Autor Thema: Print on Demand - Erfahrungen?  (Gelesen 2222 mal)

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Offline Dom

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Print on Demand - Erfahrungen?
« am: 2.01.2008 | 13:49 »
Aus gegebenem Anlass möchte ich mal von euren Erfahrungen mit Print-On-Demand-Diensten wie BoD oder Lulu erfahren.

Momentan halte ich das für eine Kleinauflage für einen ziemlich guten Veröffentlichungsweg; allerdings würde ich auf jeden Fall wollen, dass mein Werk eine ISBN bekommt und auch über andere Händler (z.B. Amazon) bezogen werden kann. Dafür will BoD 40 bzw. Lulu 50 Euros haben, wenn ich das richtig verstanden habe. Andererseits scheint mir Lulu beim Druck billiger zu sein als BoD.

Hier meine konkreten Fragen:
a) Wie unterscheidet sich die Druckqualität und Lieferzeiten? Lulu kenne ich jetzt von einigen Büchern (u.a. Earthdawn), BoD nicht.
b) Wie sieht das mit der Lieferung über Händler aus? Müssen die dann beim BoD-Anbieter bestellen und die geben das dann weiter an den Kunden?
c) BoD sagt, sie kümmern sich um die deutsche Nationalbibliothek. Bei Lulu hab ich dazu nichts gefunden. Muss man sich dann da selber drum kümmern?
d) Ich hatte mal was von laufenden Folgekosten irgendwo gelesen (sowas wie 1€ pro Monat, in dem der Anbieter das Werk vorhält), aber jetzt nichts mehr dazu gefunden. Gibts die?
EDIT: Bei BoD muss man 1,99€ monatlich für "Datenmanagement" zahlen
e) Gibts noch mehr Anbieter außer Lulu und BoD?

Außerhalb dieser Fragen interessiert mich natürlich alles erwähnenswerte, was mir nicht eingefallen ist zu fragen, d.h. wenn es eine wichtige Anmerkung, eine Anekdote o.ä. aus eurer Erfahrung gibt: Immer her damit!
« Letzte Änderung: 2.01.2008 | 13:58 von Dom »

Dammi

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #1 am: 2.01.2008 | 14:11 »
Huhu!

Zu BoD (das deutsche Book on Demand, nicht das universell für diesen Druckprozess genutze PoD) kann ich leider nichts sagen, nur zu Lulu und einigen anderen. Wir vergleichen ständig, und Lulu ist zu recht Marktführer.

b) Wie sieht das mit der Lieferung über Händler aus? Müssen die dann beim BoD-Anbieter bestellen und die geben das dann weiter an den Kunden?

Ja. Es steht Dir allerdings frei, das selbst auch zu tun (falls es Händler gibt die mit Dir direkt in Verbindung stehen wollen/können/sollen).

c) BoD sagt, sie kümmern sich um die deutsche Nationalbibliothek. Bei Lulu hab ich dazu nichts gefunden. Muss man sich dann da selber drum kümmern?

Ja.

d) Ich hatte mal was von laufenden Folgekosten irgendwo gelesen (sowas wie 1€ pro Monat, in dem der Anbieter das Werk vorhält), aber jetzt nichts mehr dazu gefunden. Gibts die?
EDIT: Bei BoD muss man 1,99€ monatlich für "Datenmanagement" zahlen

Bei Lulu: Nein.

e) Gibts noch mehr Anbieter außer Lulu und BoD?

Ja, BookSurge oder RapidPod zum Beispiel. Letzterer hat einen zweifelhaften Ruf (such mal nach RapidPod auf rpg.net), und BookSurge haben wir aufgegeben (der Kundenservice ist ziemlich ... ). Lulu nutzt teilweise die gleichen Druckereien, und ist im Bereich Kundenservice einfach unschlagbar gut.

