Autor Thema: Dragon Age: The Veilguard  (Gelesen 2667 mal)

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Offline Der Unhold

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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #25 am: 4.11.2024 | 19:15 »
Bellara: "Habt ihr euch je gefragt, wie das Nichts für ein Eichhörnchen riecht?"
Neve: "Nein."

Obwohl die Dialoge meist recht flach und oft nicht so gut sind wie in den Vorgängern, ist hier und da was interessantes oder lustiges dabei! ;D

Mit Grüßen vom Leuchtturm im Nichts,

Der Veilunhold. ;)

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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #26 am: 4.11.2024 | 21:03 »
Ich habs jetzt etwa 2 Stunden gespielt und bin gut unterhalten. Ist ein Spiel, dass sich von der Story und der Atmosphäre her anfühlt wie Dragon Age: Origins? Auf keinen Fall. Das hier ist in etwa so, als hätten die Macher der Guardians of the Galaxy einen Herr der Ringe Film gedreht. Für Herr der Ringe-Puristen grausam, für alle anderen aber unter Umständen ganz witzig. Und für mich als jemanden, der die alten Spiele zwar gespielt, aber nicht verinnerlicht hat, ist es schade, dass der doch recht düstere Flair der Vorgänger diesem knallbunten Popcorn-Kram gewichen ist, aber zu einem schlechten Spiel macht es das für mich auch nicht.

Ich lese aktuell viele Vergleiche zu Baldurs Gate 3 und das haut halt absolut nicht hin. Wo BG3 ein eher oldschooliges Rollenspiel mit recht offen gestalteten Welten und Pen&Paper Wurzeln ist und die Entscheidungen hier wirklich teils folgenschwer sind, fühlt sich Veilguard eher an wie ein schlauchiges Hack&Slash, bei dem man ab und zu mal - wie bei Mass Effect - das Gefühl hat, etwas entscheiden zu dürfen. Aber ich vermute mal, dass sich die Tragweite der Entscheidungen in den meisten Fällen doch eher in Grenzen hält.

(Teilbeitrag nachträglich von der Moderation entfernt - schneeland)
« Letzte Änderung: 17.11.2024 | 19:18 von schneeland »

Offline Darius der Duellant

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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #27 am: 4.11.2024 | 21:29 »
Spielst du auf deutsch oder auf Englisch?
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Offline Blizzard

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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #28 am: 5.11.2024 | 08:15 »
Ich habe jetzt gestern Abend auch mal kurz reingespielt, etwas mehr als 1h. Mein Eindruck ist zwiegespalten. Auf der einen Seite mag ich die Grafik, die Gefährten, Sound & auch deutsche Synchro wissen zu gefallen.
Andererseits bereiteten mir die Steuerung und insbesondere die Kämpfe doch einige unschöne (Frust)Momente.

@Steuerung: Wieso zur Hölle kann ich die Bewegungstasten (W,S,A,D) nicht durch Pfeiltasten ersetzen?
Und die Kämpfe...was soll ich sagen...die waren bislang ernüchternd-frustrierend. Ich habe auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad angefangen (3/6), für ein möglichst ausgeglichenes Spielerlebnis (laut Beschreibung). Mit einem Schleiererben-Schurken. Unschön angefangen hat es schon damit, dass ich erstmal nur mit 2 Waffen attackieren konnte und nicht von Anfang an mit dem Bogen. Irgendwann später wird dann das mit dem Bogen erklärt...aber das Zielen mit dem Bogen finde ich etwas unhandlich, zäh, schwerfällig und auch unpräzise. Irgendwie hat man auch gar nicht richtig Zeit zum Zielen, denn schon nach wenigen Sekunden stehen die Gegener dann direkt vor einem.
Und wieso greifen sämtliche Gegner nur mich und nicht (auch) die Anderen an ? Was soll der Mist ?

