Benutzt du noch die Live-CD oder hast du das System installiert? Du kannst von der Live-CD keine anderen Sprachen erwarten, irgendwo ist die Kapazität auch mal zu Ende. Außerdem gilt hier natürlich auch das Problem, das Einstellungen nicht gespeichert und keine Programme nachgeladen werden können. Für sinnvolles Arbeiten mit Linux ist eine Installation unumgänglich.
Bei der Installation wählst du Deutsch als Sprache, dann sind auch alle Anwendungen auf Deutsch, sofern es Übersetzungen gibt (was die Regel ist).
mp3-Wiedergabe bietet so gut wie keine Distri von Hause aus, weil es da lizenzrechtliche Probleme gibt, denen die Distris so aus dem Weg gehen. Wenn du aber versuchst, mit dem installierten System eine mp3-Datei abzuspielen, wird es dir mit einem Hinweis auf die rechtliche Situation vorschlagen, die entsprechenden Codecs und Bibliotheken nachzuladen. Das ist in 7.10 sehr einfach gelöst. Gleiches gilt für proprietäre Grafiktreiber für die 3D-Funktionalität.
Was das ipv6-Problem angeht, das liegt, wie gesagt, am Provider. Moderne Distris müssen ipv6 bereits mitbringen, unmoderne Provider kommen damit aber noch nicht unbedingt zurcht. Du kannst ipv6 wie beschrieben abschalten, aber natürlich nur bei installiertem System. Der Firefox sollte jetzt ok sein, wenn die Darstellung bei installiertem System immer noch nicht gut genug ist, solltest du die proprietären Treiber ausprobieren, sofern es welche gibt (nvidia, ATI). Es mag auch sein, dass du das mscorefonts-Paket nachinstallieren musst (solltest du sowieso), weil es die üblichen Fonts wie Arial, Verdana, Times New Roman usw. enthält, die von vielen Webseiten vorgegeben werden.
Edit: Nachtrag zum Thema Kontrolle: echte Kontrolle gibt es nur über die Kommandozeile. Die grafischen Tools, egal ob in KDE oder Gnome, sind nur bequem. Was aber beim Bau der grafischen Oberfläche für ein Konfigurationstool nicht berücksichtigt wird, entzieht sich auch deinem Zugriff. Das mag bei Gnome etwas mehr sein als bei KDE, aber letztendlich bedeutet Kontrolle in Linux, sich mit einem Editor über Konfigurationsdateien wie die xorg.conf herzumachen, nicht, ein paar Kreuzchen in ein grafisches Formular zu klicken.
Robin