Man kann einfach nicht jede Möglichkeit bedenken, der Monsterspieler könnte ja immer noch diese oder jene Karte auf der Hand haben, die die Situation entscheidend verändert...oder eine Waffe geht kaputt...oder sonstwas. Diese Unwägbarkeiten machen DOOM ja gerade manchmal so frustrierend für die Spielenden, aber auch so aufregend. Es ist halt nicht Schach - man muss so gut wie möglich planen, aber die Umgebung ist halt voller unabsehbarer Gefahren.
Das muss man schon mögen, wenn man DOOM spielt, und man muss vor allem bereit sein, auch zu verlieren. Vielleicht ist das endlose Debattieren ja die Art deiner Gruppe, mit der Tatsache umzugehen, dass DOOM mit Absicht so konzipiert ist, dass die Marines erstmal schlechter dastehen? Kennt man ja auch aus manchen Rollenspielrunden. Vielleicht einfach mal entkrampfen und klar machen, dass Verlieren bei DOOM dazugehört, und jeder Sieg knapp ausfällt. Nicht umsonst darf man sechsmal sterben.
Mit meinen Leuten kommen wir je nach Szenario so auf 4 Stunden. Es hat sich auch bewährt, frühzeitig aufzugeben, wenn die Marines durch irgendwelche Dummheiten oder reines Pech nach der Hälfte de Szenarios schon viermal gestorben sind und der Monsterspieler nur noch zehn Karten auf der Hand hat...