Zum Thema Lulu und Amazon: lohnt sich nicht, neben den Einrichtungsgebühren wirkt sich das auch massiv auf die Marge aus--und zwar soweit das eigentlich nur andere Leute an Deinem Buch verdienen, nur Du selbst nicht. Ich hab keine genauen Zahlen da, aber das ist der Grund warum wir (RedBrick) diese Option nicht nutzen (und wir haben ja ein gutes dutzend Produkte im Katalog). Diese Preisstruktur von Lulu/Amazon ist schon vielfach kritisiert worden, vielleicht ändert sich das mal (wir warten nur drauf).


Hoffe das hilft,

Dammi

Offline grasi

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #2 am: 2.01.2008 | 14:18 »
Hi Dom,

die meisten Sachen kann ich dir leider nicht beantworten, weil ich für unsere Kopfkino Bücher weder eine ISBN noch einen Eintrag in Nationalbibliothek brauche. ;)

Ich habe mich dazu entschieden erst einmal Lulu auszuprobieren (ich warte gerade auf die Probeexemplare). Ich persönlich fand die Druckvorlagen Erstellung bei Lulu um einiges angenehmer. 
Bei Lulu kann man sich ein Schaufenster anlegen, in dem dann die Kundschaft die Bücher direkt bestellen können. Der Nachteil: es kann nur per Kreditkarte oder Paypal bezahlt werden kann und die Portokosten sind recht hoch.

Über die Qualität von Lulu kann ich dir die Tage was sagen, wenn ich meine beiden Probedrucke erhalten habe.

gruß - grasi

Offline Yerho

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #3 am: 2.01.2008 | 14:33 »
Wenn die Mühe nicht scheut, kann das Ganze auch komplett selbst in die Hand nehmen:

Eine ISBN oder ISBN-Liste unterschiedlicher Anzahl kann jeder beantragen. Dann braucht man nur noch eine erschwingliche Druckerei. Für kleinere Auflagen nimmt man Digitaldruck, für größere Offset, und schon ist man dabei.

Wie gesagt, das Ganze ist etwas umständlicher, aber dafür hat man eine ungleich bessere Kostenkontrolle und muss sich nicht mit dem, hm, ambivalenten Ruf herumschlagen, der Leuten anhängt, die über Book-on-Demand publizieren.
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Offline grasi

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #4 am: 2.01.2008 | 14:37 »
Zitat
Wie gesagt, das Ganze ist etwas umständlicher, aber dafür hat man eine ungleich bessere Kostenkontrolle und muss sich nicht mit dem, hm, ambivalenten Ruf herumschlagen, der Leuten anhängt, die über Book-on-Demand publizieren.
Das schöne an BoD ist eigentlich die Tatsache, dass man nicht in Vorlage gehen muss.  ;D

Offline Dom

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #5 am: 2.01.2008 | 14:54 »
@grasi: Genau. Die Vorlage sehe ich auch als mein Problem. Die Qualität ist in meinen Augen brauchbar aber nicht großartig (z.B. sehen graue Flächen grau-enhaft aus ;), da muss man probieren, was geht).

Was die Nationalbibliothek angeht: Ich bin mir fast sicher, dass auch du da zwei Exemplare hinschicken musst.

@Yerho: Der ambivalente Ruf kommt doch durch das Fehlende Qualitätsmanagement. Meinst du, dem kann man begegnen, wenn man das selber produziert?

@Dammi: Danke für die konkreten Infos. Über die anderen Anbieter werde ich mal ein bisschen was suchen.

Zitat
Zum Thema Lulu und Amazon: lohnt sich nicht, neben den Einrichtungsgebühren wirkt sich das auch massiv auf die Marge aus--und zwar soweit das eigentlich nur andere Leute an Deinem Buch verdienen, nur Du selbst nicht. Ich hab keine genauen Zahlen da, aber das ist der Grund warum wir (RedBrick) diese Option nicht nutzen (und wir haben ja ein gutes dutzend Produkte im Katalog). Diese Preisstruktur von Lulu/Amazon ist schon vielfach kritisiert worden, vielleicht ändert sich das mal (wir warten nur drauf).
Das klingt doof. Ok, Geld verdienen will ich eh nicht wirklich - aber wenn andere auf meine Kosten verdienen ist das auch blöd. Kann man genauere Zahlen irgendwo nachlesen?

Offline Yerho

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #6 am: 2.01.2008 | 15:07 »
Das schöne an BoD ist eigentlich die Tatsache, dass man nicht in Vorlage gehen muss.  ;D

Ja, aber von nix kommt in der Regel auch nix. Für 0 Euro kriegt man bei BoD folgenden bahnbrechenden Service: Aus der digitalen Druckvorlage, die man selbst liefern muss, wird eine digitale Druckvorlage erstellt wtf?, die dann im BoD-Buchshop, in dem kein Aas nach Lesestoff sucht, bestellt werden kann.

@Yerho: Der ambivalente Ruf kommt doch durch das Fehlende Qualitätsmanagement. Meinst du, dem kann man begegnen, wenn man das selber produziert?

Der ambivalente Ruf rührt vor allem daher, dass die meisten Leute denken, dass es schon seine Gründe haben wird, wenn ein Autor keinen Verlag findet und selbst verlegen muss - und meistens stimmt das auch. Natürlich kenne ich rühmliche Ausnahmen, das Problem dabei ist nur, dass die breite Leser- und Kundschaft die nicht kennt.

Das gilt natürlich eher für Romane, bei wissenschaftlichen Arbeiten und natürlich auch bei Regelwerken und Szenarien für RPG sieht es schon wieder ganz anders aus. Die Frage ist aber auch hier, ob die angestrebte Kundschaft das ebenfalls weiß!
Denn wenn man ohnehin auf eine Klientel setzt, die man direkt ansprechen und überzeugen kann, lohnt sich der ganze Quark mit ISBN und Platzierung bei Grossisten mittels BoD und Co. nicht. Die Titel werden da unter "ferner liefen" gelistet und keiner achtet darauf. Dann ist man besser beraten, die Zahl der möglichen Abnehmer gleich im Vorab zu prüfen, dementsprechend eine vernünftige Mini-Auflage zu produzieren, diese über Vorbestellungen und Direktvertrieb abzusetzen und sich über das Gefühl zu freuen, alles selbst bewerkstelligt zu haben.

Was natürlich nicht heißt, dass man o.g. BoD-Angebot, welches keine Kosten verursacht, nicht trotzdem parallel nutzen kann. Nur als einzelner Hauptweg taugt es eben nicht, weil es niemanden erreicht.
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Dammi

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #7 am: 2.01.2008 | 15:23 »
Moin!

Das klingt doof. Ok, Geld verdienen will ich eh nicht wirklich - aber wenn andere auf meine Kosten verdienen ist das auch blöd. Kann man genauere Zahlen irgendwo nachlesen?

Bei Lulu selbst, ja. Ich weiss das das dort im Forum ziemlich breitgetreten wurde. Nachrechnen lässt es sich im jeweiligen Projekt selbst--soweit ich mich erinnere gibt es zu der Amazon/Grosshändler-Option einiges an Doku. Dazu müsstest Du Dir nur einen Account anlegen ein einfach mal ein Beispielprojekt aufsetzen--dann sinds nur ein paar Mausklicks.


Gruß,

Dammi


Offline Dom

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #8 am: 2.01.2008 | 16:04 »
Ja, aber von nix kommt in der Regel auch nix. Für 0 Euro kriegt man bei BoD folgenden bahnbrechenden Service: Aus der digitalen Druckvorlage, die man selbst liefern muss, wird eine digitale Druckvorlage erstellt wtf?, die dann im BoD-Buchshop, in dem kein Aas nach Lesestoff sucht, bestellt werden kann.
Naja, dafür kostet der auch 0 Euro :) Und wenn die Leute im BoD-Buchshop nicht suchen, muss man ihnen halt sagen, wo sie das richtige Produkt finden können. Wenn man dagegen selber produziert muss man erstmal 300+ € ausgeben, für den wahnsinnigen Service, dass man einen Haufen bedrucktes und gebundenes Papier zu Hause rumliegen hat, dass niemand irgendwo finden kann. Und wenn es jemand bei mir bestellt, muss ich selber in den Nachbarort zur Post fahren, um dort das Päckchen aufzugeben.

Was mich viel mehr bei BoD stört sind die 1,99 pro Monat, praktisch für keinen Service. Die fallen auch bei dem 0€-Angebot an.

Das gilt natürlich eher für Romane, bei wissenschaftlichen Arbeiten und natürlich auch bei Regelwerken und Szenarien für RPG sieht es schon wieder ganz anders aus. Die Frage ist aber auch hier, ob die angestrebte Kundschaft das ebenfalls weiß!
Die Frage ist, ob der schlechte Ruf überhaupt bei "normalen Leuten" bekannt ist. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der auf den Verlag achtet, wenn er ein Buch kauft (im wissenschaftlichen Bereich sieht das anders aus).

Denn wenn man ohnehin auf eine Klientel setzt, die man direkt ansprechen und überzeugen kann, lohnt sich der ganze Quark mit ISBN und Platzierung bei Grossisten mittels BoD und Co. nicht.
Da könntest du Recht haben. Meine Idee hierbei war, dass wenn das Buch dann bei der Klientel bekannt ist, es möglichst einfach sein sollte, da dran zu kommen — und einen Amazon-Account hat jeder. Aber vielleicht überschätze ich das ja auch.

Offline Yerho

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #9 am: 2.01.2008 | 22:28 »
Wie wäre es denn damit:

1,99 Euro im Monat kann man latzen, ohne dass es weh tut. Man nimmt diese kleinste Option, die keine weiteren Kosten verursacht, und hält damit den Titel auf Abruf verfügbar. Dann legt man sich ins Zeug, rührt die Werbetrommel und lotst die Leser/Kunden zum BoD-Account, wo sie genauso unkompliziert bestellen können wie bei Amazon.

Oder, wenn man es für die Kunden noch komfortabler lösen will: Man bestellt sie in Vertretung und stellt sie selbst als Lieferant zu, was nur die Lieferzeit unwesentlich verkürzt, aber dafür etwas Arbeit macht. Das sollte aber machbar sein, zumal der Kundenkreis sicher überschaubar bleibt.

Bleibt er nicht überschaubar, dann ist das Ganze kommerziell erfolgreich (auch wenn es nicht so geplant gewesen sein sollte), und man kann auch in entsprechenden Regionen denken: Also durchaus vorsichtig investieren, weil man ja weiß, dass es wieder rein kommt.

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #10 am: 7.01.2008 | 17:36 »
Wie lang sind eigentlich die Lieferzeiten bei Lulu Bestellunge?
Hat da jemand schon Erfahrungswerte?

oliof

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #11 am: 7.01.2008 | 23:54 »
Lieferzeiten bei Lulu: Kommt drauf an(TM)

Es gibt in meiner rfahrung vier verschiedene Druckereien:

Hardcover-Druckereien in den USA: Fertigungszeiten ca. 3-4 Wochen, plus 4-8 Tage Versand
Softcover-Druckereien in den USA: Fertigungszeiten ca. 1 Woche, plus 4-8 Tage Versand
Hardcover-Druckereien in Europa: Fertigungszeiten ca. 3-4 Wochen, plus 1-2 Tage Versand
Softcover-Druckereien in Europa: Fertigungszeiten ca. 1 Woche, plus 1-2 Tage Versand

Die Unterscheidung ist wichtig, weil es Produkte gibt, die aus den USA kommen und die die europäischen Druckereien nicht anfertigen können. Lulu unterhält ja keine eigenen Druckereien, sondern vergibt die Aufträge an Subunternehmer. Aus dem Rollenspielbereich habe ich gute Erfahrungen mit Hardcovern aus den USA gemacht (die wohl meistens von LightningSource produziert werden), von mehreren Produkten ist bekannt, dass sie in Europa nicht oder nur fehlerhaft produziert wurden (z.B. REIGN mit seltsamen Seitenreihenfolgenvertauschungen; Greg Stolze hat da aber volle Abhilfe geleistet, wenn ich mich recht entsinne).

