Autor Thema: D&D Ja, oder nein?  (Gelesen 45377 mal)

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Offline Wawoozle

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #200 am: 30.12.2006 | 12:08 »
Naja... es kommt halt auch immer drauf an wie man gerne spielen möchte.
Ich persönlich mag den Wechsel zwischen Charakterplay und taktischen Elementen im Kampf, das macht für mich mit den Reiz von D&D aus.

Aber wer sich D&D kauft muss eben damit rechnen für den Fluff auch noch ein Settingbuch mit dazunehmen zu müssen oder sich selbst was ausdenken.
Da kann sich eigentlich auch keiner beschweren das nicht gewusst zu haben.
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline ful-ir

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #201 am: 30.12.2006 | 12:11 »
Nicht nachdem dass hier mit soviel Nachdruck klargestellt worden ist.
all we have to decide is what to do with the time that is given us.

Offline Rasumichin

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #202 am: 30.12.2006 | 12:40 »
Na ja, wenn man ein wirklich gutes D&D Setting haben will, kann man sich die Planescape-Sachen auf www.planewalker.com besorgen, es ist (in meinen Augen) eines der wenigen High Fantasy-Settings, die diesen Namen auch verdienen und wirklich gut sind.
Natürlich muss man da noch nen Haufen eigener Arbeit reinstecken, selbst wenn man nach dem Reinschnuppern doch was drauflegen und auf ebay noch die alten Settingboxen zu den outer planes besorgen will, aber es ist die Mühe definitiv wert.
Mich hat es immerhin davon überzeugt, mir D&D3.5 zuzulegen (ja, so schnell kann das gehen).

Edit : Link zur offiziellen Planescape-HP eingefügt.
« Letzte Änderung: 3.01.2007 | 21:14 von Rasumichin »

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #203 am: 30.12.2006 | 23:45 »
Naja Gegenfeuer ist n bischen hart. Es ist schliesslich ne nützliche info für einen Spieler der sich überlegt D&D zu spielen, dass die Regelwerke zusammen sowas um die 600-700 Seiten + Monsterhandbuch sind und dann hat man noch nix zum Setting gelesen. Ob man das mit soviel NAchdruck tun muss ist halt die Frage.
Wieso muss ein SPIELER mehr als das PHB (und da auch nur die Teile die seine Charakterklasse(n) betreffen) lesen?

Und wenn der Charakter nicht zaubern kann dann kann der Spieler sich gut 1/3 des Buchs (das nur aus Spruchbeschreibungen besteht) verzichten.
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Offline Urias

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #204 am: 30.12.2006 | 23:49 »
Außerdem ist ein sind große Teile der beiden Bücher (Dmg und Phb) nicht dafür gemacht "durchgelesen zu werden" sondern sollten eher nachschlagewerke sein. Ich weiß ja nicht wie ihr das seht aber ich denke mal niemand liest sich die ganzen Tabellen im Dmg durch (ich mein jetzt sowas wie  die Tabellen zum auswürfeln der magischen Gegenstände usw) und ein Magier wird sich im Phb wohl kaum die Druidensprüche oder die ganzen Waffen-/Rüstungswerte durchlesen.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #205 am: 31.12.2006 | 00:49 »
Wieso muss ein SPIELER mehr als das PHB (und da auch nur die Teile die seine Charakterklasse(n) betreffen) lesen?

Und wenn der Charakter nicht zaubern kann dann kann der Spieler sich gut 1/3 des Buchs (das nur aus Spruchbeschreibungen besteht) verzichten.
Das ist ja alles bei anderen RPGs nicht anders. Das ändert aber nichts daran, das D&D ein großer Regelwust ist. Und wenn man das "ganze" Spiel spielen will, muss man auch eine Menge durchlesen.
Klar kann ich sagen "ich will nen Std-Zwergenkrieger spielen. Dann muss der Spieler garnichts durchlesen. ich geb ihm einen Charbogen erklär ihm in 30 Min. wie der hase läuft, und dann braucht er nur noch nen W20 und den Schadenswürfel.
Aber es geht doch darum, das ganze Spiel bewerten zu können, und auch einen Magier spielen zu können, ohne erst sagen zu müssen "na dann muss ich mich erstmal 5 Stunden zurückziehen und Regelwerke lesen"

Außerdem muss ein Spieler bei keinem RPG das ich kenne irgendwas lesen. Meistens reicht es, gerade für Neulinge, wenn der SL ihm eine Einweisung gibt. Aber wenn hier "Spieler" geschrieben wurde, war, denke ich schon, "möglicher SL" gemeint, denn es geht hier ja darum, ob D&D eine option ist oder nicht. Da der SL bei einem Systemumstieg immer noch die meiste Arbeit hat, liegt es auch am ehesten an ihm, ob es einen System umstieg gibt. Denn 1 haben diese klassischen RPGs um die es hier geht alle gemeinsam - ohne SL geht es nicht(natürlich geht es, aber es ist weder im Sinne des Erfinders, noch sonstwie relevant genug um bei so einer Diskussion berücksichtigt zu werden)
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Offline Darklone

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #206 am: 31.12.2006 | 10:04 »
Zu neuen Spielern. Ich hatte vor einigen Jahren eine Newbiegruppe von ca immer so 9 Leuten, von denen 2 ein bisschen AD&D Ahnung aus Baldurs Gate hatten und die anderen eben ein bisschen Fantasy kannten a la Hobbit und Herr der Ringe.

Das lief dann so: Als SL hab ich einfach dafuer gesorgt, dass die Spieler mit den Regeln nicht viel zu tun hatten. Ich hab ihnen erklaert, ob das geht oder meistens wie, wenn sie was wissen wollten. Nach 1-2 Jahren hatten die meisten sich mal nen PHB geholt, in der Zwischenzeit spielen die meisten in anderen Runden und einige sind auch SL.

