Autor Thema: Star Trek - Sternenflottenkarriere  (Gelesen 1387 mal)

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Offline pharyon

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Star Trek - Sternenflottenkarriere
« am: 14.05.2009 | 00:52 »
Hallöle allerseits,
der neue Star Trek-Kinofilm hat mich nochmal an ein, zwei zurückgestellte Ideen erinnert, was man alles aus dem Setting rausholen könnte. Zum Beispiel diese hier:
Wie wäre es mit einem Brettspiel so ähnlich wie "Talisman", in dem die Spieler darum wetteifern, der berühmteste Sternenflottenoffizier ihrer Zeit zu werden?

Grundlagen des Spiels sind in meinem Konzept:
- 1 Spielbrett, das ungefähr den bekannten Raum der Föderation, dessen Grenzen und einige unbekannte Regionen abdeckt, irgendeine Granulierung im Sinne von Feldern wäre ebenfalls sinnvoll
- Eine Charakterkarte mit Informationen zur Spezies, den Start- und den aktuellen "Werten"
- Würfel (am ehesten wohl W10)
- jede Menge Marker und verschiedene Karten
- Spielfiguren (Raumschiffmodellen)

zu den Charakterkarten: Ich würde den Spielern 8 typische Föderationsrassen zur Verfügung stellen (Mensch, Andorianer, Bajoraner, Betazoid, Bolianer, Tellarit, Trill, Vulkanier - jede mit Unterschiedlichen Ausprägungen ihrer "Attribute" und Spezialfertigkeiten), alle weisen die Attribute "Kühnheit" (to boldly go ... um ggf. Würfe zu verbessern oder wiederholen oder etwas in der Art - vergleichbar mit "Glück" bei Talisman), "Verstand" und "Kampfkraft" (vergleichbar mit "Magie/Geschick" bzw. "Stärke"). Weiterhin kann man sich für einen von 8 Karrierepfaden entscheiden (Flugkontrolle, Ops, Technik, Wissenschaft, Medizin, Counseling, Kommunikation und Sicherheit), die enstprechende Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Wie das so ist (;)), man leistet seinen Dienst auf "seinem" Schiff (wobei auch mehrere Spieler auf einem Schiff dienen können, dann nur nicht auf der gleichen Position), führt Missionen aus, überlebt ungewöhnliche Ereignisse und steigt so langsam in der Sternenflottenhierarchie auf, erwirbt sich Ruhm (wie bekannt ist man) und einen Ruf (wofür ist man berühmt bzw. ist das ein positiver Ruf oder ein negativer?).

Umgesetzt soll das so aussehen:
Die Spieler (2-5?) dienen auf einem Schiff
--> ein Schiff erhält eine 1-Jahres-Mission (z.B. Patrouille an der cardassianischen Grenze)
--> 1 Jahr entspricht 10 Runden
--> in jeder Runde kann etwas passieren
--> das gibt Erfahrung, die umgewandelt werden kann (z.B. in eine Verbesserung der Attribute oder besondere Trainings wie etwa "Extraorbitalfallschirmsprünge"), und Ruhm/Ruf
--> ab einer bestimmten Erfahrung steigt die Chance auf eine Beförderung (mit all ihren Vorzügen)
--> wird ein Spieler Captain, beginnt für alle das letzte Jahr; der Cpt. muss eine besonders knifflige Mission absolvieren, bevor das Spiel endgültig zu Ende ist
--> sobald der erste Spieler eine solche Mission erfolgreich gelöst hat, bricht die letzte Runde an, in der jeder Spieler noch zu Ende spielen kann
--> dann werden verschiedene Dinge gewertet: Rang, Ruhm, Ruf, Auszeichnungen, besondere Ereignisse, etc. ergeben den Gesamtpunktestand

Das Spiel soll Zusammenarbeit ermöglichen und durchaus einen hohen Wiederspielbarkeitswert besitzen.
Ich hoffe, bis hier hin ist das Konzept verständlich.

Jetzt meine Fragen:
1) Ich hab zwar schon grob ein paar Ereignisse notiert, aber was haltet ihr für typische Ereignisse im Star Trek-Universum?
2) Was für Missionen könntet ihr euch in dem Rahmen denken? Ich hab die Missionsarten mal grob in diplomatisch, wissenschaftlich, medizinisch, militärisch und unterstützend gegliedert, bin da aber noch nicht wirklich fertig.
3) Was haltet ihr von der Idee? Was findet ihr gut oder schlecht?
4) Wo gibt es noch Erklärungsbedarf?

Vielen dank und eine gute Nacht allerseits,
Gruß p^^
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

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Offline Falcon

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Re: Star Trek - Sternenflottenkarriere
« Antwort #1 am: 14.05.2009 | 09:14 »
Grundsätzlich eine sehr gute Idee. Wobei ich mir nicht sicher bin ob jede Laufbahn zum Captain in ST führen kann.

