Autor Thema: [Niholim] Grundlegende taktische Überlegungen  (Gelesen 1178 mal)

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Offline Quaint

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Nun, man kann verschiedene Waffenkombinationen verwenden und dabei auch verschiedene Waffeneigenschaften nutzbringend verwenden.

Speere z.B. erlauben die interessantesten taktischen Manöver, da man einen Erstangriff gegen Feinde mit kürzeren Waffen erhalten kann. Auch können im Formationskampf eventuell die hinteren Ränge zum Nahkampf vorne beitragen wenn sie hinreichend lange Waffen haben.

Schnelle Waffen haben auch ihre Vorteile, wobei die meisten Waffen mit der entsprechenden Stärke als schnell zählen können. Insbesondere lohnen sie sich in der Hand von wohltrainierten Kämpfern die dann mit Hilfe entsprechender Kampftechniken (Schneller Angriff, Kampf gegen Mehrere Gegner) ganze Attackeserien anbringen können.

Stumpfe Waffen gelten als einfach einzusetzen, sie haben aber (etwa in Form von Streitkolben oder Kriegshämmern) auch einen recht guten Effekt gegen Panzerungen.

Wuchtwaffen sind nicht besonders Finessereich, aber der zusätzliche Schaden wiegt den Verlust an Verteidigung bisweilen auf.

Dann gibt es Überlegungen zwischen 2 Nahkampfwaffen, 2 Fernkampfwaffen, 1 Nahkampfwaffe, 1 Fernkampfwaffe oder Nah- und Fernkampf zusammen.

Grundsätzlich ist es wesentlich anspruchsvoller zwei Waffen gleichzeitig zu verwenden - der Trainingsaufwand für die entsprechende Kampftechnik sollte bei den Überlegungen einfließen.

2 Nahkampfwaffen können (etwa bei zwei Schwertern) immernoch eine gute Verteidigung bieten, haben aber auch ein enormes Offensivpotential, insbesondere gegen mehrere schwache, gerade auch schwach gerüstete Gegner (der Schaden kommt ja in mehreren seperaten Schüben gegen die Rüstung seperat wirkt).

2 Fernkampfwaffen sind relativ unüblich, aber ein geübter Schütze kann, mit 2 Todesspeiern, innerhalb kürzester Zeit eine ganze Feindgruppe ausschalten. Hier ist allerdings die Reichweite zu bedenken - eine Pistole wird niemals auf die Entfernungen einzusetzen sein auf die ein Gewehr noch zuverlässig tötet. Und es gilt auch wieder zu bedenken, dass Rüstung gegen viele schwache Treffer besser schützt als gegen einen starken.

Eine einzelne, zweihändige Nahkampfwaffe kann als idealer Panzerbrecher dienen und, zusammen mit Rundumschlag, gleich ganze Formationen aufbrechen. Die effektivsten Stangenwaffen werden auch mit zwei Händen geführt und sie können das Schlachtfeld beherrschen da sie einige sehr interessante Möglichkeiten bieten. Durch die Schadensbonis kann man meistens mit einem Schlag einen Gegner fällen, selbst wenn es sich um einen Gerüsteten handelt.

Eine Fernkampfwaffe ist auch üblich - die meisten, besten und weitreichendsten Waffen (Bogen, Armbrust, Gewehr, ...) sind nur mit zwei Händen vernünftig zu verwenden. Sie bieten eine überlegene Reichweite und eine gehörige Schlagkraft. Allerdings ist man so natürlich auch ziemlich festgelegt.

Ein letzter, unkonvontioneller Ansatz ist es, eine einhändige Nahkampfwaffe und eine einhändige Fernkampfwaffe zu führen. Man wird meistens nur eine davon auf einmal einsetzen, aber man ist für alle Fälle gerüstet. Dazu kommt dass viele einhändige Fernkampfwaffen wie etwa Messer oder Pistolen mit gewissen Einschränkungen auch für den Nahkampf taugen. Der Vorteil liegt hier wirklich in der Vielseitigkeit. Besonders sinnvoll erscheint dieser Ansatz, wenn man aufgrund einer eher hohen Stärke zwei durchaus effektive Waffen führen kann die das Ausschalten von üblichen Gegnern mit einem Treffer wahrscheinlich erscheinen lassen. Da das Nachladen ein gewisses Problem darstellt wenn beide Hände belegt sind ist es eine Überlegung wert zu versuchen einen Todesspeier mit mechanischem Magazin zu besorgen.
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