Ich empfinde es auch als absoluten Minuspunkt, dass man die Gefährten nicht mehr steuern oder ihnen zumindest taktische Anweisungen geben kann. Dadurch finde ich Kämpfe extrem unübersichtlich und chaotisch. Weil ich nicht weiß, was die anderen jetzt machen und vor allen Dingen, welchen Gegner sie gerade angreifen. Dadurch, dass auch alle Gegner irgendwie stets nur meinen Charakter anzugreifen scheinen, bin ich so damit beschäftigt mich darauf zu konzentrieren, den Angriffen auszuweichen , zu verteidigen, etc. dass ich bei den Kämpfen mich nur noch auf meinen Charakter konzentriere und die anderen Charaktere während der Kämpfe teilweise aus den Augen verliere. Was ja aber irgendwie auch nicht weiter schlimm ist, denn sterben können die ja wohl ohnehin nicht... ::)

Dass die Begleiter nicht sterben können und ich sie nicht steuern kann weiß ich übrigens nur aus diversen Reviews. Ich finde, da hätte einen das Spiel selbst am Anfang darauf hinweisen sollen. Denn ich habe mich in den ersten Kämpfen noch gewundert, warum ich den anderen keine Anweisung(en) geben kann...

Mein Charakter ist dann am Anfang auf dem Weg zu Solas gestorben (kurz bevor man Solas erreicht durch diesen großen Dämon). Das lag auch daran, dass mein Charakter durch das nur noch ausschließlich action-orientierte Kampfsystem relativ schnell alle Heiltränke aufgebraucht hatte und ich ums Verrecken keinen weiteren am Anfang gefunden habe - dafür aber jede Menge Geld/Gold.  ::)
Und wenn sowas passiert bzw. der Fall ist, dann hat ein Spiel i.d.R. eigentlich schon bei mir verkackt! :q

Echt schade drum. Ich will das Game ja echt mögen, aber bei diesem extrem action-lastigen Kampfsystem tue ich mich echt schwer (damit). Wenn sie wenigstens das Kampfsystem aus Dragon Age 2 beibehalten hätten...aber nein, es musste ja (warum auch immer) noch action-lastiger werden. Genau derselbe Murks wie bei Diablo 4...
Dadurch haben sich die Entwickler imho keinen Gefallen getan.
Ich fühlte mich bei den Kämpfen mehr wie in einem Ego-Shooter denn in einem RPG...Oder aber die Kämpfe gleichen jetzt mehr einem Hack n' Slay denn irgendwas Anderem...
Und so, wie sich mein Charakter da anfangs durch die Kämpfe gemetzelt hat, hatte ich auch relativ schnell den Eindruck, dass ich die anderen Charaktere in den Kämpfen eigentlich gar nicht brauche und die lediglich schnöde(s) Anhängsel sind...
Echt schade drum! :q

Jetzt hadere ich gerade ein wenig, ob ich weiterspielen soll - oder nicht (evtl. mit geringerem SG). Denn die Story interessiert mich schon, und auch die Gefährten sind interessant und ich würde diesbezüglich gerne mehr erfahren und tiefer eintauchen. Aber andererseits gefallen mir die Kämpfe ja mal so gar nicht in dem Spiel. DA 4 hat imho das schlechteste Kampfsystem aller Dragon Age- Teile. Ich denke, ich werde das Spiel auf Steam zurückgeben (noch habe ich keine 2h gespielt) und warten, bis es dann etwas günstiger im Sale angeboten wird. So wie ich es damals mit Dragon Age 2 gemacht habe (wenn auch damals aus anderen Gründen).