Anscheinend ist es eher TNG als TOS, ansonsten kann ich persönlich auf Trill und Bajoraner, sowie Cardassainer (und alles, was mich an DS9 erinnert) sehr gut verzichten.

zu Missionen und Ereignissen:
wie gesagt, kommt darauf an
   TNG und später? : Die Bajoraner erheben Grundstückspreise für Vorstadtkleingärtner von 17,3 auf 17,5 Prozent, diskutiere mit dem Botschafter über Gemüse und löse das Problem bevor er dich mit seinem Prophetengelaber einlullt.
   TOS?: Eine Dimensionsspalte droht die Galaxis zu zerreissen. Ihr seid das einzige Schiff in Reichweite. Begebt euch in die andere Dimension um den Riss zu schliessen während ihr auf der anderen Seite mit euren Bösen Alter Egos um das Schicksal der Galaxis ringt.

ich bevorzuge LETZERES!

Erklärungsbedarf/Probleme: Eine Karte scheint mir recht unnötig zu sein, wenn sowieso alle auf demselben Schiff herumfliegen. Ich kenne das aus "Entdecker" bei dem alle dasselbe Schiff zur Erkundung nutzen, was extrem langweilig ist.
Besser fände ich es wenn man sich die Schiffe aussuchen kann/eingeteilt wird, auf denen man Dienst tut und für die letze Captainsmission irgendwie zusammen auf ein Schiff kommt (die besten Offiziere werden zusammengetrommelt ach schau - die anderen Spieler).
« Letzte Änderung: 14.05.2009 | 09:16 von Falcon »
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Offline pharyon

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Re: Star Trek - Sternenflottenkarriere
« Antwort #2 am: 14.05.2009 | 09:29 »
Hallo Falcon,

Grundsätzlich eine sehr gute Idee. Wobei ich mir nicht sicher bin ob jede Laufbahn zum Captain in ST führen kann.

Anscheinend ist es eher TNG als TOS, ansonsten kann ich persönlich auf Trill und Bajoraner, sowie Cardassainer (und alles, was mich an DS9 erinnert) sehr gut verzichten.
Ich plane das Setting nach Nemesis zu platzieren. Aus TOS und TNG kennen wir doch schon die bekanntesten Offiziere. ;)
Von den Ideen her, würd ich beides nehmen, sowohl den Gemüsediplomaten als auch den Riss. Wenn ich mir vorstelle, dass es mindestens 5 "Jahre" dauert, bis man vom Fähnrich zum Captain geworden ist, brauch ich bei maximal 5 Leuten auf 5 verschiedenen Schiffen ca. 300 Missionen und Ereignisse.

zu Missionen und Ereignissen:
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   TNG und später? : Die Bajoraner erheben Grundstückspreise für Vorstadtkleingärtner von 17,3 auf 17,5 Prozent, diskutiere mit dem Botschafter über Gemüse und löse das Problem bevor er dich mit seinem Prophetengelaber einlullt.
   TOS?: Eine Dimensionsspalte droht die Galaxis zu zerreissen. Ihr seid das einzige Schiff in Reichweite. Begebt euch in die andere Dimension um den Riss zu schliessen während ihr auf der anderen Seite mit euren Bösen Alter Egos um das Schicksal der Galaxis ringt.

ich bevorzuge LETZERES!
Bezüglich der Laufbahn: Die soll man durchaus auch mal wechseln können (Kirk ist ja auch von der Navigation zur Sicherheit gewechselt um Cpt. werden zu können - oder wars umgekehrt?  wtf?)

Erklärungsbedarf/Probleme: Eine Karte scheint mir recht unnötig zu sein, wenn sowieso alle auf demselben Schiff herumfliegen. Ich kenne das aus "Entdecker" bei dem alle dasselbe Schiff zur Erkundung nutzen, was extrem langweilig ist.
Besser fände ich es wenn man sich die Schiffe aussuchen kann/eingeteilt wird, auf denen man Dienst tut und für die letze Captainsmission irgendwie zusammen auf ein Schiff kommt (die besten Offiziere werden zusammengetrommelt ach schau - die anderen Spieler).

Ach ja, jeder Spieler soll eine (zufällige) Auswahl aus drei Schiffen erhalten. Später kann sich dann ergeben, dass zwei Spieler mal auf dem gleichen Schiff dienen (also: Figur und Schiff sind ziemlich unabhängig, abgesehen vom 1-Posten-1-Person-Kriterium), müssen es aber nicht (Riker wollte ja auch lange Zeit kein Captain werden).

Wie auch immer, ich bin gespannt, was dir/ den anderen dazu noch einfällt.
Gruß, p^^
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Re: Star Trek - Sternenflottenkarriere
« Antwort #3 am: 14.05.2009 | 09:52 »
Ich würde es genau anders herumangehen, nämlich wie soll das Spiel funktionieren?

