Umfrage

Wollt ihr lieber viele oder wenige Spielstile/Spieloptionen pro Setting?

Je mehr, desto besser!
9 (26.5%)
lieber weniger, übersicht und so
8 (23.5%)
irgendwas dazwischen
17 (50%)

Stimmen insgesamt: 27

Autor Thema: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?  (Gelesen 2727 mal)

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Cycronos

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So, der zum Glücksbärchi mutierte Elfenkönig kommt mal wieder mit einer Frage daher.

Diesmal dreht es sich um die Spilstile und spieloptionen verschiedener Settings.
Was ein spielstil ist muss ich wohl nciht Erklären.
Unter "Spieloption" verstehe ich hier die möglichen Betätigungsfelder, die man als Spieler hat.
Als Beipsiel sein mal Mage: the Ascension mit D&D verglichen:
In Mage kann man nahezu alles machen. Egal ob Action, Intrigen, personal path to ascension (was für die NARren), hero, Villain und weiß der Geier was noch. Ebenso hat Mage tonnenweise Betätigungsfelder. Traditionspolitik, Umbra (mit all seinen Sub-Ebenen), reale Welt (mit all ihren Gesellschaften/Subkulturen/Berufen). Die Liste ist endlos, die Möglichkeiten naheuz unerschöpflich.
D&D ist dagegen recht simpel. Man ist meistens der Held und rettet die Welt.

Was davon bevorzugt ihr? Lieber endlose Möglichkeiten pro Setting, oder lieber die Konzentration auf ein par Möglichkeiten? (was im End dazu führt, dass man schon beim lesen der Bücher einen viel schärferen Blick fürs Spielgefühl bekommt)


Und hier bitte keine Diskussion über mein Beispiel! Das es hinkt weiß ich auch. Dient nur dem besseren Verständnis der Frage.

Offline Lord Verminaard

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #1 am: 26.08.2006 | 15:58 »
Kommt drauf an. Es gibt Spiele, die einen engen Fokus sehr gut umsetzen, und es gibt andere Spiele, bei denen "alles ist möglich" gut funktioniert. Ich persönlich bewege mich inzwischen wieder ein bisschen weg von den ganz eng fokussierten Spielen, aber so weit wie Mage muss es für mich wahrlich nicht sein.
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Online Dash Bannon

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #2 am: 26.08.2006 | 16:01 »
mmmh
ich bevorzuge ein 'Mittelding'
ein Setting sollte mich nicht zu sehr einschränken, sollte aber auch nicht zu 'ungenau' sein.

ich will einerseits schon wissen woran ich bin mit einem Setting..will aber auch nicht auf wenige Möglichkeiten beschränkt sein.
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #3 am: 26.08.2006 | 16:03 »
Ich würde mich auch für "was dazwischen" entscheiden. Ich mag Spiele mit einem klaren Hauptthema, deren Spielwelt es aber ermöglicht, auch Themen jenseits des Hauptthemas zu inszenieren. Spiele, die zu fix auf ein bestimmtes Ziel/Thema ausgereichtet sind, verlieren bei mit sehr schnell ihren Reiz.

Offline Bitpicker

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #4 am: 26.08.2006 | 16:04 »
Ich habe mal für 'mehr' gestimmt, womit ich aber eher die Optionen (also wohin die Reise gehen kann) meine, nicht die Stile; mich interessiert nur ein einziger Stil, und den bringe ich ins Setting mit. Das Beispiel Mage (oder WoD allgemein) illustriert das ganz gut: man hat eine Menge merh Möglichkeiten als 'alle SC sind Helden, die die Welt retten'. Von den eingebauten Möglichkeiten her etwas dünn finde ich dagegen z.B. SLA Industries, weil man auf jeden Fall, wenn man sich an die Vorgaben hält, einen Contract Killer spielt.

Generell möchte ich jeden im Setting denkbaren Charakter spielen können, nicht nur eine umgrenzte Auswahl. Ich bin kein Freund von Charakterklassen und Vorgabe-Templates. Ebenso soll jede Art von Ereignis möglich sein, nicht nur die epischen, heldenhaften oder was auch immer.

Robin
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Offline Bentley Silberschatten

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #5 am: 26.08.2006 | 16:11 »
Beides!