(Teilbeitrag nachträglich von der Moderation entfernt - schneeland)
« Letzte Änderung: 17.11.2024 | 19:19 von schneeland »
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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #29 am: 5.11.2024 | 09:30 »
@Blizzard
Ja, das Kampfsystem ist sehr, sehr gewöhnungsbedürftig, nach 20h kann ich aber sagen man kommt mit der Zeit rein und beherrscht das ganze besser.
Ich spiele auch auf dem Schwierigkeitsgrad Abenteurer (3/6), Kämpfe sind teils herausfordernd aber schaffbar und macht auch Spaß.
Um den Kampf zu pausieren und den Gefährten Befehle zu erteilen (wen sie angreifen sollen und welche Spezialfähigkeiten auf welchen Gegner für Kombos) geht mit der Tab-Taste.
Die ist absolut wichtig! Habe ich am Anfang auch nicht richtig beachtet, und deshalb waren die Kämpfe immer zu langwierig und schwer.
Also nicht vergessen: TAB-Taste hilft beim Überleben! :) (Und Gefährten haben auch Heilfähigkeiten um den eigenen Charakter wieder zu heilen falls es mit den Tränken knapp wird.)
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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #30 am: 5.11.2024 | 09:38 »
Wichtigste Info für mich: WASD sind fix?
https://steamcommunity.com/app/1845910/discussions/0/4635985982183819527/
Damit ist das Spiel für mich leider unspielbar.

(Ich weiß nicht, wie und wo beim Kampfsystem von Diablo 4 Murks lief, aber naja. Dafür gäbe es ja den D4-Bereich.)
« Letzte Änderung: 5.11.2024 | 09:49 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #31 am: 5.11.2024 | 12:58 »
@Blizzard
Um den Kampf zu pausieren und den Gefährten Befehle zu erteilen (wen sie angreifen sollen und welche Spezialfähigkeiten auf welchen Gegner für Kombos) geht mit der Tab-Taste.
Die ist absolut wichtig! Habe ich am Anfang auch nicht richtig beachtet, und deshalb waren die Kämpfe immer zu langwierig und schwer.
Also nicht vergessen: TAB-Taste hilft beim Überleben! :) (Und Gefährten haben auch Heilfähigkeiten um den eigenen Charakter wieder zu heilen falls es mit den Tränken knapp wird.)
Ja, das stimmt wohl. Allerdings finde ich den Zeitpunkt, an dem einem das vom Spiel erklärt wird, als zu spät. Denn bis dahin sind ja zumindest Varric und Harding schon längst Teil der Gruppe. Das (diese Erklärung mit der Tab-Taste) müsst imho viel früher im Spiel kommen.

Abgesehen davon, kann man am Anfang mit der Tab-Taste (als Schurke) erstmal nicht viel mehr machen als diesen Spezial-Messer-Angriff. Da kann man bei Varric und Harding (und Neve?) irgendwie noch gar nix einstellen, obwohl das man imho zu dem Zeitpunkt eigentlich schon können müsste. ::)

Die Erklärung, wie das mit dem Bogen & Zielen funktioniert, kommt ebenfalls zu spät im Spiel (imho). Wozu habe ich von Anfang an einen Bogen, wenn ich ihn nicht benutzen kann ? Und da stellen sie (BioWare) auf der einen Seite alles auf (Frontal)Action im Kampf, und dann sind die Pfeile plötzlich rationiert/limitiert (und laden sich nach einiger Zeit wieder auf)? Wer kam denn auf diese Schnapsidee ?

Naja, sei es wie es sei...ich habe mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und das Spiel auf Steam jetzt zurückgegeben. Ich habe momentan auch einfach nicht die Zeit/Muse mich durch dieses Anfangs-Gegurke zu quälen bis ich dann irgendwann mal mit dem Kampfsystem zurecht komme. Nein. Da warte ich jetzt lieber noch ein paar Monate und warte auf den Sale. Da spiele ich lieber was Anderes - oder wenn DA, dann wage ich mich entweder nochmal an Inquisition (und versuche, das endlich mal durchzuspielen) oder spiele reumütig nochmal den zweiten Teil von Dragon Age. Da habe ich zwar auch ein eher action-orientiertes Kampfsystem, aber wenigstens eines, von dem ich weiß, dass es mir in der Summe trotzdem liegt.

(Ich weiß nicht, wie und wo beim Kampfsystem von Diablo 4 Murks lief, aber naja. Dafür gäbe es ja den D4-Bereich.)
Zum Kampfsystem von D4 (und warum ich das nicht gut finde) habe ich mich schon ausführlich(st) im D4-Thread ausgelassen. Das brauchen wir nicht weiter zu diskutieren - erst recht nicht hier.
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Offline Mithras

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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #32 am: 5.11.2024 | 13:57 »
Disclaimer: ich habe es nicht gespielt, nur Trailer und einen Tests gesehen.

