In Deutschland gibt es durchaus Rollenspiele unter freien Lizenzen (wenn auch eher CC als OGL), bei denen es erlaubt und sogar erwünscht ist, das Regelwerk weiterzuverwenden - z.B. das
Weltenbuch, das, trotz seiner satirischen Welt, ein recht funktionales und alltagstaugliches Regelwerk unter der Haube hat. jcorporation wäre mit Sicherheit froh, wenn andere Leute die Regeln verbessern und auch in ihren eigenen Spielen verwenden.
Von daher glaube ich
nicht, daß es wichtig wäre, in Deutschland mehr Systeme unter der OGL (oder vergleichbaren Lizenzen) anzubieten, sondern, daß eines der
großen Rollenspiele in Deutschland eine entsprechend offene Lizenz verwendet.
Was ist denn eine OGL?
Eine Open-Content-Lizenz, die es erlaubt, bestimmte Bestandteile eines Rollenspiels (oder anderen Textes) in eigenen Werken zu nutzen, auch kommerziell.
Ganz im Gegenteil, einige Verlage wären vielleicht so froh darüber, dass jemand an ihrem Spielsystem arbeiten möchte,
Wenn ich das nicht weiß, es von Seiten des Verlags auch nicht den geringsten Hinweis in diese Richtung gibt, dann bringt das aber nichts. Die meisten deutschen Verlage haben noch nicht einmal eine Fanlizenz oder irgend einen anderen Hinweis, wie man sie denn referenzieren darf - das wirkt nicht gerade so, als wenn es erwünscht sei.
Es gibt hier zwei Ebenen, oder drei:
Ganz richtig erkannt, eine OGL oder ähnliche Lizenz ist nur dann sinnvoll, wenn ich etwas kommerziell veröffentlichen will. Für Abenteuer usw. in Magazinen ist eine Markenrechtslizenz (z.B. d20-Lizenz) wesentlich wichtiger, damit ich auch sagen kann, wofür ich dieses Abenteuer geschrieben habe.
Aber ich kenne die Verwendung von OGL bislang nur im Zusammenhang mit D20-z.B. bei Etherscope.
Dann hast du aber einiges verschlafen: Fudge, Fate, RuneQuest, Action! System...