Ich spiele jetzt seid ca. 4 Wochen Warmachine (Protektorat) und es gefällt mir und meinen Mitspielern doch sehr gut (unter anderem halt ToS und Sir Mythos).
Wir haben das Glück das wir alle vier Parteien vertreten haben und da sich ein Freund alle Bücher zu Warmachine geholt hat, können wir eigentlich auch praktisch alle Modelle proxen und testen.
Wobei ich dazusagen muss, man muss sich die Bücher nicht holen (außer das Grundbuch), da ja bei jeder Einheit die Profilwerte und Spezialregeln gleich mit dabei sind.
Bislang erscheint es mir nicht so, dass eine der Parteien übermäßig stark ist, oder eine der Parteien überaus schwach.
Wobei man natürlich auch die Stärken und Schwächen von dem jeweiligen Volk beachten muss, da Cryx z.B. im direkten Kampf gegen Khador meistens den Verlierer spielt.
Wohingegen dann Cryx aber durch das Töten des Warcasters (Anführer der Armee in dem Sinne) meistens solche Spiele auch wiederum gewinnnen kann.
Was ich gut finde, dass sind die taktischen Möglichkeiten der Armeen bzw. der einzelnen Modelle. Im Gegensatz zu W40K ist es zum einen durchaus schonmal entscheidend in welche Richtung die Modelle schauen bzw. welche taktischen Wahlmöglichkeiten man auswählt.
Ebenso die Zugreihenfolge der Einheiten und auch die Position der Modelle innerhalb einer Einheit haben eine höhere taktische Gewichtung als bei W40K.
Was durchaus etwas störend/komisch am Anfang sein kann, sind die ersten Warcaster aus dem Grundbuch. Diese sind im Vergleich zu den später erschienenen Warcastern im Vergleich immer einen Tick besser.
Wobei dies auch nicht bedeutet das diese unausgewogen sind, nur das bei entsprechender Handhabung des Casters ein Spiel sich innerhalb einer Runde entscheiden kann. Wenn man als Gegner natürlich nichts dagegen macht ;o).
Also im Großen und Ganzen kann ich Warmachine empfehlen. Es ist eine Umstellung zu W40K, aber eine Gute meiner Meinung nach.
Ebenso Hordes, welches ja das Schwesterspiel zu Warmachine ist, und auch mit diesem kombinierbar ist.
Denn obwohl sich die beiden Systeme kombinieren lassen hat Hordes ein ganz anderes taktisches Gefühl als Warmachine.
Klappt aber trotzdem gut miteinander.
So das war jetzt einfach ziemlich durcheinander meine Meinung zu Warmachine.
Jetzt nur noch mal zu den Preisen W40K und WM:
Ein Ehrwürdiger Cybot komplett Plastik allerdings mit Variationsmöglichkeiten kostet 50 €, ist aber vllt. gerade mal 2,5-3" groß.
Der Deathjack von Cryx kostet ca. 45 € und besteht komplett aus Zinn, allerdings ohne Variationsmöglichkeiten. Dafür ist der Deathjack aber riesig im Vergleich zum Cybot (oder auch den meisten verfügbaren Jacks...)
Der Detailgrad ist meiner Meinung nach mindestens gleichwertig, wenn nicht bei WM sogar noch besser als bei W40K.
Das Problem ist halt nur, dass es bei WM nur geringe Variationsmöglichkeiten gibt, was besonders bei der Infanterie auffällt, da diese meistens aus einem Stück nur bestehen und deswegen das Ummodellieren mühsam ist. Aber, wenn ich ehrlich bin, finde ich die Posen der einzelnen Modelle meistens immer noch besser als die von GW.
Von daher kann man, denke ich sagen, solange man nicht, wie bei GW leicht modellierbare Modelle erwartet sollte man mit WM nicht enttäuscht werden.
Zumal es dann auch mal Jacks gibt, die halt nur 10 € kosten, wo man bei GW gerade mal ein einzelnes Infanteriemodell bekommt.
Also, ich kann Warmachine und Hordes nur empfehlen.
MfG Edler Baldur