Manchmal ist mir nach Vielfallt mit unendlich Optionen und möglichst Grauen Gesinnungen, manchmal dannach einen Helden in einer Welt zu spielen deren Grenzen in Gut und Böse definiert sind.

Ich find es gut das es eine große Anzahl an Systemen gibt und das sehr viele sehr Unterschiedliche Dinge damit möglich sind.
« Letzte Änderung: 26.08.2006 | 16:12 von Bentley Silberschatten »

Preacher

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #6 am: 26.08.2006 | 16:21 »
Spiele, die zu fix auf ein bestimmtes Ziel/Thema ausgereichtet sind, verlieren bei mit sehr schnell ihren Reiz.
Wobei die thematisch eingeschränkten Spiele auch gar nicht auf Langzeit-Motivation ausgelegt sind - eher auf ne "immer mal wieder"-Motivation ;)

Offline גליטצער

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #7 am: 26.08.2006 | 16:23 »
"hab mal irgedwo dazwischen gestimmt"
Iirgendwie hatten wir diese Diskussion doch schon mal, oder?

Na ja zu meiner Begrundung:
Vorgefertigte Themen eines Spieles sind gut um sich ertsmald arin zu orientieren, manchmal aber auch hnderlich. Niemadn wuerde je eine Konzernkamagnie in Shadowrun spielen, weil Konzernbuerokraten einfach viel zu wenig angesprochen werden. Trotz des HAupthemas Shadowrunner hat SR dennoch etliche Erweiterungen herausgebracht, die etwas aehnliches tun, naemlich das Spiel um Themen erweitern. So gibt es Regeln fuer Polizei-, Piraten-, Soeldner- und Unterweltkampagnien. Leider ist das icht weit vom Uspruenglichen Thema weg, aber ich hoffe es zeigt worauf ich rasu will. Duch den Besitz einer SIN unterscheidet sich ein MAfioso schon ein bisschen von einem SR. Andere Spiele ahben das besser gemacht, die kennt aber nicht unbedingt jeder. Die WoD hat uns dagegen mit so vielen verschiedenen Themen erschlagen dass viele das gar nicht mehr wahrnehmen, sondern als offenes System mit vielen Moeglichkeiten verwenden.

Klare Themen und klare Kampagnienvorschlaege finde ich sinnvoll, es sollten nur nicht zu viele werden. Wieso bin ich gegen zu viele? Keine Ahnung, nur so ein Gefuehl im Bauch. Vieleicht befuerchte ich dass durch eine zu offene Weltsicht das Kampagniendenken der Spieler verlorengeht, und sie sich dann wieder hirnlose Dinge wuenschen.
-X-"Der Kluegere gibt nach" fuehrt nur zur Herrschaft der Dummen -X-

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Offline Aeron

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #8 am: 26.08.2006 | 17:26 »
Ich hab auch das "Mittelding" angekreuzt. Wenn ein Setting zu sehr in eine Richtung geht, wird es auch sehr schnell langweilig und Spiele mit sehr vielen Optionen sind meist aber nicht so sehr detailiert ausgearbeitet, was auch nicht sehr schön ist.

Offline Vanis

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #9 am: 26.08.2006 | 18:27 »
Ich hab auch für "irgendwas dazwischen" gestimmt. Ein Setting sollte für schon eine ganz bestimmte Stimmung/Gefühl vermitteln, aber was ich dann als Gruppe damit mache, sollte dann unsere Sache sein. Warum in Shadowrun nicht mal eine Spezialeinheit spielen, die Runner jagt, genauso ausgerüstet wie Runner?  Warum in einem SF-Setting nicht mal eine Gruppe Wissenschaftler/Forscher spielen, die mit Kampf und Weltraumschlachten nicht viel am Hut hat?
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Pyromancer

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #10 am: 26.08.2006 | 18:40 »
Ich mags lieber weniger. Wieviel dieses "weniger" dann wirklich ist, schwankt natürlich. So in etwa zwischen Feng Shui - "egal was es ist, es ist ein Actionfilm" - und Mountain Witch - "ihr seid Ronin und steigt auf diesen Berg, um den Hexer zu töten. Ja, danach ist das Spiel zu Ende".

