Samstag auf der FeenCon. Während das Zelt sich langsam leert, nehmen sechs Personen, die mittlerweile alle als Tanelorner bezeichnet werden können, Platz an einem Tisch um die Apokalypse zu überstehen. Scrandy ist selbstverfreilich der SL, der zusammen mit Arianna schon mal Charaktere erstellt hat, bzw. deren Werte, die Charaktere selbst haben wir mit Leben erfüllen dürfen.
Wir, das waren Gimkin, Lyris, Arianna, Callisto und Tyrunur. Unser Abenteuer begann circa 10 Minuten vor Weltuntergang in einem Retrodiner im obersten Floorpanel des Moon's Grave.
Die Charaktere
Lyris spielte eine Archäologie/Agyptologiestudetin namens Joanne, die in diesem Diner kellnerte um sich das Studium zu verdienen, die Werte waren die einer Gelehrten. Sie unterhielt sich manchmal mit Teresa über das Studieren, außerdem lag ihre Mutter schwerkrank im Krankenhaus.
Arianna spielte Zoe, eine Hochleistungsportlerin, die sich von unten hochgearbeitet hatte und eher Verachtung für die Armen des Konstrukts übrig hatte, sie stand am Grill des Diners oder auch mal hinter (unter?) der Theke. Auch sie kannte Teresa vom Krankenhaus.
Tyrunur verkörperte Joe Bennar, der später unser Anführer sein sollte, er kam grade aus Afrika, wo er für Ärzte ohne Grenzen unterwegs war (gibts das noch? Wow), der mit den Kampfskills. Und nicht nur das, er lebte auch in Scheidung mit:
meinem Chara, Teresa Bennar, die Labrat, eine OP-Schwester, die eben nach 12 Stunden Arbeit im darunterliegenden Krankenhaus ihre Mittagspause hier verbrachte, bevor es wieder zur Arbeit geht. Die beiden hatten wohl noch ein gemeinsames Appartment (inklusive Katze), als Geheimnis hatte sie ein Verhältnis mit dem Chefarzt(Tommy).
Dann gab es noch Frederik, Gimkin's Char. Freddy war der Sicherheitstechniker in diesem Bereich des Gebäudes, da er öfter mal mit Schnittverletzungen(Arbeitsunfälle) im Krankenhaus aufgetaucht war, konnte er meinen Char gar nicht leiden. Zu recht, da mein Char nicht gerade zimperlich mit Verletzten umspringt, zumindest nicht, wenn sie in Doppelschichten in der Notaufnahme arbeiten muss.
Der Einstieg
Nun denn, wir alle waren gerade im Diner, entweder zum Essen, oder zum Arbeiten und kannten uns. Es fing sanft mit Drama an, Tommy, der Chefarzt kam rein und quasselte mit Joey, dazu muss ich sagen, dass Joey und ich uns noch nicht gesehen hatten. Er erzählte von dem gemeinsamen Trip nach Afrika, wo auch ein Schamane involviert war, der das Ende für diesen Tag wohl vorausgesagt hatte, war aber so aufgeregt, dass Joey nichts vernünftiges aus ihm rausbekam. Noch bevor mein Tery Joey erblickt hatte, Tommy aber schon, der im übrigen wohl der beste Freund von Joey war, wurde das Interesse auf den TV-SChirm gelenkt. Riesige Städte wurde von Staubwolken geschuckt, wer das gesehen hatte, wollte glauben, das wäre ein toller Filmtrailer, auch wenns recht lange lief. Derweil hatte Freddy Probleme mit seinem Funkgerät, die Verbindung zu seinen Kollegen wurde mit schabenden Geräuschen unterbrochen. Die Erde bebte und Tommy rannte aufgeregt raus, bevor Tery oder Joey in aufhalten konnten, da half es auch nichts, dass Joanne ihn der Zechprellerei beschimpfte (so hatte sie übrigens 2 Minuten vorher auch Freddy vor dem Verlassen des Diners "gerettet"). Wir dachten an all die Erdbebenübungen und suchten uns sichere Plätze, Tery krabbelte unter einen Tisch, Joey, der die Ehe noch retten wollte, unter denselben, Freddy rettete sich ebenfalls, Zoe begnügte sich mit der Theke, Joanne stellte sich heldenhaft in die Küchentür. Der Boden fing an, sich zu neigen, Freddy trat noch schnell einen Servierwagen aus dem Weg, dann gingen recht schnell unsere Lichter aus.