Also innerhalb von 3 Jahren einmal die Woche spielen haben sich die Spieler, die sich dafuer sehr interessierten, zum SL entwickelt. Ganz ohne Probleme. Ganz ohne Vorkenntnisse. Also wo ist das Problem?
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Offline Roland

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #207 am: 31.12.2006 | 10:16 »
Also innerhalb von 3 Jahren einmal die Woche spielen haben sich die Spieler, die sich dafuer sehr interessierten, zum SL entwickelt. Ganz ohne Probleme. Ganz ohne Vorkenntnisse. Also wo ist das Problem?

Das engagierte Menschen 600 Stunden brauchen, um SL sein zu können, halte ich für ein Problem. In der Zeit holen andere das Abitur nach.  ;)
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Offline Darklone

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #208 am: 31.12.2006 | 11:40 »
Das Abitur brauchst du fuer gewisse Dinge. Wie lange brauchst du zum Autofahren lernen, oder Skifahren. Schwimmen?

Das macht Spass, das macht man. Nach ner guten Campagne haben die Spieler selber Lust zum Leiten. Ich sehe das nicht als Problem, sondern als ganz normal.

Ganz abgesehen davon: Wie lange hab ich denn als DM gebraucht? Als ich Anfang der 80er das erste DSA Teil in der Hand hatte, hab ich als Spielleiter gefumbled wie noch was. Wir haben die Abenteuer nachgespielt, der Rest war egal. 10 Jahre spaeter war's noch nicht viel besser.

Meine Spieler haben nach 3 Jahren bei mir mehr gelernt als ich nach 15 Jahren bei vielen Cons und Gruppen. Wenn sie einfach nur haetten leiten lernen wollen, dann waere das auch in 4 Wochen gegangen. Nur dann haette das Spielen nicht so viel Spass gemacht.
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Offline Arkam

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #209 am: 16.01.2007 | 17:09 »
Hallo zusammen,

ich würde die Eingangsfrage mit einem klaren JA beantworten.

Diese klare Bewertung hat sich das System meiner Ansicht nach verdient weil das tragende Konzept mich vollkommen überzeugt.
Im PHB finden sich wirklich alle für ein Fantasyspiel nötigen Regeln. Die Hintergründe bringen dann tatsächlich nur noch notwendige Regelanpassungen, etwa vorhandene Rassen, Klassen und ansonsten eben nur den Hintergrund.
Aufgrund dieser strickten Trennung liest sich das PHB teilweise tatsächlich so als würde ein D&D Spiel nur aus der Anwendung der Regeln bestehen.

Als Spielleiter findet man sich bei D&D, nachdem was ich bisher beobachten konnte, in einer ungewohnten Rolle wieder. Wo man bei anderen systemen eher damit beschäftigt ist unklare Regeln zu erklären, Regelergänzungen zu entwickeln und sich allgemein um die Regeln weniger als um den Hintergrund zu kümmern ist es bei D&D eher umgekehrt.

Hier muß man die Spieler und ihre Charaktere an den Hintergrund binden. Denn nicht jeder Hintergrund verträgt die gleichen Klassen und Prestigeklassen. Auch ein beliebiges Wechseln der Klassen ist zwar im Regelwerk beschrieben und geregelt kann aber je nach Hintergrund und Vorstellung über eine Klasse zu Problemen führen.

In unserer Iron Kingdom Runde stolperte ein Spieler der einen Mönch spielen wollte darüber das die Religion in diesem Hintergrund teilweise deutlich von dem klassischer Fantasywelten abweicht und ein "Kung Fu Mönch" einfach nicht in den Hintergrund paßt.

Dazu gehört auch das man sich was Zusatzbände angeht deutlich beschränkt und auch Mal ein deutliches Nein ausspricht. Denn ansonsten findet man sich wohl tatsächlich in der Spielleiterhälle wieder.
Denn das komplette D&D 3.5 Material + aller D20 Ableger nicht nur im Kopf zu haben sondern auch die unmöglichsten Kombinationen per Hausregel abzumildern kann ich nicht anders bezeichnen.

Gruß Jochen
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Offline Michael

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #210 am: 17.01.2007 | 10:17 »
Ich gebe D&D auch ein komplettes Ja. Habe zwar im Moment keine aktuelle Gruppe, mit der ich es spielen könnte, aber wenn würde ich es machen.
Das die Regelwerke dick sind ist in Ordnung, bislang habe ich auch alle Bücher komplett gelesen (bis auf die meisten Spruchlisten) und auch wenn das PHB, MM und DMG vielleicht nicht gerade Charme ausstrahlen fand ich diese doch gut zu lesen. Aber die Settingbücher haben es mir sehr angetan, kann man wunderbar drin schmökern (über das Draconomicon bis hin zum Libris Mortis, alles sehr schön, von den Settingbänden ganz zu schweigen).
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

You cannot spell Slaughter without laughter.

Offline Skele-Surtur

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Re: D&D Ja, oder nein?
« Antwort #211 am: 17.01.2007 | 12:50 »
Also ich gebe D&D ein 90% "Ja".

Man kann nicht alles damit machen, aber das meiste. Es ist ein leicht variierbares Komplettpaket, das man nur noch ans Setting anpassen muss.
Ausserdem sind 90% der Produkte von hoher bis exquisiter Qualität. Kleines Manko: Die letzten Zusatzbücher wurden leider etwas einschienig und teilweise Langweilig durch überhöhte Nutzung von mehrern Prestigeklassen für ein Thema (Daggerspellshaper&Daggerspellmage for ex.) und zu vielen Logikfehlern bei den Samples.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!