Autor Thema: Was wäre wenn?  (Gelesen 2736 mal)

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Offline Darklone

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Was wäre wenn?
« am: 14.03.2007 | 10:42 »
Ich bin mir durchaus bewusst, dass dieser Thread wohl eher in einen Allgemeinen Bereich gehört, ich hätte ihn aber aus 2 Gründen lieber hier:
- Ich spiele D&D und will hier auch nichts anderes besprechen, auch wenn es auf viele andere Spiele auch passen wuerde.
- Ich will hier beschreiben, wie ich mit D&D umgehe, ohne auf andere Spielsysteme einzugehen.

So ziemlich alle Probleme außer "Wie kann ich mit meinem Supychar alles platthaun?" bei so ziemlich jedem Rollenspiel sind für mich ganz klar Kommunikationsprobleme. Einerseits vom SL aus und andererseits vom Spieler aus. Und meiner nicht bescheidenen Meinung nach ist das für ein Spiel, was praktisch nur aus Reden besteht, arm.

Was machen die Leute eigentlich? Die einen gehen zu nem Spieleabend und wollen ihre Story durchziehen... das Extrembeispiel wäre ein SL, der seinen Lieblingscharakter mitschickt. Ihr kennt das. Die anderen gehen hin, um mal für ein paar Minuten der tolle Hecht zu sein, der sie sonst nicht sind. Für jeden, der sich jetzt aufregt: Erwischt, ihr fühlt euch also angesprochen.

Jeder hat so seine Problemchen, die eben erwähnten sind nur Beispiele.

So. Darüber will ich hier aber nun NICHT reden. Wer das tut, mache bitte einen Thread irgendwo sonst auf und schreib in den Titel: "Nicht für Darklone!". Danke. Deutschland die Jammerweltmeister. Nein, Danke.

Was ich hier haben will, sind Beispiele und Auflistung, wie ihr das macht, um es BESSER zu machen.

Meine Vorgehensweisen, inspiriert oder geklaut von vielen Freunden an amerikanischen Boards:
  • Zuallererst: Man redet über die Kampagne. Wichtig hierbei: Was will dein Charakter, was denkst du, wie geht es weiter, was denkst du über das letzte mal? Was wäre wenn. Und das nimmt man dann als SL und baut es aus, variiert oder pervertiert es. Die Spieler werden es lieben, entweder auf die "Ich hab's ja gleich gewusst" oder "Toll, er realisiert MEINE Idee!". Kommt mir nicht mit, ich will dann mal über was anderes reden. Qualität, nicht Quantität.
  • Regeltechnisches Charaktergenerieren immer außerhalb des Spieleabends. Das hält den Spieleabend frei von Regeln.
  • Ärger bleibt am Spieltisch. Wenn sich einer aufregt, redet darüber. Geht vielleicht am nächsten Abend einen trinken zum Bereden, aber niemand läuft einfach nur weg und schmollt. Das ist Kindergarten. Ich weiss, das klappt nicht immer, aber wir wollen doch wenigstens so tun, als wären wir erwachsen, oder?
  • Wer regelmässig fehlt, fliegt raus. Kein "Aber wir sind doch befreundet" oder was auch immer... Die Freundschaft leidet weniger, wenn man gleich klare Grenzen setzt und die einhält. Er kommt nicht, weil er nicht will, denkt aber, er darf einem das nicht sagen. Kindergarten, s.o.
  • Regeldiskussionen: Man beruft eine Raucherpause ein, gibt Essen aus oder jeder holt Getränke. Bis alle wieder da sind, ist es geklärt, entweder als Kompromiss oder streng nach den Regeln, aber man einigt sich in dieser kurzen Zeit und damit ist das dann geklärt und keiner meckert mehr. Im Nachhinein darf noch über die Regeln diskutiert werden, ob man es richtig gemacht hat, aber nicht im Rahmen des Spieleabends und keine nachträglichen Angleichungen, es sei denn, alle Beteiligten stimmen zu.

Habt ihr noch ein paar eherne Regeln?
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Offline Dom

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Re: Was wäre wenn?
« Antwort #1 am: 14.03.2007 | 10:56 »
Zitat
Regeltechnisches Charaktergenerieren immer außerhalb des Spieleabends. Das hält den Spieleabend frei von Regeln.
Ich finde, regeltechnische Charaktergeneration gehört ganz klar zum Spiel, das sollte im Normalfall der erste Spielabend sein. Dabei unterstützen sich die Spieler und der SL gegenseitig und werfen Ideen ein. Außerdem gehören Regeln zum Spiel, sonst bräuchte ich kein D&D zu spielen.

Dom

Offline Darklone

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Re: Was wäre wenn?
« Antwort #2 am: 14.03.2007 | 11:05 »
Ich finde, regeltechnische Charaktergeneration gehört ganz klar zum Spiel, das sollte im Normalfall der erste Spielabend sein. Dabei unterstützen sich die Spieler und der SL gegenseitig und werfen Ideen ein. Außerdem gehören Regeln zum Spiel, sonst bräuchte ich kein D&D zu spielen.
Versteh mich nicht falsch: Ich spiele sehr regellastig und verwende ständig implizit alle Regeln. Aber ich halte sie bei konsequenter Anwendung so weit wie möglich aus dem Spiel raus.

Erster Abend Charaktere bauen: Ja ok. Dann wird aber meist nicht mehr viel gespielt, sondern eben wie oben aufgelistet über die Charakterträume geredet. Wie oben.
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Offline CrazyDwarf

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Re: Was wäre wenn?
« Antwort #3 am: 14.03.2007 | 11:16 »
Meine ehernenen Regeln:

Charakterbau und Besprechung des Hintergrundes außerhalb der regulären Kampagnenspielabende sei es nun mit jedem Spieler einzeln oder bei separaten Treffen.

Keine Regeldiskussionen während des Spiels. Unstimmigkeiten können gerne nach dem Spielen ausdiskutiert werden. Hemmt nur unnötig den Spielfluß.

Genügend Pausen wenn man merkt das die Aufmerksamkeit der Spieler nachlässt. Eine große Essenspause und mehrere Raucherpausen sind sowieso Pflicht.

Rechtzeitiges bestätigen des nächsten Kampagnentermines von meiner Seite - meistens mit einem kurzen "Was zuletzt geschah..."

Rechtzeitiges abstimmen mit den anderen Spielern wenn mal jemand einen Gastspieler (mit Charakter) mitbringen möchte.
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Offline 1of3

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Re: Was wäre wenn?
« Antwort #4 am: 14.03.2007 | 11:23 »
Ich habe neulich 12 Tipps für glückseeliges Spielleiten gebloggt:

http://1of3.blogspot.com/2007/03/und-jeder-vollidiot-wei.html


Offline Darklone

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Re: Was wäre wenn?
« Antwort #5 am: 14.03.2007 | 12:01 »
Ich habe neulich 12 Tipps für glückseeliges Spielleiten gebloggt:

http://1of3.blogspot.com/2007/03/und-jeder-vollidiot-wei.html
Ich möchte gar nicht wissen, wie Punkt 2 es in die Liste geschafft hat  >;D
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Re: Was wäre wenn?
« Antwort #6 am: 14.03.2007 | 12:12 »
Ich möchte gar nicht wissen, wie Punkt 2 es in die Liste geschafft hat  >;D
Ich kenne Punkt 2 mit einem Fernseher. ::)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Skele-Surtur

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Re: Was wäre wenn?
« Antwort #7 am: 14.03.2007 | 19:11 »
Ich kenne Punkt 2 mit einem Computer mit WoW-Account. Aber das ist hier wohl nicht das Thema.

Ich teile meine Art zu leiten nicht so sehr in Einzelpunkte auf. Es läuft doch im Endeffekt alles auf Empathie und ein Mindestmas an Organisation hinaus.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!