Autor Thema: Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.  (Gelesen 11820 mal)

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #25 am: 14.01.2003 | 19:03 »
Ja... das Schreiben... Fluch und Segen... irgendwie fühle ich mich fast an Franz Kafka erinnert ... manchmal.  ;D Zumal mein letzter Deutschlehrer ein Gedicht von mir mit Kafkas Stil verglichen hat! *seufz*

Offline Raphael

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Offtopic: Schreibblockade
« Antwort #26 am: 14.01.2003 | 19:12 »
Ich hatte auch mal eine Schreibblockade.

Und die hält leider bis heute an ... aber ich muss im Moment eh so viel für die Schule lesen und schreiben dass ich gar keinen Bedarf mehr habe zu schreiben - hey, schliesslich muss ich auch noch Spielen!

Ich glaub ich war auch ein sehr untalentierter Dichter.
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Offline Sidekick

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #27 am: 14.01.2003 | 21:42 »
zur Zeit dichte ich 2-3 Seiten Regelwerk pro Tag zusammen.. von Schreibblokade keine Spur.
Ich könnte mehr schaffen, möchte mich aber nicht zu schnell auslaugen.
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Offline Edalon

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #28 am: 18.01.2003 | 13:24 »
Es ist schon witzig, zu sehen, dass es viele Rollenspielern geht wie mir: Man hat einfach mal Phasen, wo die Motivation aufs Rollenspiel fehlt.
Ich bin derzeit in 4 Gruppen aktiv. In Gruppe 1 Spiele ich etwa alle 1,5 Monate, in Gruppe 2 spiele ich wöchentlich, in Gruppe 3 spiele ich etwa 2mal im Jahr und in Gruppe 4 meistere ich monatlich. Ich kann somit für mich gut feststellen, welches der optimale Spielzyklus ist. Am besten gefällt mir der Abstand von 1 bis 2 Monaten. (Daher habe ich in meiner eigenen Gruppe auch den Monatszyklus eingeführt).
Wer seltener spielt, verliert den Anschluss in der Handlung und vergisst zumindest die Hausregelen der Runde. Wer häufiger spielt, der hat kaum Zeit sich vorzubereiten und für Vorfreude ist auch keine Zeit mehr. Zumindest wenn man noch andere Verpflichtungen hat (Freundin, weitere Hobbys, Job/Schule etc...)
Jetzt muss ich nur meine wöchentliche Runde irgendwie dazu überreden, seltener zu spielen.....
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Offline Boba Fett

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #29 am: 18.01.2003 | 14:17 »
Hmmm meine Spieler haben teilweise das Problem, dass sie nicht einmal im wöchentlichen Rythmus im Kopf behalten können, was Abenteuerrelevant ist.
Im 4 Wochenrythmus spielen wäre nicht denkbar, zumindestens keine Kampagnen... 8)
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #30 am: 18.01.2003 | 14:51 »
Oh, danke für die Blumen TWO, aber ich habe das eigendlich nur getan, weil es mir genauso geht/ging.

Meine letzte, auf längere Sicht ausgelegte Runde beendete ich vor den letzten Sommerferien, da sich das ganze zu weit ins Hack´N´Slay hinauslehnte und ich mir die ausserrollenspielerische Freundschaft mit den Leuten nicht verderben wollte, ausserdem kotzte mich eine der Spielerinnen nur noch an.

Erschreckend hierbei: Ich habe sie alle zu Rollenspielern gemacht...

Im Herbst kam dann unser allter Meister in den Sylmesterfeiren vorbei und wir spielten wie in alten Zeiten, aber danach war mein Bedarf gedeckt. Bis heute komme ich gut ohne aus.

Aber irgendwie hab ich mal wieder Lust was mit euch zu machen, weil es die wahrscheinlich einzige Runde wirklich guter Rollenspieler war die ich jeh gespielt habe.

Kleiner Tipp an dich: Versuchs mit Neulingen und zeig ihnen nicht die Normalosysteme, das ist immer lustig.

Offline Sidekick

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #31 am: 18.01.2003 | 17:17 »
Mainstream-Systeme leite ich sowieso nicht. Da braucht man stapelweise Quell und Regelmaterial und muss es nahezu auswendig kennen, um nicht von einem Spieler "outsmarted", also ausgertickst zu werden. Hinzu kommen die echt störenden und überladenen Hintergrundbände, die jede Kreativität im Keim ersticken.

Aber mit meinem Multisystem VARS, an dem ich derzeit schreibe, werde ich einen Treffer landen. Das ist mir klar.
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #32 am: 20.01.2003 | 09:31 »
Mainstream-Systeme leite ich sowieso nicht. Da braucht man stapelweise Quell und Regelmaterial und muss es nahezu auswendig kennen, um nicht von einem Spieler "outsmarted", also ausgertickst zu werden. Hinzu kommen die echt störenden und überladenen Hintergrundbände, die jede Kreativität im Keim ersticken.
Kann es sein, dass du von jemandem erzaehlt bekommen hast, dass man alle diese Sourcebooks a) haben und b) verwenden muss ?
Dann verrat' ich dir mal was als jemand der viele Mainstreamsysteme hat und spielt... Derjenige hat gelogen.

