am Freitag war ich drin und war zunächst zwiegespalten. Die Serie hab ich zwar nicht gesehen, bin aber auch der meinung, dass das reines Marketing war den Namen zu übernehmen. Das Filmkonzept selber hat zwar Anleihen, hätte sich aber auch so getragen
Aber ich war begeistert.
+ die dichte Atmosphäre, hart und dreckig
+ das Verhalten der Charaktere: schnell und intensiv leben, und bei aller Nachdenklichkeit jede Chance auf ein bisschen Spass ergreifend (in sofern passen auch die Sexszenen )
+ endlich ein Boss der bedingungslos hinter seinen Leuten steht
+ kein Gejammer, wie scheiße der Job ist
+ keine Pseudo-Bürokratie, wenn die Jungs nen Ferrari wollen, bekommen sie einen
+ geile Kisten (mit einer Ausnahme)
+ Bullen die nicht auf den Kopf gefallen sind
+ Die Polizei verlässt sich auf Erfahrung, Technik und das Team, die Bösen aus Menschenkenntnis, Intrigen und Intuition
+ Der Sound. bei dem Gewehrfeuer kamen echt unangenehme Erinnerungen hoch. Auch die Art und Weise, wie die Musik integriert wurde war super
+ die Kameraführung. Handkameras geben einfach eine ganz andere Atmosphäre
+ geilstes Date: Frau ansprechen, ab ins Speedboat, in Kuba trinken, tanzen, turteln und am nächsten Tag wieder heim
- Mind. eine unnötige Sexszene
- offene Handlungsstränge
- kleine unlogische Dinge (woher hatte er die Handgranate? Woher wusste El Cheffe, wieviele Sniper er suchen musste?)
- wieso musste man bei einem Kolumbianischen Drogenkartel auf Nazischergen zurückgreifen? Political Correctness? Das hätte der Film nicht nötig gehabt
- etwas zuviel Gewalt, obwohl es hier gepasst hat, aber ich war glaub ich nicht in der Stimmung dafür (kam auch immer so überraschend, wie der Informant, der einfach vor den LKW läuft und dann das ganze auch noch mit der Blutspur dargestellt wird... hat der LKW eigentlich gebremst oder so? Die haben echt auf jedes Detail, das nicht zur Story gehört verzichtet oder?) --> ok, die LKW Szene fand ich unheimlich lässig im Nachhinein