Ich nenne Dragon Age Veilguard eine marvelisierung der Videospielunterhaltung. Zugeschnitten auf Marvelfilmgucker in bunt, knallig, WoW Comichaft, mit grellen Effekten, der Bildschirm voller Zahlen. Nicht mein Fall. Absolut Unwürdig eines Dragon Age Origins. NSC Begleiter die nicht sterben können laut Test. Das ist (für mich) wie D&D 5E: weichgespült. Die Charaktere sind zu hübsch (Varric), eine modische Dame mit modischem Hut und Kostümen. Was macht eine Detektivin mitten im Kampf? Und ein Nekromant mit tanzendem Skelett...

Ich bleibe bei Kingdom Come. Diesen coolen fancy Popcornkram mag ich nicht mir. Es stimmt schon: das ist nicht Herr der Ringe, das ist Guardians of the Marvelverse with swords and spells.
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Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Edgar Allan Poe

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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #33 am: 5.11.2024 | 14:13 »
Disclaimer: ich habe es nicht gespielt, nur Trailer und einen Tests gesehen.

Ich nenne Dragon Age Veilguard eine marvelisierung der Videospielunterhaltung. Zugeschnitten auf Marvelfilmgucker in bunt, knallig, WoW Comichaft, mit grellen Effekten, der Bildschirm voller Zahlen. Nicht mein Fall. Absolut Unwürdig eines Dragon Age Origins. NSC Begleiter die nicht sterben können laut Test. Das ist (für mich) wie D&D 5E: weichgespült. Die Charaktere sind zu hübsch (Varric), eine modische Dame mit modischem Hut und Kostümen. Was macht eine Detektivin mitten im Kampf? Und ein Nekromant mit tanzendem Skelett...

Ich bleibe bei Kingdom Come. Diesen coolen fancy Popcornkram mag ich nicht mir. Es stimmt schon: das ist nicht Herr der Ringe, das ist Guardians of the Marvelverse with swords and spells.

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können ... ich habe keine gute Beschreibung außer "is nich meins" gefunden ... aber Mithras bringt es auf den Punkt.
Den Akkusativ zu nutzen ist sexy.

Online schneeland

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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #34 am: 5.11.2024 | 15:44 »
Moderationsanweisungen sind nicht der Piratencode. Ich mach' hier erstmal zu bis wir ein bisschen Zeit zum Aufräumen und für einen weiteren Kommentar haben.
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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #35 am: 17.11.2024 | 19:35 »
Ich habe jetzt eine Reihe von Beiträgen zum Thema "Veilguard woke/nicht woke" entfernt und bitte auch darum, das Thema hier nicht mehr aufzugreifen.

An dieser Stelle dann zusätzlich noch die Bitte: wenn Ihr Inhalte (meist Videos) verlinkt, dann verliert bitte gerade bei kontroversen Themen ein paar Worte dazu, was genau ihr von den verlinkten Themen in die Diskussion einbringen wollt. Kommunikation im Internet ist notorisch schwierig und auch wenn wir hier das Gebot des wohlwollenden Lesen haben, macht es die Sache für die alle Beteiligten einfacher, wenn sich sowohl Sender als auch Empfänger im Zweifelsfall lieber ein bisschen mehr anstrengen als nötig, damit auch die richtige Botschaft ankommt.

Ansonsten ist der Thread dann hiermit wieder geöffnet.
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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #36 am: 17.11.2024 | 20:23 »
Ich bin jetzt etwas mehr im Spiel (denke mal so 25 Stunden, weiß es gerade nicht auswendig) und möchte darüber berichten (ACHTUNG - SPOILERGEFAHR).

Insgesamt gefällt mir das Spiel gut und ich werde es weiterspielen. Überragend ist es für mich nicht. Ich bin gut in der Story und habe den einen oder (NSC)-Charakter ganz gern (Bellara, Neve, Harding).

