Mir kam gerade so eine Idee. Diese ist vollkommen Genre- und Settingunabhängig.
Die Spieler basteln sich Charaktere und es wird ganz normal gespielt. Eine kurze Kampagne...vielleicht aus 3 oder 4 Szenarien bestehend. Es gibt einen Antagonisten, der am Ende auch besiegt wird. Gehen wir jetzt einfach mal von Fantasy aus und von dem Klischee des bösen Magiers, der die Weltherrschaft an sich reissen will. Besagter böser Magier wird besiegt und seine Pläne vollkommen verteitelt. Die Charaktere werden auf der Welt als Helden gefeiert. Fertig. Spieler fühlen sich sehr gut und ist auch nicht sehr auffällig. Wichtig jetzt: Der Spielleiter lässt sich die Charakterblätter oder zumindest sämtliche Werte geben.
- Schnitt -
Nächste Spielsitzung. Das Abenteuer, das nun folgt, spielt 30 Jahre nach der letzten Kampagne. Die Charaktere waren vorher vielleicht 25 - 30 Jahre alt. Nun sind sie Mitte 50 bis 60...und die Zeichen verdichten sich - eine neue Bedrohung gefährdet die Welt! Was tut die Welt also? Sie wendet sich an ihre größten Helden! Der Spielleiter teilt die Charakterblätter wieder aus - diesmal aber mit geänderten Werten. Sie sind alle älter geworden. Nicht mehr so trainiert. Vielleicht hat der damalige Krieger, plötzlich einen Bierbauch. Die Waldläuferin hört nicht mehr so gut. Das Gedächtnis des Magiers ist nicht mehr das beste und so weiter und so weiter.Da jeder solches Vertrauen in die Charaktere setzt, sehen sie sich aber ausser Stande dem Hilferuf nicht nachzugehen. Das würde ihren Ruf als Held zunichte machen. Also machen sie sich wieder auf, das Böse zu vernichten...und so nach und nach bemerken die Charaktere, dass es scheinbar ein alter Bekannter ist, der die dunklen Horden um sich schart - aber hatten sie ihn nicht vernichtet?!
Was würdet ihr von so einem Szenario halten?