Beste Bond Filme:
1. "Dr. No": + Der erste Film und das Konzept ist noch frisch
+ Bond ist kein Übermensch, sondern nur ein hochtalentierter Spezialist, der Fehler macht und danach sechs Monate im Krankenhaus landet (und von seinem Chef dafür zusammengefaltet wird).
+ Joseph Wiseman als arroganter, aber extrem stilvoller Bösewicht
2. "Goldfinger": ++ Die beste Szene alller Bond Filme: Sean Connery steht vor der Atombombe, und
hat absolut keine Ahnung, was er jetzt machen soll. Dann kommt ein CIA Bürokrat vorbei und legt einfach einen Schalter um
+ Bond ist ein Agent unter vielen und nicht ein allseits bekannter "Superstar" (wie z.B. in "Man lebt nur zweimal" oder dann bei Moore)
++ Gerd Fröbe als eitler, gieriger Psychopath, der die ganze Geheimdienstchose für absolut lächerlich hält.
+ Highways und Industriegebiete in Kentucky als "exotische" Kulisse.
+ Ein Film rechnet der Romanvorlage dreist vor, daß ihr Plot (Raub der US Goldreserven) Schwachsinn ist.
- Tja, der Sexismus der 60er (allein schon ein Name wie Pussy Galore
)
3. "Goldeneye": + Er war nicht so schlimm, wie befürchtet
+++ Judi Dench als M ("Wenn ich Sarkasmus hören will, rede ich mit meinen Kindern)
+ Robbie Coltrane ("Der Kapitalismus bringt mich noch um.")
+ Die Szenen zwischen Pierce Brosnan und Sean Bean.
+ Joe Don Baker als Wade ("Wieder ein lahmärschiger Brite mit Codewörtern." "Yo, Marines"
)
- Das Finale ist etwas zu ausgewalzt
Schlechteste:
1. "Moonraker": --- Die Bond Filme hecheln dem Zeitgeist (Star Wars) hinterher, statt ihm zu folgen (wie eigentlich schon "Leben und Sterben lassen") (bestes Beispiel: Die Melodienfolge aus "Unheimliche Begenung der 3. Art" als Code)
- Richard Kiels "Beißer" (bzw. "Jaws"
), ist nicht mehr Handlanger, sondern Wylie Coyote Verschnitt (vor allem im Ende der Seilbahnszene)
2. "Diamantenfieber": - Der Beweis, daß auch Sean Connery schlechte Bond Filme gemacht hat
- Charles Gray ist als Blofeld völlig fehlbesetzt
- Das Pauschaltouristen-Zockerparadies Las Vegas ist
nicht exotisch. Bond der Spieler gehört nach Monaco oder Macao, nicht nach Nevada
3. "Der Spion, der mich liebte": - Wenn eine Filmserie eine vorherigen Film ("Man lebt nur zweimal") mehr oder minder 1:1 umsetzt ist das kein gutes Zeichen.
- Den ganzes Film trägt Bond ein Schild mit der Umschrift "Ich bin ein Spion, bringt mich um." Warum kümmert er sich eigentlich noch um Tarnnamen, wenn sowieso jeder Hans und Franz weiß, wer er ist. Ach ja, und es ist natürlich ganz unauffällig mit seinem Aston Martin U-Boot (Autodesign der 70er
) an einem bevölkerten Strand an Land zu gehen.
- Curt Jürgens steht irgendwie immer unmotiviert in der Gegend herum und ist einfach nur böse
- Die meisten Action Szenen sind auch nur aus anderen Bond Filmen geklaut.