Ich sehe da drei Stapel von Karten: Missionen, Ereignisse und Errungenschaften

Erste Runde:
Jeder Spieler zieht eine Missionskarte mit
Erfolgsbedingungen (fliege nach X und von dort nach Y, schaffe einen Wurf von 7+)
Zeitlimit (4 Runden bis die Mission erfüllt sein muss)
Ruhmpunkte (es gibt einfache und schwere Missionen)

Anschließend bewegen die Spieler ihre Schiffe über das Feld. Vielleicht zufallsbestimmte Felder weit.
Jedes Schiff sollte einem Spieler gehören, was vom spieltechnischen mehr Sinn macht.

Auf jedem Feld kann es passieren, dass man einen "Kampf" auswürfeln muss oder eine Ereigniskarte ziehen muss.

Kämpfe sind einfache Proben. Bei Misserfolg muss der Spieler einen Zug wegen Reparaturen aussetzen.

Ereigniskarten können allerlei Unfug enthalten: Schiffswechsel, Aussetzen, Errungenschaften, Raumrisse, die das Schiff woanders hinschleudern etc.

Wenn ein Spieler seine Mission schafft bekommt er entsprechend Ruhmpunkte und darf eine Errungenschaftskarte ziehen.

Auf diesen sind Boni (Spezialausbildung, Ausrüstung), Ruhmpunkte (Artefakte, Medaillien) und Beförderungen zu finden.

Beförderungen folgen dem Fähnrich > Leutnant > Leutnant-Commander > Captain > Admiral Schema.

Sobald jemand 4 Beförderungen erhält oder 20 Züge (-> bei 2 Spielern ~40min, bei 5 ~100min) verstrichen sind, endet das Spiel.

Es gewinnt, wer den meisten Ruhm durch Missionen und Errungenschaftskarten gesammelt hat.

Offline pharyon

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Re: Star Trek - Sternenflottenkarriere
« Antwort #4 am: 14.05.2009 | 12:48 »
So in der Art hab ich mir das gedacht (das ist im Endeffekt das Skelett des Spiels).
Allerdings wollte ich eigentlich keine Zeitbeschränkung auferlegen - als Variante ist das aber auf jeden Fall möglich.

Ich würde es genau anders herumangehen, nämlich wie soll das Spiel funktionieren?
Wie soll das Spiel funktionieren? Ich bin mir nicht sicher, was du meinst.

Das Spiel sollte ungefähr so ablaufen:
Vorbereitung:
- wähle eine Spezies (Geschlecht)
- wähle einen Anfangspfad (evtl. lasse ich Counseling & Kommunikation außen vor)
- nimm entsprechende Marker

Spielbeginn:
Runde:
- wähle ein Schiff (12 Schiffskarten verdeckt mischen, 3 ziehen und der Spieler darf davon eins nehmen --> im Prinzip können auch z.B. mehrere Sicherheitsleute auf dem Schiff arbeiten, der mit dem höchsten Rang wird Sicherheitschef, bei Gleichstand der zuerst "Benannte")
- ziehe eine 1-Jahres-Mission (davon braucht man nicht so viele), z.B. cardassianische Grenze bewachen, unbekannten Sektor erforschen, oder Ähnliches
- restliche Besatzung "ziehen" (da können später Missionen und Ereignisse mit wechselwirken)

Jetzt kommen die 12 Phasen, wobei jede ungefähr wie folgt ablaufen soll:
- Schiff bewegen
- würfeln (bei ungeraden Zahlen eine Missionskarte ziehen, bei geraden Zahlen eine Ereigniskarte ziehen)
- "Konflikt" lösen, also z.B. das Ereignis bestehen
- Erfahrungspunkte, Ruhm und Ruf einsammeln

Bestimmte Konflikte können, wenn sie nicht anfangs gelöst werden, schnell alle Spieler mit einbeziehen.
Beispiel: Einfallender Borg-Würfel. Falls die Besatzung nicht eingangs eine umwerfende Idee hat, kann das Schiff mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade mal so entkommen. In dem Fall müssen sich aller verfügbaren Schiffe versammeln um gemeinsam den Gegner zu bezwingen.

Nachbereitung:
- Auszählen der verschiedenen Errungenschaften
- Besonderheiten wirken sich aus: z.B. wenn man bei den Klingonen einen besonderen Ruf hat, gibts Extra-Punkte

Hier mal die Designziele:
- Spielziel: Erfolgreichste Starfleet-Offizier werden.
- Nach Möglichkeit sollen sich die Spieler wie Offiziere fühlen. Es darf also auch persönliche Verwicklungen mit anderen Besatzungsmitgliedern geben, "Freundschaften" entstehen, Rivalitäten ausgetragen werden usw. Das soll natürlich auch mechanische Effekte haben (also z.B. Würfelwürfe verbessern).
- Planung soll wichtig sein, darf aber auch nicht allzu lange dauern

Eins Beispiel ist schön gradlinig und ich kann mir auch gut vorstellen, wie es funktioniert. Die hier angedachte Variante darf aber gern noch ein, zwei Kanten komplexer werden.

Ich halt euch auf dem Laufenden und bin auch für euren Input dankbar.
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