Auch mit Mainstreamsystemen kann man genauso kreativ sein wie mit Eigenentwicklungen, aber du hast bei Mainstream den Vorteil dass du (wenn du keine Zeit hast was eigenes zu machen) gegen entsprechendes Geld (Outsourcing nennt man sowas) die Ideen anderer Leute verwenden kannst...
Und wenn's dir nicht gefaellt dann musst du's ja nicht einsetzen.
Zitat
Aber mit meinem Multisystem VARS, an dem ich derzeit schreibe, werde ich einen Treffer landen. Das ist mir klar.
Stell's doch mal im Rollenspiel- und Weltenbau vor...
Wuerde mich mal interessieren was daran so neu und revolutionaer ist ;)
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Offline Boba Fett

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #33 am: 20.01.2003 | 10:11 »
Naja, sowohl D&D als auch DSA sind schon ziemlich kostenintensiv, weil das Grundregelwerk in mehrere Teile gesplittet ist. Und auch Shadowrun oder die WoD hat ziemliche Tendenzen dahin, möglichst viele Supplements zu verkaufen, auch wenn es eigentlich (wie die WoD) Stand alone sehr gut spielbar ist.
Ich stimme Dir zu, es ist meistens keine Notwendigkeit, aber man tendiert doch dazu alles zu kaufen um nichts zu verpassen.
Gerade Neulinge fallen schnell in diese Falle und sind dann teilweise eher überfordert, weil sie gar nicht wissen, wo man zuerst lesen soll...
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #34 am: 20.01.2003 | 11:33 »
Es ist keine Meinung oder Ratschlag, der mich vom Leiten von Mainstream-Systemen abhält.
Es ist die Erfahrung, die ich damit machte. Hast du alle Bände und beherrscht sie, ist es gut. Ohne bist du sehr schnell aufgeschmissen und kannst die Idee/ die Lösung ziemlich schnell in die Tonne treten.
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Offline Selganor [n/a]

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #35 am: 20.01.2003 | 11:41 »
Ich habe zwar von vielen Systemen "Komplettsammlungen" (z.B. alle WoD-Produkte, alle Deadlands-Produkte, alles von Witchcraft/Buffy, ...) aber ich stelle fest, dass ich in den Runden zu 99.9% NUR die Grundregelwerke benoetige. Der Rest ist "stille Reserve" wenn ich mal eine Idee habe, aber keine Zeit/Lust habe diese selbst auszuarbeiten.
Und wenn der SL von vorneherein nur die Grundregelwerke zulaesst und hoechstens ueber Zusatzregeln mit sich diskutieren laesst (aber diese nicht automatisch zulaesst), dann gibt es fuer gewoehnlich keine Probleme... Hat zumindest meine Erfahrung so bestaetigt.
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Offline Boba Fett

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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #36 am: 20.01.2003 | 12:19 »
Ich kann dieser nur Zustimmen.
Ich habe mich in der Regel meist geärgert, dass ich irgendwelche Supplements dazugekauft habe, denn die wirklichen interessanten Innovationen brachten sie nie und die Impressionen, die mir Ideen einbringen, hatte ich meistens schon, als ich das Review zu dem jeweiligen Produkt gelesen hatte...

Sourcebooks sind meistens überflüssig, führen eher dazu, das ein System unausgewogen oder überladen bzw. unübersichtlich wird.
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #37 am: 20.01.2003 | 21:11 »
@Selangor: VARS habe ich soweit gepostet... viel Spaß beim Lesen. Ich habe derzeitig ca. 3 Seiten Setting-Material und Regeln, welche ich dort nicht eingefügt habe. Der "Maulwurf" ist eigentlich ein Setting-Abhängiges Feat...
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Re:Traurige Erkenntniss: Das Spiel unterhält mich nicht mehr.
« Antwort #38 am: 20.01.2003 | 21:38 »
das mit dem vergessen ist so eine sache.. meine spieler haben immer alles vergessen. ich hab mir dann angewöhnt, jedesmal zu beginn einer runde zu fragen, was letztes mal los war. und, nach einigen wochen geht das schon von selbst. die spieler wiederholen , sei es für jemanden, der gefehlt hat, oder so ganz begeistert, was das letzte mal so los war
was das austricksen angeht, iss mir völlig egal. demjenigen sag ich, sowas soll er gefälligst NACH dem Rollenspiel sagen, weils nicht reinpasst und sich ja vielleicht noch erklärt, und wenn ich einen "Fehler" gemacht hab, der nicht stört (Laut den Gesetzen, die in der und der Baronie gelten, müsste ja, weil da eine Akademie ist...blablabla), dann tritt Regel Nummer I in Kraft: Der Meister hat immer Recht, Höchst löblich würde ich es jedoch finden, wenn es wirklich einen Spieler geben würde, der mir sowas erst nach dem Rollenspielen sagt. Ich für meinen Teil hab da ja keine Probleme (..mehr), weil meine Spieler mir in Sachen Regelkunde und Hintergrundwissen, den Göttern sei Dank, nicht ganz nachkommen, doch mein Vorsprung schwindet (in Regelfragen, mit dem DSA4 Zeugs). Auch ist kein Meister dabei, was echt hilfreich sein kann.