Offline ragnar

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #11 am: 26.08.2006 | 22:00 »
Ich bevorzuge es wohl eindeutig wenn ein Fokus vorherrscht, habe aber nichts dagegen (bzw. begrüße es sogar) wenn zusätzlich alles Mögliche möglich ist.

Wenn hingegen "nur" alles Mögliche möglich ist, habe ich oft den Gurpseffekt: Ganz nett anzusehen, aber nichts was einen wirklich reizt bzw. dazu bewegt sich mal näher damit auseinander zu setzten.

Offline Blizzard

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #12 am: 26.08.2006 | 22:16 »
ich denke, ich bevorzuge da auch so eine Art Mittelding bzw. beides. Mir ist es recht, wenn ich ein System habe, mit oder in dem ich eine gewisse Sache sehr gut umsetzen kann, und wo meist auch die Grenzen (in Gut und Böse) klar definiert sind, siehe z.B. 7te See.

Aber ich mag es auch, wenn die Grenzen höchstens Grauzonen sind, und ich eine schier unendliche Anzahl an Möglichkeiten habe, darin diverse Plotsettings unterzubringen, siehe z.B. Arcane Codex.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Fatman

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #13 am: 26.08.2006 | 22:20 »
Je mehr desto besser. Je enger ein Spielstil definiert ist, esto einschränkender und freiheitsberaubender läuft das Spiel ab; das muß nicht sein. ich bevorzuge klarerweise Spiele mit ener Möglichst große Palette an Möglichkeiten, und verstehe auch nicht so ganz warum man auf Freiheiten verzichten wollen kann.

Offline Bad Horse

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #14 am: 27.08.2006 | 20:16 »
Ich gehöre auch zur 'Je mehr, desto besser'-Fraktion. Ich mag es einfach, in ein System alles mögliche an Ideen reinpacken zu können...  ;) Oder einem halbwegs offenen Setting zu spielen.

Das liegt z.T. daran, daß ich nun mal gerne Kampagnen mag - und Kampagnen werden in einem 'offeneren' Rollenspiel interessanter, weil man eben verschiedene Sachen machen kann. Sogar Kung-Fu-Abenteuer in Ars Magica.  :)

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Thalamus Grondak

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #15 am: 27.08.2006 | 20:20 »
ich bevorzuge Spiele vo Schlage D&D,DSA,Engel....
Also relativ klar vorgegebenes Setting, aber innerhalb dieses Settings sollten die möglichkeiten Frei stehen.
Even if you win the Rat race, you´re still a Rat

Offline sindar

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #16 am: 14.09.2006 | 15:04 »
Hmmm. Wirklich gespielt habe ich nur DSA (und das ist laange her, zu lange  :'(). Da fand ich die "Einschraenkungen" ganz angenehm (tatsaechlich habe ich sie nie als solche empfunden, wobei ich sagen muss, dass wir uns kaum an das redaktionelle Aventuren gehalten haben: Bei uns kannte das schlicht keiner). Andererseits - sowas wie Vampire oder Shadowrun (letzteres habe ich mal probiert) will ich nicht spielen muessen, daher glaube ich schon, dass ich es bevorzuge, ein Setting zu spielen, das meinem Spielstil entgegenkommt.
OK, werdet ihr jetzt sagen, in einem freieren Setting kann ich ja spielen, was ich will. Stimmt schon, bloss tue ich mich schwer damit, dann in einer Gruppe mit jemandem zusammenzuspielen, der vielleicht einen eher zu Vampire passenden Char hat (shclechtes Beispiel, aber mir faellt kein besseres ein  :-\).
Bewunderer von Athavar Friedenslied

Offline Dr.Boomslang

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Re: Spielstile/Optionen pro Setting: Viel oder wenig ?
« Antwort #17 am: 14.09.2006 | 15:22 »
Ich frage mich hier was das überhaupt für eine zwingende Einheit sein soll: "Stil pro Setting"
Wenn eine Welt mich ansich interessieren soll, dann muss sie glaubwürdig, interessant und vielfältig sein. Wenn ich darin aber auf anhieb was spielen soll, dann braucht es einen klaren Fokus der das Spiel voran treibt, und schön ist es natürlich wenn ich den nicht von grundauf selber suchen und ausarbeiten muss.
Früher nannte man das Kampagnie oder auch Abenteuer, heute heißt das vielleicht Core-Story ;)