Die Katastrophe ist geschehen
Wir erwachten in völliger Dunkelheit und fanden uns nur langsam zurecht. Bald wurde festgestellt, das wir 5 Stunden verpasst haben und es keinen Strom mehr gab. Und dass die Schwerkraft uns jetzt in die falsche Richtung zieht. Als ob jemand den Raum umgedreht hätte? Bei Kerzenschein stellten wir (vor allem die Damen)die Theorie auf, dass jemand einen Gravitationsumkehrapparat gebaut hatte. Auch wenn die Spieler Spass hatten, das Lachen verging den Charaktern, als sie die Toten im Raum bemerkten, die wohl keine Erdbebenüberlebensregeln beachtet hatten.
Bald stellte sich das erste Outplay-Problem heraus: Meinst du Jetzt-Oben oder Früher-Oben? Irgendwann entschieden wir uns, nur von der Jetzt-Variante zu reden. Wir besahen von der Wendeltreppe aus, das ehemalige Obergeschoss des Retrodiners empfanden uns als glücklich überlebt zu haben. Mittlerweile war es etwas heller geworden, da etwas Licht durch die Glaskuppel des Towers einfiel. Wenn ich mich recht entsinne, wurde aber nun die Kuppel von außen zerschmettert und ihrgendwas dickes grünes schlang sich an den Streben fest. Wir machten uns raus aus dem Diner.
Draußen
Scrandy hatte ein praktische Karte dabei, die unsere visuelle Outplay-Gedächtnisstüze war und unser Sicherheitstechniker wollte auf die etwas schwieriger zu erreichende Terrasse, weil dort ein Wartungsraum war, in dem auch eine Karte der Wartungs- und Luftschächte zu finden sein müsste. Recht schnell beschlossen wir in das Krankenhaus zu gehen, wegen medizinischen Vorräten, aber auch wegen Joannes Mutter. Nach unten war zwar im Gespräch, aber schien dem Großteil nicht machbar. Auf den ersten Blick ist es zwar einfacher nach unten zu gehen, statt nach oben zu klettern, aber unter uns war ja nur die Kuppel. Vor allem die beiden Angestellten des Diners packten kräftig Vorräte ein, Kühlboxen mit Nahrung aber auch Kerzen, Joey sammelte alle auffindbaren Kabel um ein Seil damit herzustellen ("Halten die Knoten auch?" "Du kannst mir glauben, er KANN sichere Knoten machen!"), ein Verbandskasten war auch dabei und wir kletterten am Geländer nach oben auf die Rückseite des Stegs, der zu dem Retrodiner führte. Ein Glück waren wir alle mit den Kabeln gesichert, aber zumindest Teresa hatte wenig Lust weiter zu klettern. Eine Ranke hatte sich um ihr Bein geschlungen, nachdem sie den Halt verloren hatte und nur von einem Kabel gesichert wurde. Das ihr gereichte Fleischermesser half aber erst, als es wie ein Skalpell einsetzte.
Hier ist ein Systemkritikpunkt aufgetaucht -> niedrige Skillwerte bringen kaum etwas. Und die Möglichkeit zum Improvisieren sind zu gering.
