Das Problem mit der Übertragung von real ins Rollenspiel ist das Nadelöhr der Kommunikation.
Ein Kämpfer kann im Bruchteil einer Sekunde Informationen aufnehmen und entsprechend seinen Erfahrungen verarbeiten.
Das führt zu zwei Problemen:
1. Die Informationen müssen als Sprache weitergegeben werden, dass dauert schon einmal länger als real.
2. Die Informationen müssen abstrahiert werden, wenn der Spieler auf diese Informationen reagieren könenn soll. Der Spielleiter muss seine Vorstellung der Situation übersetzen, der Spieler diese Übersetzung aufnehmen, auswerten und aus seinem Optionspool die passende Antwort geben. Wird ncoh Wert gelegt auf eine stimmungsvollere Darstellung, so muss er dies auch noch entsprechend ummanteln und der Spielleiter dies wieder in Spielwerte umsetzen (mit der zusätzlichen Chance eines Missverständnisses)
All dies kostet Zeit und wird daher einen Kampf mit Spielerbeteiligung nie wie in einer reinen Erzählung oder gar in einem Film ablaufen lassen. Das ginge nur durch einen Verzicht auf Inhalt und einer Reduktion des ganzen auf effektfreie Ausschmückung. Aber dann braucht man meiner Meinungnach erst gar kein Rollenspiel spielen, zumindest, wenn dieser Aspekt ein relevanter Teil des Spiels sein soll.