Ich Stichworten aus Zeitmangel:
- Ehron hat Recht, das Papier und die Bindung sind gut. Anders als, was weiß ich, zuletzt etwa "Mythologies" oder "Skinchangers" haben die Wölfe hier wieder das alte Glanzpapier ausgepackt, so das P:tC gegenüber den anderen Grundbüchern nicht abfällt
- Der Schreibstil ist sehr angenehm, klar, deutlich und spielorientiert. Was mich an M:tAw sehr angenervt hat und was ich bei all den Azoth/Pyros/Pandoran/Blablabla-Begriffen auch für Pt:C befürchtet habe ist nicht eingetreten, das Buch ist sehr spielorientiert. Das gilt auch für das (schöne) Layout, das wieder eher Usability-orientiert ist als das von M:tAw
- Extrem spielorientiert sogar, es hat einige sehr schöne Ideen drin, wie man die Reise der Prometheans zur Menschlichkeit mit s.g. Meilensteinen inszenieren kann, was mich sehr gefreut hat
- Ähnlich wie anno damals "Orpheus" liegt auch P:tC herrlich fernab von den anderen großen drei Systemen, die zwar erwähnt werden, die aber keinesfalls zwingend referiert werden
- Es scheint tatsächlich spielbar zu sein. Das war meine Sorge bei dem ganzen Einzelgänger-Topos, das für die Created ja immer betont wurde, konnte aber elegant so umgarnt werden, dass es sich manierlich fügt
- Die Suche nach Menschlichkeit, ja das Streben danach und die damit verbundene Zielrichtung macht P:tC zu einem ungewöhnlich "strebendem" Spiel, denn anders als bei V:tR scheint die Katharsis hier erreichbar. Die Disquiet-Thematik hält es dabei dennoch in einem sehr düsteren und bedrückenden Rahmen
Ich hatte keinerlei Erwartungen an P:tC, aber zumindest mein allererster Kurzeindruck ist extrem positiv ausgefallen!
Gruß,
Thomas
PS: Wenn es sonst keiner sagt - 2007 kommt Changeling wieder, die letzte Seite verrät's ;-)
Das ist hier in diesem Thread aber trotzdem OT, aber ich dachte, einmal erwähnen kann ich's ja mal...