FastFood. Es ist optisch ansprechend, lecker und macht satt, aber irgendwie konfektioniert und einseitig. Wenn man sich ausschließlich davon ernährt, fehlt einem was oder man wird dick. P&P ist dagegen wie die gute alte Hausmannskost. Die kann genauso heiß, fettig und ungesund sein wie FastFood, dazu macht sie auch noch mehr Arbeit. Aber wenn man sich Mühe gibt und einen erfahrenen Koch hat, dann kann man zum gleichen Preis tolle leckere Sachen zaubern, die man in einem FastFood-Restaurant nie bekommen würde.

@ Indras:
Deine Mitspieler sind wie Kiddies, die bei Mama immer Bratwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut bekommen haben. Jetzt haben sie bei McDonald's festgestellt, dass sie Pommes mit dick Mayo und Burger viel lieber mögen. Nun maulen sie natürlich, weil du ihnen so viel Gemüse servierst. Im Gegensatz zu einer echten Mama musst du dir aber um die Gesundheit der Spieler keine Sorgen machen. Also servier ihnen reichlich Hackbällchen und Kartoffelecken, dann sind sie glücklich und akzeptieren auch mal einen Salat zwischendurch. Du wirst sie nicht davon abhalten, dass sie McDonald's toll finden. Aber irgendwann werden sie feststellen, dass die Curry-Wurst-Sauce nirgendwo so gut schemckt wie bei dir... 

Wenn du aber lieber Rouladen und komplizierte Hefe-Klöße kochst, und deine Spieler das überhaupt nicht ab können, dann such dir eine neue Runde. Sonst quält ihr euch nur gegenseitig.

tyrarachsa

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Egal was du auftischst. Wenns du es mit Käse überbäckst kann nichts schiefgehen.  ;D

Offline Meisterdieb

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@Indras
Ich weiß nicht genau, ob du jetz MMORPG oder P&P gemeint hast. Ich hab bei Onlinerollenspielen schon Stunden verbracht mit "Rollenspiel" und ohne einen einzigen XP Punkt.
Auf meine P&P Runde lässt sich das nicht so ganz genau übertragen; bei uns bekommt man auch für gutes Rollenspiel, nette Aktionen, gut eingesetzte Fertigkeiten etc Erfahrungspunkte.

Offline 8t88

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Munchkin

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Gerade den Hype um WoW kann ich nicht nachvollziehen. Dieses Spiel ist mir irgendwo zu "knuddelig" nichts destotrotz sind alle meine Spieler bekennende Powergamer d. h. wir entwerfen unsere Helden so das sie mit maximaler Effizienz agieren können. Das geschah aber schon lange vor WoW und vor allen Dingen auf freiwilliger Basis. Wer jetzt aber glaubt bei den Spielen ginge es nur um eine Form des Happy-Slappings der irrt.

Selbst bei Regelsystem wie Fading Suns wird früher oder später diese Form der Gruppenjustierung vorgenommen. Ich denke das ist ein typisch gruppendynamischer Prozess unter Powergamern. So zeigte sich das Durchschnittstypen im Laufe des Spieles mehr und mehr bestimmte Eigenschaften ausprägten. :verschwoer: