Hallo,
in diesem Tread werde ich Eure Fragen und meine Antworten unterbringen, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, Spieler.
Ja, hat gut geklappt, wir hatten viel Spaß. Da wir versucht haben, das Ganze als Oneshot zu spielen, war die Spielzeit insgesamt relativ lang (eine genaue Länge kann ich gerade nicht beziffern, von irgendwann Nachmittag bis spät in die Nacht). Wir waren zu fünft… dadurch haben wir 15 Charaktere entworfen und die Erstellung hat entsprechend lange gedauert; am Ende sind wir dann sehr müde gewesen und haben das Spiel abgebrochen.
Die Darstellung der Regeln ist irgendwie noch nicht hundertprozentig; ich kann da aber jetzt kaum einen Finger in irgendeine konkrete Wunde legen. Nur ein paar Kleinigkeiten:
* Beispielsweise ist uns nicht so ganz klar geworden, ob nur der Szenenbeschreiber einen Mob bekommen kann oder auch die anderen Spieler. Da ist der Abschnitt etwas undeutlich.
* Die fünf zusätzlichen Talente sind sehr viel. Wir haben teilweise "krampfhaft" überlegt, was man dem Charakter noch geben kann.
* In einem Kampf oder einer Diskussion: Können Charaktere ausgetauscht werden?
* Wir haben eine Poker-Szene regeltechnisch als Diskussion abgehandelt. Ist das so gedacht? Vielleicht wäre eine Ergänzung "Anwendung der Regeln auf typische Western-Szenen" cool, in der dann Poker, Duelle usw. erläutert werden.
Ansonsten kann ich sagen, dass einer der Spieler die Regeln auf jeden Fall kaufen will
Meine Antwort:
Hallo Dom!
Es freut mich, das ihr viel Spaß hattet. Hier die Antworten auf deine Kommentare:
Zum Mob:
Ein Mob kann von jedem Spieler im Kampf zur Verstärkung eingesetzt werden. Der Mob Er besteht aus mehreren Personen, zum Beispiel kann es ein Schlägertrupp oder der Verein der Christlichen Ehefrauen Western Citys sein, die gegen die Laster in der Spielhölle und den örtlichen Bordellen vorgehen.
Es kann also jeder Spieler immer und überall einen Mob ins Spiel bringen, wenn er eine Ansprache hält, oder Chips dafür ausgibt.
Zu den Talenten:
Im dritten Schritt der Charaktererschaffung wenden wir uns den Hobbys oder Fertigkeiten des Charakters zu: Den Dingen, die er kann, obwohl sie nicht zum Beruf gehören. So bekommt der Charakter mehr Farbe und Individualität.
Ein Charakter ist die Summe seiner Fertigkeiten und seines Wesens. Niemand will jemanden spielen, der nur einen Beruf hat. Jeder hat Hobbys und andere Interessen, denen er nachgeht - den einen mehr, den anderen weniger intensiv.
Ich kann eure Probleme nachvollziehen, hatte zum Anfang auch weniger Talente. Da haben aber viele Spieler gemeckert, das es ihnen zu wenig waren und der Charakter dann nur seinen Beruf und wenig anderes als Farbtupfer hat. Das ist also IMHO eine Geschmackssache.
Zum Kampf:
Den Charakter in der Szene wechseln
Ein Spieler der seinen Charakter oder Statisten in der Szene wechseln möchte, beschreibt, wie der andere Statist oder Charakter die Szene verlässt oder warum er nicht mehr aktiv in die Szene eingreift. Danach wirft er einen Pokerchip in den Pott und aktiviert somit den gewünschten neuen Charakter.
Es ist also jederzeit möglich den Charakter in einer Szene zu wechseln, dabei ist es egal ob Kampf, Diskussion oder normale Szene.
Zur Poker Szene:
Eigentlich ist Pokern gegeneinander eine vergleichende Probe, man kann es aber auch locker als Diskussion ausspielen.
Die Anwendungen der Regeln auf typische Western Szenen ist eine gute Idee, sie wird von mir aber ins Koop gepackt und nicht ins Regelwerk.
Vielen Dank für die Fragen und Infos!
Jörg