Ich kenne das WoW Brettspiel nicht. Lediglich aus Erzählungen und aus Berichten. Aber das, was ich gehört habe gefällt mir einfach nicht. Viele Leute meinten: "Das Spiel scheint im Grunde nur auf den einen letzten Endkampf hinauszulaufen"...auf nichts anderes...da bringt mir das "Rollenspiel Element" Charakter Entwicklung herzlich wenig. Bei Descent sind es die taktischen Möglichkeiten, die das Spiel ausmachen...die Spieler müssen jeden Zug genauestens überlegen um nicht in die Falle des Overlords zu tappen. Und eine gewisse Charakterentwicklung gibt es bei Descent auch.
Man sollte der Ordnung halber erwähnen, dass man WoW gewinnen kann, indem man mit seiner Fraktion den Bossgegner (es gibt drei zur Auswahl) besiegt. Wem das zuerst gelingt, der hat gewonnen.
Im Finale kämpfen Horde gegen Allianz erst dann, wenn niemand vorher den Boss geplättet hat. Es läuft also nicht *zwangsläufig* auf das Geholze im Finale hinaus - allerdings sind die meisten Spieler zu chicken, um sich vorher an den Boss zu wagen.
Die Auswahl der Fähigkeiten und das abstimmen innerhalb der Gruppe, wer welche Fähigkeiten nimmt, ist ein ziemlich relevantes, taktisches Element in dem Spiel. Das kann im Boss- oder Finalkampf entscheidend für Sieg oder Niederlage sein.
Typische Spielrundendauer, wenn man regelfirm ist: 3,5 Stunden. Wenn der Boss gekillt wird, kürzer. Ich mag das Spiel und werde mir wohl auch die Burning Crusade-Ergänzung holen, wenn sie denn fertig ist.
Darüber hinaus mag ich das Team vs. Team-Element. Wobei Horde natürlich immer gewinnt - wenn nicht technisch, dann doch moralisch.