Mir fehlt es an dramatischer, vielleicht auch tragischer, Tiefe. Es gibt dazu zahlreiche Ansätze und eigentlich fühlt sich die Geschichte auch so an, als wäre sie darauf ausgelegt, aber mich packt es nicht richtig (im Gegensatz wie in The Witcher III zum Beispiel). Wie schon vielfach angesprochen: Bisher habe ich das Gefühl, dass meine Entscheidungswahl irgendwie trivial ist. Also eigentlich ganz klassisches Railroading, indem man die Spielerentscheidung entwertet. ;) Ich empfinde das allerdings gar nicht so schlimm, was die mangelnde Flexibilität angeht. Bisher stört mich eher die Oberflächlichkeit. Trotzdem: Viele (Teil-)Geschichten machen mich durchaus neugierig oder sind gut gemacht (das zerstörte Elfendorf zum Beispiel).

Die Kämpfe (ich spiele auf dem normalen Level) sind in der Regel gut machbar für mich, und ich brauche oft die Kräfte der Gefährten nicht (wenn überhaupt, dann Heilung). Was ich wirklich knackig fand, waren die Kämpfe gegen die göttlichen Streiter, von denen ich bisher einen absolviert habe und den letzten gestern erfolglos beenden musste, weil ich keine Zeit mehr hatte. Dabei bin ich glaube ich zwei Mal verreckt, bevor ich mich auf´s Ausweichen konzentriert habe und die Gefährten mit Kombos die Sache erledigen lassen habe. Die Kombos scheinen mir überhaupt recht mächtig zu sein, wobei auch manche Einzelfertigkeiten (Zeitverlangsamung!) meiner Meinung nach schon ziemlich gut sind. Mit dem eigenen Fähigkeitenbaum bin ich mir noch unsicher, ob das der richtige Build ist. Ich spiele einen Zweihandwaffen-Typen (Qunari) und entwickle den in Richtung Wüter.
Die Kämpfe hätte ich gerne etwas düsterer, blutiger und weniger bunt gehabt. Die ganzen Spezialfähigkeiten glitzern wild durchs Bild, da habe ich die Lösungen wie in Skyrim oder the Witcher lieber. Insgesamt, nicht nur die Kämpfe, erinnert mich viel von dem Spiel eher an die Spiderman-Spiele, die mein Sohn zockt. In den Kämpfen ist viel hektische Klickerei angesagt.

Das Setting gefällt mir ziemlich gut. Alle bisher erlebten Orte haben ihre Einzigartigkeit und bringen durchaus einen gewissen Sense of Wonder mit (wobei man da als alter Rollenspieler natürlich etwas abgestumpft ist, man sieht jetzt nicht groß was Neues). Dabei fällt mir auf, dass mich die Musik nicht so packt (wie z. B. in Skyrim oder The Witcher III). Die Bewegung durch das Setting sind mir oft zu viel Jump & Run.

Fazit: Bisher gefällt mir das Spiel gut, aber nicht mehr. Bei anderen Spielen (Witcher III, Skyrim, Oblivion damals) habe ich zumindest die ersten Tage durchgesuchtet. Das ist hier überhaupt nicht so.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Re: Dragon Age: The Veilguard
« Antwort #37 am: 19.11.2024 | 23:44 »
Ich habs jetzt gerade eben durchgespielt. Dabei bin ich in erster Linie der Hauptstory sowie den Charakterstories gefolgt und hab die Nebenquests in den einzelnen Gebieten weitgehend vernachlässigt. So hab ich trotzdem rund 65 Stunden gebraucht.