Nachdem wir alle auf dem Steg waren, stellten wir fest, das die Unterseite der Rolltreppen zum besteigen nicht optimal sind, Dornen, als Schutz gegen Graffitisprayer hielten uns vorerst ab. Am Ende des Stegs gabs aber noch, ein Stockwerk tiefer, also auf Dinerebene, den WOK, eine Chinarestaurant. Dort wurde die Gruppe auch mit Bambusstäben ausgerüstet, um die Rolltreppe ersteigen zu können, die Gasflasche wartete noch auf ihren Einsatz. Währendessen wartete Teresa auf dem Steg und Freddy erklomm mithilfe seiner Sicherheitsschuhe die Rolltreppe um zur Terasse zu gelangen, wo der Wartungsraum auf ihn wartete. Teresa musste sich nun doch noch um 2 Verletzte kümmern, Henry und Jona, Freddy bekam seine Karte mit den Wartungschächten.
Das Biest
Zurück auf der Stegebene, wurde beschlossen einen Abstecher zum Shoppingcenter zu machen, zwecks Outdoorausrüstung. Auf dem äusseren Ring wollten wir um die Gebäude herumgehen. Auf nicht einmal halben Weg war aber die äußere Kuppel zerstört und der Ring unpassierbar, vor allem bewegte sich aber auch ein riesiges Wesen von den eingedrungenen Ranken auf unsere Ebene. War es ein Bär? Von der Beschreibung her ja, nur größer und brutaler, aber wir kannten ja keine Tiere, machdem Zoe von dem Klassiker Bibel und dem dortigen Biest erzählt hat, meinte ich, dass das wohl ein Widder sein muss. Das mit dem brennenden Busch hatte mein Chara aber nie gelesen. Jedenfalls nannten wir das Viech vorläufig Widder oder "Das Biest". Schönes Apokalypsefeeling. Joey befahl schnell den kontrollierten Rückzug. Zwei improvisierte Molotowcocktails (Whiskey ist was feines) gaben den Damen und den Verletzen Zeit zu entfliehen. Freddy begab sich in den Wok um mit der Gasflasche einen Feuerwerfer zu basteln, sein Plan war, dass ich den Bär nach unten locken sollte, ich sicherte mich mit einem Kabel und wartete das der Bär um die Ecke kam, während die anderen schon mal nach oben kletterten, dank Bambusleiter und Kabel. Ich wollte den Bär auf mich zustürzen lassen, dann den Absürung machen und mich mit Hilfe des Bungeekabels wieder ausser Reichweite begeben. Joey, der unsere Rückzug sicherte beobachtete allerdings, wie das Tier von einer wild aussehenden Person angesprochen und beruhigt wurde. Er schlich sich zurück und gab uns mit Handzeichen zu verstehen, dass es mehr als ein Gegner ist. Wir sollten so leise wie möglich nach oben verschwinden. Leider konnte Freddy uns nicht sehen und rief schließlich "Teresa, ich bin fertig, es kann losgehen!" Joey löste das Seil um Tery's Körper und ich lies es für Freddy hängen, damit er schneller hochkonnte und gab ihm Bescheid, dass Flucht nach oben angesagt ist.
Flucht
Während unserer erfolgreichen Flucht nach oben und zum nächsten Eingang in einen Luftschacht, verloren wir nur Henry. Joanne konnte noch hören und vor allem verstehen, das die unbekannte Person einem fliegendem Reptil den Befehl gab, uns zu scnappen, aber wir gelangten gerade noch rechtzeitig mit allen Körben und Rucksäcken und kürzeren Bambusstangen in den Schach. Während wir also vorankrochen, Tery vorneweg, da ihr Fluchtinstinkt ausgeprägter war, als der Instinkt ihrer Gefährten, griff der Pterodaktylus unseren blechernen Schacht immer wieder an. Man denke an Jurassic Park oder auch Stirb langsam.
Woar, und jetzt bin ich gerade von meinem Privatleben genervt und erweiter das später oder morgen, falls nciht jemand anderes zwischendurch die Story weiterführt.