Insgesamt sind meine Erfahrungen mit Lulu recht gut, allerdings gibt es einige Produkte in meinem Besitz, deren gestalterische Ansprüche die Grenzen dessen, was mit PoD erreichbar ist, voll ausreizen bzw. überschreiten (Spirit of the Century: Von den Pre-Order-Hardcovers ist eine Menge zurückgegangen, weil komische Flecken drin waren und die feineren Elemente in Schrift und Illustrationen sind mit der Druckauflösung geradeso durchgegangen - Werber hätten das in Anzeigen nicht akzeptiert; REIGN: die großflächigen Grauverläufe – Dom hat es schon angemerkt - sind durch ungeschickt angelegte Druckvorlagen leider ein bißchen verhauen – falsch gerastert, im Druck aufgelöste Transparenzen haben fiese Nebeneffekte, Blitzer an den Schnittkanten des randlosen Layouts) doch insgesamt nix, was mich ernsthaft zu negativer Kritik hinreißen würde.

Wenn man sich ein bißchen schlau macht, kann man Druckvorlagen erstellen, die auch mit PoD-Mitteln gute bis hervorragende Ergebnisse erreichen; Dammi hat da mal eine FAQ zu erwähnt, oder?

Offline MSch

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #12 am: 14.01.2008 | 17:02 »
Lieferzeiten bei Lulu: Kommt drauf an(TM)
...

Ich fand die Lieferzeit schon recht lang, hat bei mir 2 Monate gedauert. Ich hatte Reign und Earthdawn Player's Compendium, beide in Hardcover, bestellt.

Bis auf die bekannten Probleme mit den Grauverläufen bei REIGN, die mir aber schnuppe sind, und den Schwierigkeiten mit randlosem Druck (aber da warnt Lulu selber vor) kann ich mich über die Qualität nicht beschweren. Die Harcover sind stabil, gut gebunden, das Papier ist kräftig der Druck angenehm lesbar und es läßt sich gut aufschlagen. Mein REIGN ist nun wirklich gequält worden und die Bindung hält 1a und das Earthdawn ist immerhin ein über 500 Seiten dicker Schinken der auch sehr gut hält.

Da habe ich schon ganz anderes gesehen (und ich muß nicht gleich Hero 4e strapazieren) man schaue sich nur den ganzen Mongoose Kram an. Alle meine Hardcover von denen wölben sich leicht (und wenn man bedenkt, daß man bei denen für den Preis Earthdawn Compendiums nur rund 200 Seiten bekommt ... da ist es mir echt egal wie kulant die sind) und Papier und Druck sehen auch eher deprimierend aus.


Ciao,

MSch

Offline Settembrini

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #13 am: 25.01.2008 | 23:15 »
Mein Lulu Softcover (Empire of the Ghouls)  aus Spanien ist ganz töfte!
In etwa wie ein Rifts-Buch, und die sind nachweislich unverwüstlich.
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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killedcat

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Re: Print on Demand - Erfahrungen?
« Antwort #14 am: 26.01.2008 | 01:25 »
Ich hatte eine einzige Bestellung bei Lulu. Die Lieferzeit war gut, die Lieferung einwandfrei. Das Produkt war allerdings von bescheidener Qualität: die Seiten wiesen einen teilweise sehr auffälligen Versatz auf. Zwar ist nie Inhalt außerhalb des Druckbereichs / Schnitts gelandet, aber es sieht schon nicht schön aus, wenn die Seiten nicht sauber mittig sind, insbesondere wenn die Seiten mal zu weiten oben, mal zu weit unten sind. Bindung und Druckqualität, sowie der Umschlag (Softcover) waren gut. Ich will mal Annehmen, dass dies eine Ausnahme war.