Positives:
- Audiovisuell hats mir gut gefallen. Und auch wenn die Charaktermodelle einiges an Kritik abbekommen haben, haben sie mir persönlich gefallen.
- Viele schöne Ideen bei Charakteren und Welt (mit einem "aber"...)
- Solas ist einfach ein ganz spannender Charakter, bei dem man nie wusste, ob man ihm trauen soll oder lieber nicht.
- Flutschiges Actionkampfsystem mit ganz okayen Fertigkeiten und Kombos (auch hier gibts ein "aber")
- Teils wirklich schöne Setpieces mit wuchtiger Erzählung (ihr ahnt es schon... da gibts ein "aber"...)
- Das Finale hat mir ganz gut gefallen.

Neutrales:
- Die Story war okay, reisst aber keine Bäume aus.

Negatives:
- So schön viele Charakterideen auch waren, so wenig wurde daraus gemacht. Als Lucanis und Spite vorgestellt wurden, fand ich die Idee beispielsweise megagut. Nur leider haben wir von Spite nur äußerst wenig mitbekommen. Und so ähnlich wars mit vielen Dingen im Spiel, bei denen man das Gefühl hatte "Ja, das ist super, erzähl mehr davon!!!" und da kam dann aber nichts.
- Generell fand ichs schade, dass die Charaktergeschichten irgendwie ziemlich abgekoppelt von der Hauptstory waren und es so irgendwie kein großes Ganzes entstehen konnte. Mal abgesehen vom üblichen "Ja klar, wir müssen die Welt retten, aber erzähl mir doch erstmal von deinen persönlichen Problemen und deiner schweren Kindheit"-Gefühl, das dabei aufkommt. Stellenweise hatte ich wegen der Charakter-Stories tatsächlich das Gefühl, dass sich das Spiel deswegen arg zieht und ich hab fast schon genervt mit den Augen gerollt, wenn im Lighthouse zum achten Mal ein neues Ausrufezeichen aufploppte, bevor ich mit der Hauptstory weitermachen konnte. (Okay, hätte ich gekonnt, aber man will ja schließlich auch nichts wesentliches verpassen.)
- Das Spiel versucht die Emotionen des Spielers zu kitzeln, aber tatsächlich haben mich die allermeisten Charaktere bis auf wenige Ausnahmen ziemlich kalt gelassen, was der Erzählung bei all ihrer wuchtigen Inszenierung doch einiges an emotionaler Tiefe nimmt.
- Ich glaube, das war bei der Reihe schon immer so, aber hier fiel mir doch sehr auf, wie schlauchig und relativ klein die Gebiete so waren und dadurch, dass man permanent per Schnellreise durch die Gegen teleportiert, kam bei mir überhaupt kein Gefühl für die Größe der Welt auf, oder wie diese zusammenhängt. Ich hab das Spiel gerade erst beendet, aber ich könnte jetzt schon nicht mehr sagen, ob der Elfenwald im Osten oder Westen war.
- Das Kampfsystem macht Spaß, aber hat man sich erstmal auf seine Fähigkeiten eingeschossen passiert nicht mehr viel und die Kämpfe werden doch recht schnell repetetiv. So ab Level 35 hab ich teilweise sogar vergessen meine Skill Punkte zu verteilen, weils einfach irgendwie egal war. Schade. (Ich hab aber auch "nur" auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad gespielt. Mag sein, dass das bei höheren Schwierigkeiten anders ist.)

Fazit:
Das klingt jetzt alles ziemlich negativ, aber ich mochte das Spiel und hab viel Spaß damit gehabt. Ich bin jetzt ganz froh, dass ichs geschafft habe und werds vermutlich auch kein zweites Mal durchspielen, denn ich schätze, die Entscheidungen haben nur relativ mäßigen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte, aber für diesen einen Durchlauf hab ich mich der Illusion gern hingegeben. An den ersten Teil (oder daran, was der erste Teil in meiner Erinnerung ist), kommt das Spiel lange nicht heran. Wenn Veilguard einen ähnlich düsteren Ton wie Teil 2 angeschlagen hätte, wäre es für mich vermutlich das zweitbeste Dragon Age. So ist es für mich einfach ein unterhaltsames Fantasy-Gekloppe gewesen, dass sich nur selten wirklich nach Dragon Age angefühlt hat.
Punktemäßig würde ich wohl eine 7/10 verteilen.